DSDS-Jubiläum – Das große Finale Sem ist der neue Superstar
16.04.2023, 01:57 Uhr Artikel anhören
Die Jubiläumsstaffel lädt zum finalen Showdown. In Köln-Ossendorf steppt ein letztes Mal der Bär und die Gesangstalente Monika, Kiyan, Lorent und Sem hauen noch einmal alles raus. Letztgenannter hat am Ende die Nase vorn – und das auch zu Recht.
Wochenlang haben sich die vier verbliebenen Kandidaten auf diesen Moment gefreut und vorbereitet. Nach endlosen Casting-Runden und Recall-Reisen rund um die Welt ist es endlich so weit: Die DSDS-Jubiläumsstaffel hat alles angerichtet und vorbereitet. Herzlich Willkommen zum spektakulären Finale von Deutschlands größter Castingshow!
Es dauert auch keine fünf Minuten, da steht die Halle in Köln-Ossendorf auch schon (wieder) Kopf. Während die vier Finalisten den alten AOR-Evergreen "Don't Stop Believing" zum Besten geben, rieselt tonnenweise goldenes Konfetti vom Hallendach. Ein letztes Mal müssen Monika, Lorent, Kiyan und Sem alles reinlegen und die Fans und Zuschauer daheim an den Telefonen von ihren Superstar-Qualitäten überzeugen. Dafür hat das magische Viereck noch einmal zwölf Songs mitgebracht – Lieder, die in den vergangenen Wochen für viele magische Momente gesorgt haben.
Dieter und Pietro brausen im Golfcart ins Studio
Neben den Staffel-Highlights und den persönlichen "Magic Moments" präsentieren die Finalisten auch zum ersten Mal ihre extra für sie geschriebenen "Siegersongs". Dass diese mal nicht aus der Feder von Dieter Bohlen stammen, kümmert den Poptitan herzlich wenig. Der Jury-Chef braust bestens gelaunt in einem Golfcart und seinem Buddy Pietro Lombardi an der Seite in die tobende Halle. An der positiven Stimmungslage von Dieter Bohlen ändert sich in den folgenden vier Stunden auch nichts mehr. Das liegt in erster Linie an den Gesangskünsten der vier Finalisten.
Noch einmal adeln die vier Talente die Glanztaten von etablierten Showgrößen wie Emeli Sandé (Monika), Sam Smith (Kiyan), Lewis Capaldi (Sem) und Daniel Merriweather (Lorent). Neben ihrem Gesang überzeugen Sem, Monika, Kiyan und Lorent auch mit ihrer Ausstrahlung und ihrem Style. So Könnte Kiyan mittlerweile als lange Zeit verschollenes sechstes NKOTB-Mitglied durchgehen. Monika hat die Transformation von der lockeren Gabelstaplerfahrerin zur selbstbewussten Glamour-Lady längst vollzogen. Der Schweizer Barde Lorent könnte problemlos als Tony-Hadley-Double durchgehen. Soul-Granate Sem füllt die Bühne aus wie ein echter Superstar mit internationalem Standing.
Superlative ohne Ende
Musik gibt es reichlich auf die Ohren. Radiopop, Club-Stampfer, schmachtende Balladen: Die Hauptprotagonisten lassen nichts aus. Das freut nicht nur die Massen hinter dem Jurypult und zu Hause vor den Bildschirmen, sondern auch die Juroren. Die Komplimente stapeln sich wie Bauklötze in einem Kinderzimmer. "Toll!", "Hammer!", "Mega!": es gibt kaum einen Auftritt, der im Anschluss nicht mit Superlativen gewürdigt wird. Was allerdings auffällt: Bei einem Kandidaten kommen die Juroren immer besonders ins Schwärmen – und der hört auf den Namen Sem. Der stämmige Offenbacher mit der Goldkehle liefert aber auch mal wieder ab. Egal ob die lasziven Grooves von Ginuwine ("Pony"), die dynamische Stimmenergie von Lewis Capaldi ("Before You Go") oder seinen eigenen balladesken "Siegersong" ("Don't Let Me Go"): Sem meistert jede musikalische Herausforderung mit Bravour und extra Sternchen.
Nach einem vierstündigen Show-Marathon der Superlative kann es dann auch folgerichtig nur einen Sieger geben. Von Katja und Leony noch einmal explizit in den Himmel gelobt ("Du singst gestört krass!" "Du bist so krank geil!") reckt der überglückliche Sem um kurz nach Mitternacht den Siegerpokal in die Höhe. Während der Sieger sein Glück kaum fassen kann und mit glasigen Augen den Moment des Triumphs genießt, reibt sich ein paar Meter weiter auch der Poptitan schon vorfreudig die Hände. In ein paar Stunden sitzt der neue DSDS-Champ schließlich mit Dieter Bohlen und Pietro Lombardi zusammen in einem Lear-Jet nach Berlin, um von dort aus in den kommenden Wochen in den größten Hallen der Republik live zu performen: "Da freue ich mich schon drauf. Da werden wir im Flieger schön 'ne Runde Karten spielen und ordentlich Spaß zusammen haben!", jubelt der Format-Boss. Da schließen wir uns doch gerne an. In diesem Sinne: Guten Flug und viel Erfolg!
Quelle: ntv.de