Familienspecial zu Weihnachten Schnaps-Politesse scheitert bei Jauch brutal
27.12.2019, 00:27 Uhr
Günther Jauch ließ diesmal drei Generationen gegeneinander antreten.
(Foto: TVNOW / Stefan Gregorowius)
Korn plus Brausepulver hat bei Politesse Sandra Borggreve gute Tradition. Leider bringt das Gesöff kein Glück. Überhaupt zeigt sich im Familienspecial von "Wer wird Millionär?": Generationenübergreifendes Raten hat seine Tücken.
"Ich dachte, sie lassen den Schnaps stehen. Aber den haben sie als erstes gegriffen", stellte Günther Jauch fest. Bei den Borggreves stimmten die Prioritäten eben bis zum bitteren Ende. Im Familienspecial von "Wer wird Millionär?" am zweiten Weihnachtsfeiertag durften je drei Generationen gemeinsam antreten. Politesse Sandra Borggreve aus Schüttorf in Niedersachsen hatte Tochter Laurel-Michelle und ihre Mutter Elvira mitgebracht. Die Auszubildende Laurel-Michelle machte den Anfang und verbriet bis zur 2000-Euro-Frage zwei Joker. Das war dann der perfekte Zeitpunkt für Korn mit Brausepulver.
Jauch kam seinen Gastgeberpflichten nach und schenkte den Damen den Schnaps ein. Die rieselten sich eine Tüte Brausepulver auf die Zunge, kippten den Korn hinterher und vermengten das Ganze per Kopfschütteln im Mund. Jauch war fasziniert. "Wie viel schafft man davon an einem Abend?", wollte er wissen. Oma Elvira freute sich: "Oh, eine ganze Flasche!"
Zocken mit Folgen
Leider brachte der hochprozentige Prickelmix keinen Schwung in die Raterunde. Bei der 8000-Euro-Frage nach den maximal erlaubten Schlägen pro Bahn beim Minigolf (sechs) meinte Sandra Borggreve passend zum Fest "Scheiß drauf" und vertraute dem Tipp ihres Telefonjokers. Der lag leider daneben und die Familie rauschte auf 500 Euro herunter.
Der ganz große Geldsegen brach am Donnerstag noch nicht aus. Zwei der fünf Rateteams schafften mit je 32.000 Euro die höchsten Gewinnsummen des Abends. Für Opa Thomas Beige hatte das Zocken einen glücklicheren Ausgang. Er sicherte Tochter Tanja Mlakar und Enkel Leon den Sieg, als er den höchsten Berg der Welt (vom Meeresboden aus gemessen) auf Hawaii und nicht etwa in Südamerika verortete. Oma Karin Tischer profitierte von der Familientradition, am Nordseestrand nach den sogenannten Hühnergöttern – Steine mit Löchern – zu suchen.
Die Familien durften sich aussuchen, in welcher Reihenfolge sie antreten wollten. Alle entschieden sich für dieselbe Strategie: Die Jüngsten kamen bei den leichteren Fragen zu Beginn an die Reihe. Spätestens ab der 4000-Euro-Frage waren dann die Mütter beziehungsweise Tanten an der Reihe. Die Großeltern sollten schließlich den Gewinn perfekt machen. So weit kam es bei Familie Nummer eins aber gar nicht. Sarah Kleefuß hatte von ihrer 14-jährigen Nichte Nele übernommen und sollte für 64.000 Euro wissen, was an der vergangenen NBA-Saison besonders war: A) Trumps Boykott-Aufruf, B) zwei Deutsche im Finale, C) Titel ging nach Kanada, D) Michael Jordans Comeback.
NBA und WWM
Rainer Kleefuß bekniete seine Tochter von der Seitenlinie aus, doch lieber auszusteigen. Aber die Lehrerin war ehrgeizig – vielleicht ja auch, weil der Gewinn durch drei geteilt werden musste. Sie entschied sich mit Blick auf Dirk Nowitzki und Dennis Schröder für "zwei Deutsche im Finale". Richtig war aber, dass der Titel nach Kanada gegangen war – erstmals in der Geschichte der National Basketball Association. Von deren 30 Mannschaften stammt ein Team, die Toronto Raptors, aus Kanada.
Familie Kleefuß stürzte zum Glück nur auf 16.000 Euro ab, denn sie hatte sich anfangs für die Sicherheitsvariante entschieden. Bei der gab es in dieser Spezialausgabe trotzdem vier Joker. Denn zum Fest spendierte RTL allen Kandidaten einen Extra-Joker, bei dem die drei Generationen gemeinschaftlich über die korrekte Antwort diskutieren dürfen. Dieses Palaver steht Familie Alburg aus Köln noch bevor, sie kommt am Montag wieder. Dann geht die Spezialausgabe in die zweite Runde und beschließt damit das WWM-Jahr 2019.
Quelle: ntv.de