Das sagen Stars zu Trump "Widerstand. Widerstand. Widerstand."
21.01.2025, 13:49 Uhr Artikel anhören
Zu denen, die öffentlich Position gegen Donald Trump beziehen, gehört Ariana Grande.
(Foto: dpa / oicture alliance / Collage: ntv.de)
Die Amtseinführung von Donald Trump und die ersten politischen Beschlüsse des neuen US-Präsidenten sorgen bei manchen Promis für entsetzte Reaktionen. Während einige sich verweigern, das Spektakel überhaupt zu verfolgen, schalten andere in den Angriffsmodus.
Unter den Stars und Sternchen in Hollywood, der Popmusik und Entertainment-Branche sind die Anhängerinnen und Anhänger von Donald Trump klar in der Minderheit. Bereits im Wahlkampf hatten viele Promis seine demokratische Gegnerin Kamala Harris unterstützt. Auch während und nach der Amtseinführung des alten und neuen US-Präsidenten melden sich nun diverse Stars mit zum Teil deutlichen Worten zu Trump und seinen ersten politischen Beschlüssen zu Wort.
Schauspieler John Cusack, unter anderem bekannt aus Filmen wie "Con Air" und "High Fidelity", tat auf X seine Verweigerungshaltung kund. "Ich empfehle, keine Sekunde dieses Inaugurations-Snuff-Films zu gucken, der gerade ausgestrahlt wird. Er ist total bedeutungslos", schrieb er sarkastisch.
In ein ähnliches Horn stieß "Star Wars"-Ikone Mark Hamill auf Bluesky. "Von heute Mitternacht bis zum kommenden Samstagmorgen gibt es für mich kein TV, kein Internet, keine sozialen Medien, nichts. Symbolischer Protest ist besser als gar keiner", erklärte er im Vorfeld der Amtseinführung.
Der Musiker und Songwriter Finneas, bei dem es sich um den älteren Bruder von Popstar Billie Eilish handelt, postete in einer Instagram-Story eine Karikatur. Sie zeigt Trump beim Ablegen des Amtseids, während der Saal um ihn herum mit Werbebannern großer Unternehmen wie X, Amazon, Meta oder Uber gepflastert ist.
Auch Rapper ICE T postete auf X einen ironischen Kommentar: "Wenn ein Verbrecher Präsident werden kann … Wozu dann noch Bewerbungsschreiben? Ich sag's nur."
Sängerin Lizzo rief in einer ersten Reaktion auf Trumps Amtseinführung zu einer konstruktiven Reaktion auf. In einem Instagram-Video erklärte sie: "Jetzt ist die Zeit, Gemeinschaften zu bilden. Jetzt ist die Zeit, deine Angst oder Wut oder Enttäuschung oder Sorge in konstruktiven Aktionismus, die Bildung von Gemeinschaften und Bewegung zu kehren."
In eine ähnliche Stoßrichtung ging die Botschaft von Schauspielerin Jamie Lee Curtis, indem sie in einer Instagram-Story ein Gedicht der Autorin Loryn Brantz für sich sprechen ließ. "In einer Zeit des Hasses ist Liebe ein Akt des Widerstands", heißt es darin etwa. Oder aber: "In einer Zeit schlechter Führung ist Gemeinschaft ein Akt des Widerstands." Das Gedicht endet mit den Worten: "Widerstand. Widerstand. Widerstand."
Sängerin Ariana Grande adressierte in ihrer ersten Stellungnahme konkret Trumps Ankündigung, nur noch zwei Geschlechter anzuerkennen. "Die künftige Administration ist angetreten, um das Leben von Trans-Menschen zu attackieren, die Gesundheitsvorsorge und Würde, und wir machen uns darauf gefasst, was diese Extremisten als Nächstes versuchen werden. Egal, was kommt, wir werden uns gegenseitig schützen", so ihr fast schon verzweifelter Appell.
Doch Trump hat auch unter den Stars nach wie vor einige, die ihm zujubeln. Darunter etwa ausgerechnet Transfrau Caytlin Jenner, die noch als Bruce Jenner einst Vater der Reality-TV-Darstellerinnen Kylie und Kendall Jenner wurde und seit Langem eine glühende Verehrerin des neuen US-Präsidenten ist. "Glückwunsch, Herr Präsident. Und Danke an Gott", schrieb sie auf X.
Auch Russell Brand, Komiker und Ex-Mann von Katy Perry, hält Donald Trump die Treue. "Eine neue Ära hat begonnen", postete er auf X begeistert.
Daran, dass Donald Trump alles dafür tun will, in den kommenden vier Jahren eine Zeitenwende herbeizuführen, dürfte kaum noch jemand zweifeln. Dies machte er nicht nur mit seiner Antrittsrede, sondern auch mit den zahlreichen Dekreten deutlich, die er kurz darauf unterzeichnete. Die Auseinandersetzung um die Zukunft der USA und ihrer künftigen Rolle in der Welt hat gerade erst begonnen.
Quelle: ntv.de, vpr