Mit großer Spannung fragte man sich: "Und was macht sie jetzt?" Sie, die Frau des ehemaligen Verteidigungsministers, macht einfach da weiter, wo sie gar nicht aufgehört hat. Jetzt zum Beispiel bei ihrem ersten Auftritt nach seinem Rücktritt.

Stephanie zu Guttenberg setzt ihre Arbeit als Präsidentin des Kinderschutzvereins "Innocence in Danger" fort - unabhängig vom politischen Rückzug ihres Mannes, Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg. "Ich liebe was ich tue, und das werde ich auch in Zukunft mit derselben Taktzahl vorantreiben", sagte die 34-Jährige in Mannheim. "Ich bin ganz entspannt. Aber ich bin grundsätzlich ein ganz entspannter Mensch, der auf beiden Füßen steht." Fragen nach ihrem Ehemann wies die 34-Jährige indes zurück.

Frau zu Guttenberg war am Montag erstmals nach dem politischen Rückzug ihres Mannes vom Amt des Bundesverteidigungsminister öffentlich aufgetreten. Bei der Industrie- und Handelskammer hielt sie einen Vortrag zum Thema "Wert(e)voll wirtschaften - Wirtschaft und Ehrenamt Hand in Hand für unsere Gesellschaft". Darin mahnte sie ein größeres bürgerschaftliches Engagement an und forderte die Wirtschaft zur Unterstützung sozialer Projekte auf.

Nach der Plagiatsaffäre um seine Doktorarbeit hatte zu Guttenberg am 1. März seinen Rücktritt von allen Ämtern verkündet. Zweieinhalb Wochen nach seinem Rücktritt als Verteidigungsminister legte er auch den Vorsitz des CSU-Bezirks Oberfranken nieder.