Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 20:07 Frankreich meldet erneut mehr als 300.000 Neuinfektionen +++

Die Zahl der Neuinfektionen in Frankreich liegt erneut bei mehr als 300.000. Binnen eines Tages meldete das Land 303.669 neue Fälle. Am Vortag hatte es 328.214 und am Mittwoch sogar 332.252 Neuinfektionen registriert. Zudem wurden aktuell 142 weitere Todesfälle verzeichnet.

+++ 19:39 Iranischer Regimekritiker stirbt im Gefängnis an Covid +++
Der iranische Dichter und Regimekritiker Baktash Abtin ist in einem Gefängnis in Teheran an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Ilna und des iranischen Schriftstellerverbands (CNI) starb der 47-jährige Abtin am Samstag im berüchtigten Ewin Gefängnis im Norden der Hauptstadt. Wegen der akuten Corona-Erkrankung war Abtin schon seit einigen Tagen im Koma, so CNI auf seiner Instagram-Seite. Als hochrangiges Mitglied des CNI galt Abtin seit Jahren als einer der schärfsten Kritiker des islamischen Regimes. Im September vergangenen Jahres wurde er wegen angeblicher Propaganda gegen das Regime verhaftet. Berichten zufolge wurde seine Corona-Infektion zu spät behandelt und führte daher auch letztlich zu seinem Tod.

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+++ 19:08 Gegen die Impfpflicht: 40.000 Menschen protestieren in Wien +++
In Wien gehen erneut Zehntausende Menschen gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße. Sie protestieren im Zentrum der österreichischen Hauptstadt vor allem gegen die von der Regierung beschlossene Impfpflicht. Laut Polizei nehmen rund 40.000 Menschen an dem Demonstrationszug teil. Die Proteste gegen die Corona-Maßnahmen verliefen laut Polizei bislang meist friedlich, es habe aber einige Festnahmen gegeben. Die Teilnehmer demonstrieren in Sprechchören und auf Plakaten vor allem gegen den Beschluss der österreichischen Regierung, zum 1. Februar eine Impfpflicht einzuführen.

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+++ 18:34 Mehr als 150.000 Covid-Tote in Großbritannien +++
Die Zahl der Todesfälle nach einer mittels PCR-Test bestätigten Corona-Infektion in Großbritannien hat die Marke von 150.000 überschritten. Wie das Gesundheitsministerium mitteilt, wurden inzwischen 150.057 Todesfälle in dem Land innerhalb von 28 Tagen nach einem positiven Testergebnis registriert. Die tatsächliche Zahl dürfte aber noch höher sein. Auf dem Totenschein wurde bereits bei mehr als 173.000 Menschen in Großbritannien Covid-19 vermerkt. Das Land mit etwa 67 Millionen Einwohnern ist weiterhin fest im Griff der Omikron-Welle. Allein am heutigen Samstag wurden 146.390 Neuinfektionen und 313 Todesfälle registriert.

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+++ 17:59 Wüst will Geboosterte im Sport mit Getesteten gleichsetzen +++
Der Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Hendrik Wüst, will im Sport die Menschen mit einer Auffrischungsimpfung von einer zusätzlichen Testpflicht befreien. Auf die Frage, ob die Testpflicht für Geboosterte auch im Sport wegfallen solle, sagt der CDU-Politiker: "Die Gleichsetzung der Geboosterten mit den Getesteten soll generell gelten. Das ist meine Überzeugung." Gerade "die Bedeutung von Sport für junge Leute, für Kinder" sei noch mal thematisiert worden, sagt Wüst nach einer gemeinsamen Klausurtagung der CDU-Spitzen aus NRW, des Europaparlaments und des Bundestags, bei der auch der designierte neue Bundesvorsitzende Friedrich Merz als Gast teilnahm.

+++ 17:40 Luftwaffe bringt infizierte Soldaten von "Gorch Fock" nach Deutschland +++
Auf dem deutschen Marine-Segelschulschiff "Gorch Fock" sind mehrere Besatzungsmitglieder an Covid-19 erkrankt. Am Nachmittag startete von der spanischen Insel Teneriffa aus ein für medizinische Versorgung ausgestatteter Airbus A310, "um Covid-Patienten von der Gorch Fock nach Hause zu bringen", wie die Luftwaffe auf Twitter mitteilt. Ein Sprecher sagt auf Anfrage, es seien 14 Passagiere aufgenommen worden. Das Flugzeug sollte demnach am Abend in Hamburg eintreffen, wo die Patienten weiter versorgt werden sollten.

+++ 17:12 Nach Zwischenfall wird Kritik an Luca-App noch lauter +++
Nach einem Zwischenfall mit Daten aus der Luca-App in Mainz wird auch die Kritik an der Software für die Kontaktdatenverfolgung in Baden-Württemberg wieder laut. Während die Landesregierung noch daran festhält, rufen Politiker von Grünen und FDP dazu auf, das digitale Tool von den mobilen Telefonen zu löschen und den auslaufenden Vertrag mit dem Anbieter nicht zu verlängern. "Was die Warnung und die Nachverfolgung angeht, ist die Luca-App mausetot", sagt der netzpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Landtag, Alexander Salomon. Zuvor war bekannt geworden, dass die Mainzer Polizei bei Ermittlungen zu einem Todesfall nach einem Kneipenbesuch auf Daten von Besuchern der Gaststätte aus der Luca-App zugegriffen hatte. Das ist allerdings verboten.

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+++ 16:38 16.000 Menschen demonstrieren in Hamburg +++
Tausende Impfgegner und Corona-Zweifler protestieren in Hamburg gegen die Corona-Politik. Nach Polizeiangaben zogen etwa 16.000 Menschen am Nachmittag unter dem Motto "Das Maß ist voll. Hände weg von unseren Kindern" durch die Innenstadt. Zu größeren Zwischenfällen kam es laut Polizei zunächst nicht. Obwohl der Veranstalter die Teilnehmer über Lautsprecher aufforderte, die Masken- und Abstandspflicht einzuhalten, waren in der Menge viele Menschen ohne Masken und Abstand unterwegs. Die Polizei hatte strenge Kontrollen angekündigt.

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Die Polizei wies die Teilnehmer auf geltende Masken- und Abstandsregeln hin.

Die Polizei wies die Teilnehmer auf geltende Masken- und Abstandsregeln hin.

(Foto: picture alliance/dpa)

+++ 15:56 Wüst fordert rasche Vorlage eines Impf-Gesetzes +++
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst pocht auf die baldige Vorlage eines Gesetzes zur Impfpflicht. "Das Gesetz muss relativ zügig da sein", sagt Wüst in Düsseldorf am Rande einer Klausurtagung der NRW-CDU. "Es wäre gut, dass ein Entwurf vorliegt. Wir brauchen zügig Klarheit." Dies sei auch mit Blick auf kursierende Verschwörungstheorien von Impf-Gegnern notwendig. "Klarheit schafft ein Stück Befriedung", betonte Wüst.

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+++ 15:15 US-Impfgegnerin Cirsten Weldon an Covid gestorben +++
Die Corona-Leugnerin und QAnon-Aktivistin Cirsten Weldon ist an Covid-19 gestorben. Wie mehrere US-Medien berichten, starb sie am Donnerstag an den Folgen einer Infektion. Den Berichten zufolge hatte Weldon stets behauptet, dass Corona-Impfstoffe Menschen töteten, und Bemühungen im Kampf gegen die Pandemie angegriffen. In sozialen Medien attackierte sie unter anderem den Epidemiologen Anthony Fauci, Berater des US-Präsidenten in Corona-Fragen. In einem Video forderte sie, dass er "an einem Seil aufgehängt werden sollte". Als Anhängerin der Pro-Trump-Verschwörung QAnon hatte Weldon Zehntausende Follower in sozialen Netzwerken angehäuft.

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+++ 14:32 Ärztekammern warnen vor dubiosen Impfgegner-Briefen an Praxen +++
Ärztekammern warnen vor dubiosen Impfgegner-Briefen, die Praxen vom Impfen abbringen sollen. Wie der "Spiegel" berichtet, gab es entsprechende Versuche der Basisdemokratischen Partei Deutschland (Die Basis), die Esoterikern und Querdenkern nahesteht. Demnach hatte in Berlin der Neuköllner Bezirksverband der Partei mehrseitige Briefe an Ärztinnen und Ärzte verschickt. Darin werde unter anderem behauptet, die Vakzine seien "unnötig", "unwirksam" und "gefährlich". Nach Angaben der Bundesärztekammer gehen solche Briefe derzeit vermehrt in Praxen in ganz Deutschland ein. "Diese Schreiben sind nichts anderes als der durchsichtige Versuch, Ärztinnen und Ärzte zu verunsichern", sagt Bundesärztekammer-Präsident Klaus Reinhardt dem Magazin. Die in Deutschland zugelassenen Impfstoffe gegen das Coronavirus seien weder unwirksam, noch unnötig oder gefährlich. "Falschmeldungen wie die der Partei Die Basis können lebensbedrohlich sein", sagt auch Peter Bobbert, Präsident der Berliner Ärztekammer. "Wer sie in dieser Form verbreitet, bringt Menschen in Gefahr. Man kann es nicht oft genug betonen: Die Impfstoffe sind der Weg aus der Pandemie heraus."

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+++ 13:59 Rumänien: strengere Corona-Schutzmaßnahmen in Kraft +++
In Rumänien sind am Samstag strengere Corona-Schutzmaßnahmen in Kraft getreten. Unter anderem sind Gesichtsmasken auch im Freien vorgeschrieben. Einfache Stoffmasken sind verboten. Bei Verstößen werden bis zu 500 Euro Strafe fällig. Bars und Gaststätten dürfen nur noch bis 22 Uhr öffnen und je nach Infektionsrate nur noch 30 bis 50 Prozent ihrer Sitzplätze anbieten. Besucher müssen einen Corona-Pass vorzeigen. Das Gleiche gilt für Sportveranstaltungen, Fitnessstudios und Kinos. Quarantänezeiten wurden indessen verkürzt.

+++ 13:30 Österreichischer Sprecher bezweifelt Skihütten-Infektion bei Nehammer +++
Die Corona-Erkrankung des österreichischen Regierungschefs Karl Nehammer hat nach Angaben eines Sprechers des Kanzlers nichts mit einem Aufenthalt in einer Skihütte zu tun. Ein entsprechendes Foto, das in sozialen Medien kursiert, sei bereits am 29. Dezember unter Einhaltung der 2G-Regel aufgenommen worden, hieß es am Samstag. Eine Woche später sei Nehammer noch negativ auf das Coronavirus getestet worden. "Die Ansteckung ist nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub erfolgt", schrieb Kanzlersprecher Daniel Kosak auf Twitter. Nehammer wurde am Freitag positiv getestet. "Die Ansteckung geschah über ein Mitglied meines Sicherheitsteams", so Nehammer auf Twitter. Er habe keine Symptome, sagte der Kanzler am Samstag im ORF-Radio. Dank einer Auffrischungsimpfung verlaufe die Erkrankung harmlos.

+++ 12:50 Dehoga: "2G-plus-Regel ist für viele Betriebe ein Desaster" +++
Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) warnt angesichts der geplanten schärferen Zugangsregeln für die Gastronomie vor weiteren Umsatzeinbußen für die Betriebe. "Die flächendeckende Einführung von 2G-plus-Zugangsregeln ist für viele Betriebe ein Desaster", sagte Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges dem Nachrichtenportal "watson". Schon jetzt hätten die Betriebe gegenüber 2019 mit deutlichen Umsatzeinbußen zu kämpfen. "Jeder zweite Unternehmer bangt um seine Existenz", sagte Hartges. Bund und Länder hatten am Freitag unter anderem eine 2G-plus-Regelung für Restaurants, Cafés oder Kneipen beschlossen. Künftig sollen demnach nur noch Geboosterte oder doppelt Geimpfte mit tagesaktuellem Test Zugang erhalten.

+++ 12:04 Italien: Impfpflicht für über 50-Jährige in Kraft +++
In Italien ist die Corona-Impfpflicht für Menschen im Alter von mehr als 50 Jahren in Kraft getreten. Das am Mittwoch im Ministerrat beschlossene Dekret wurde heute wirksam, nachdem es am Freitag in Amtsblatt erschienen war. Ungeimpfte haben jedoch noch Zeit, bis ihnen Konsequenzen drohen. Ab dem 1. Februar ist eine Strafe von 100 Euro für diejenigen vorgesehen, die bis dahin noch ungeimpft sind oder ihre zweite Dosis beziehungsweise den Booster nicht erhalten haben, obwohl sie es könnten. Die Regelung gilt zunächst bis zum 15. Juni und für alle Menschen über 50 mit Wohnsitz in Italien, also auch ausländische Staatsbürger.

+++ 11:38 Fast 60 Millionen in Deutschland haben den Impf-Grundschutz +++
In Deutschland sind am Freitag rund 648.000 Impfdosen gegen Corona verabreicht worden. Dies ging am Samstag aus Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Damit haben nun mindestens 59,7 Millionen Menschen in Deutschland (71,8 Prozent der Bevölkerung) den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze. Eine zusätzliche Auffrischungsimpfung ("Booster") haben mindestens 35,1 Millionen Menschen (42,3 Prozent) bekommen.

+++ 11:10 Lauterbach betont Nutzen von Impfpflicht +++
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erwartet spürbare Effekte für den Kampf gegen die Corona-Pandemie durch die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht. "Man muss akzeptieren, dass man selbst mit der Pflicht niemals alle Menschen erreichen wird", sagte der SPD-Politiker der "Welt am Sonntag". "Aber ich bin davon überzeugt, dass es eine große Gruppe von Ungeimpften gibt, die wir durch die Impfpflicht zu einer Impfung bewegen können." Lauterbach betonte, seine Hoffnung sei, dass die Gesellschaft durch die Impfpflicht relativ gut geschützt sein werde. "Wir dürfen nicht mehr in eine Situation geraten, in der ein Sommer trügerisch gut ist, uns aber im Herbst neue Varianten überraschen - und das, ohne dass die breite Bevölkerungsmehrheit geimpft ist. Denn dann ginge alles wieder von vorne los."

+++ 10:37 Bundestagspräsidentin dringt auf Impfpflicht-Debatte in ihrem Haus noch im Januar +++
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas dringt auf eine Debatte über eine allgemeine Impfpflicht noch im Januar. "Das Parlament muss sich gründlich mit dem komplexen und kontroversen Thema Impfpflicht befassen", sagt sie der "Rheinischen Post". "Ich würde es daher sehr begrüßen, wenn sich die Fraktionen im Bundestag auf eine Orientierungsdebatte zur Impfpflicht noch im Januar 2022 verständigen könnten", sagt die SPD-Politikerin. "Der Bundestag hat in den vergangenen Jahren immer wieder bewiesen, dass gerade die Debatten abseits der Fraktionslinien mit großem Interesse in der Bevölkerung aufgenommen worden sind." So könnten die Argumente für und gegen eine Impfpflicht am besten abgewogen werden.

+++ 10:10 USA mit fast 900.000 Neuinfektionen +++
In den USA steigt die Zahl der nachgewiesenen Infektionsfälle rasant an. Binnen 24 Stunden wurden den Gesundheitsbehörden rund 894.000 neue Fälle gemeldet. Das ergeben unsere Auswertungen, die sich an denen der "New York Times" orientieren. Am Vortag waren es noch rund 759.000 Neuinfektionen. Insgesamt sind damit fast 60 Millionen Ansteckungsfälle bekannt. Mindestens 2642 weitere Menschen starben mit oder an dem Coronavirus.

+++ 09:44 Lauterbach: Debatte der Impfgegner hat "Maß und Ziel" verloren+++
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zeigt sich besorgt über die Radikalisierung einer Minderheit der Gesellschaft. "Eine kleine Gruppe ist bereit, alle wissenschaftlichen Erkenntnisse vom Tisch zu wischen und sich freiwillig in einer Blase von Scheinwahrheiten zu begeben", sagt er der "Welt am Sonntag". Das sei eine neue und beängstigende Entwicklung. "Was könnte das Argument sein, dass ich einem Menschen nach dem Leben trachte, nur weil er öffentlich vorschlägt, sich im eigenen Interesse und im Interesse der Gesellschaft impfen zu lassen? Die Debatte der Impfgegner und Corona-Leugner hat jedes Maß und Ziel verloren."

+++ 09:12 Grünen-Gesundheitsexperte: 2G-Plus wenn nötig in andere Bereiche +++
Nach den neuen Corona-Beschlüssen durch Bund und Länder hat Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen weitere mögliche Verschärfungen nicht ausgeschlossen. "Die Beschlüsse von Bund und Länder erhöhen unseren Schutzwall gegen die Omikron-Welle. Zusätzliche Maßnahmen können wir jedoch auch kurzfristig für die Zukunft keineswegs ausschließen", sagt Dahmen der Düsseldorfer "Rheinischen Post". Man müsse die Lage weiter tagesaktuell beobachten und ständig bereit sein, das Handeln anzupassen. "Die einheitliche 2G-Plus-Regel für die Gastronomie als Mindeststandard ist richtig. Sollte sich die Lage verschlimmern, müssen wir umgehend die 2G-Plus-Regel auf andere Bereiche ausweiten", sagt Dahmen.

+++ 08:44 Krankenhausgesellschaft fordert besseren finanziellen Ausgleich für Kliniken +++
Nach den Bund-Länder-Beratungen zur Eindämmung der Omikron-Welle kritisiert die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKH) die aus ihrer Sicht immer noch mangelnde finanzielle Unterstützung der Krankenhäuser. "Auch nach diesen Beschlüssen bleibt der Rettungsschirm für die Krankenhäuser unvollständig und löchrig", sagt DKH-Chef Gerald Gaß der "Rheinischen Post" einem Vorabbericht zufolge. 5600 Krankenhäuser seien weiterhin nicht einbezogen und bekämen keinen Ausgleich, obwohl sie durch die Corona-Pandemie massiv beeinflusst seien. Hier müsse der Gesetzgeber umgehend nachbessern.

+++ 08:11 Bartsch: Pandemiebekämpfung fällt in alte Muster zurück +++
Linksfraktionschef Dietmar Bartsch hat die jüngsten Beschlüsse von Bund und Ländern deutlich kritisiert. "Mit den Beschlüssen fällt die Pandemiebekämpfung in alte, falsche Muster zurück", sagte Bartsch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Man darf nicht prophylaktisch Grundrechte außer Kraft setzen. Das ist eine Politik des Konjunktivs, für die Bürger kein Verständnis mehr haben." Die Hospitalisierungsrate scheine kaum noch eine Rolle zu spielen. Die Politik verenge den Blick auf die Inzidenzen, die bei der Omikron-Variante wenig über die Belastung des Gesundheitssystems aussagten. Zur neu beschlossenen 2G-plus-Regel in Restaurants, Bars und Kneipen sagte Bartsch, sie sei für die Gastronomie ein fragwürdig harter Schlag.

+++ 07:46 Lauterbach will Entwicklung neuer Impfstoffe beschleunigen +++
Die Bundesregierung will angesichts drohender weiterer Corona-Wellen die raschere Entwicklung von Impfstoffen ermöglichen. "Wenn wir eine Variante bekommen, die so ansteckend ist wie Omikron, aber deutlich tödlicher, müssten wir in allerkürzester Zeit in der Lage sein, einen neuen Impfstoff zu entwickeln und zu produzieren", sagte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach der "Welt am Sonntag". Darauf bereite sich die Bundesregierung "mit Hochdruck" vor. "Wir sind gerade dabei, eine Struktur dafür zu schaffen", sagte Lauterbach. "Wir brauchen eine stehende Infrastruktur." Vernünftig wäre es, die Impf-Infrastruktur so zu gestalten, dass zu jedem Zeitpunkt möglichst umgehend die Bevölkerung geimpft werden kann, fügte der SPD-Politiker hinzu. "Deutschland ist derzeit in einer vulnerablen Phase. Es kann jederzeit zu einem weiteren schweren Ausbruch kommen", warnte er. "Wir dürfen nicht der naiven Annahme verfallen, es sei gleich vorbei. Es ist nicht vorbei."

+++ 07:14 Indien mit 142.000 Neuinfektionen - höchster Wert seit Mai +++
In Indien verzeichnet das Gesundheitsministerium rund 142.000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das ist der höchste Wert seit Ende Mai. In den Städten kommt die Omikron-Mutante bereits häufiger vor als die Delta-Variante des Coronavirus. Insgesamt wurden 35,37 Millionen Infektionsfälle nachgewiesen, das ist weltweit der zweithöchste Wert nach den USA.

+++ 06:51 Trotz hoher Impfquote: Australien mit fast 100.000 Neuinfektionen +++
Australien verzeichnet 96.454 Neuinfektionen, eine Rekordzahl für das Land, das die Verbreitung des Coronavirus fast zwei Jahre lang mit der Schließung von Landesgrenzen und Lockdowns kontrollieren konnte. Das Land erlebt zurzeit einen Ausbruch der hochansteckenden Omikron-Variante. Auch Wirtschaftsminister Josh Frydenberg hat sich infiziert, wie er auf Facebook mitteilte. 90 Prozent der über 16-jährigen Australier sind mindestens zweimal geimpft. Angesichts überlasteter Krankenhäuser haben mehrere Regionalstaaten wieder Beschränkungen eingeführt.

+++ 06:24 FDP-Abgeordneter schlägt Impfpflicht ab 50 vor +++
Teile der FDP sind für eine gestaffelte und selektive Impfpflicht. "Der Maßstab für unser Handeln müssen nicht die Infektionszahlen, sondern die Krankheitszahlen sein", sagt der FDP-Abgeordnete Andrew Ullmann der "Augsburger Allgemeinen" laut einem Vorabbericht. "Wenn diese sich trotz aller anderen Maßnahmen erhöhen, könnte eine selektive, altersbezogene Impfpflicht greifen, zum Beispiel für Menschen ab 50 Jahren." Der Professor für Infektiologie an der Uni Würzburg arbeite federführend mit anderen Liberalen an einem entsprechenden Gruppenantrag, berichtet das Blatt. FDP-Fraktionsvize Wolfgang Kubicki führe einen Gruppenantrag an, der sich dagegen ausspreche.

+++ 05:58 Mexiko überschreitet Marke von 300.000 Corona-Toten +++
Als fünftes Land der Welt hat Mexiko in der Coronavirus-Pandemie inzwischen mehr als 300.000 Todesopfer registriert. Der nordamerikanische Staat meldete am Freitag 131 neue Todesfälle, womit die Gesamtzahl bei 300.101 lag. Mehr Todesopfer infolge einer Covid-19-Erkrankung haben bisher nur die USA, Brasilien, Indien und Russland verzeichnet. In Mexiko wird äußerst wenig auf das Coronavirus getestet. Dennoch nahm die Zahl der offiziell bestätigten Neuinfektionen zuletzt deutlich zu.

+++ 05:22 Regierung peilt Impfquote von 95 Prozent bei Gefährdeten an +++
Die Bundesregierung legt die Messlatte für die sogenannte Herdenimmunität nach oben. "Unser Ziel muss es sein, zu einer Quote von 95 Prozent vor allem bei den gefährdeten Gruppen zu kommen", sagt die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, Sabine Dittmar, der "Augsburger Allgemeinen". "Man hat am Anfang gedacht, dass eine Quote von 70 Prozent für die Herdenimmunität ausreicht. Das allerdings reicht, wie wir jetzt wissen, vor dem Hintergrund der zahlreichen Mutationen nicht aus." Omikron biete eine gewisse Chance, von einer weltweiten Pandemie in eine Endemie zu kommen. Aber dazu "brauchen wir noch mehr Impfungen", sagt Dittmar.

+++ 04:30 Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 335,9 +++
Der Inzidenzwert bei den Neuinfektionen in Deutschland ist erneut stark gestiegen. Das Robert-Koch-Institut gibt die Sieben-Tage-Inzidenz mit 335,9 an. Am Vortag hatte sie bei 303,4 gelegen, vor einer Woche bei 220,3. Der Wert beziffert die Zahl der neuen Ansteckungen pro 100.000 Einwohner im Zeitraum von sieben Tagen. Die Inzidenz liegt damit wieder so hoch wie zuletzt vor Weihnachten. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilt, wurden binnen 24 Stunden 55.889 Neuinfektionen verzeichnet. Es war bereits der vierte Tag in Folge mit mehr als 50.000 Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es noch 26.392.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 03:12 Intensivmediziner befürworten Feststellung der epidemischen Lage +++
Deutsche Intensivmediziner drängen auf die erneute Feststellung der epidemischen Lage in ganz Deutschland. "Als wichtiges Werkzeug empfinden wir immer noch das Ausrufen der epidemischen Lage nationaler Tragweite. Dieses fehlt aktuell", sagt der Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), Gernot Marx, der "Rheinischen Post". Man solle diese Möglichkeit für den Notfall verfügbar haben, um schnell auf dynamische Entwicklungen in der Pandemie antworten zu können. Hier müsse die Politik noch nachbessern.

+++ 02:19 Marburger Bund: Quarantäne-Befreiung für Kontaktpersonen "fragwürdig" +++
Die Ärzteorganisation Marburger Bund kritisiert mehrere Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz als unzureichend. Die Quarantäne-Befreiung für frisch geimpfte und genesene Kontaktpersonen sei "medizinisch fragwürdig", sagt die Marburger-Bund-Vorsitzende Susanne Johna der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Ein von der Delta-Variante genesener Mensch sei zum Beispiel nicht gegen die Omikron-Variante immun. Deswegen müsse bei engem Kontakt im häuslichen Umfeld auch für frisch Geimpfte und Genesene eine Quarantäne gelten, fordert Johna.

+++ 01:08 Städtetag vermisst Konzepte für Schulen und Kitas +++
Der Präsident des Deutschen Städtetages, Markus Lewe, sieht Lücken in den Corona-Beschlüssen von Bund und Ländern. "Wir hätten uns gewünscht, dass sich Bund und Länder vorsorglich über Konzepte verständigt hätten für den Fall, dass ein Normalbetrieb im Bereich Schule und Kita nicht mehr möglich ist", sagt der Oberbürgermeister von Münster den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Wir haben die Sorge, dass gerade hier die Infektionen bei Kindern und Beschäftigten ansteigen. Für diesen Fall ist leider die Strategie von Bund und Ländern unklar", kritisiert Lewe. Er forderte von Bund und Ländern ein Sofortprogramm für Schulen und Kitas, um die Stunden von Teilzeitkräften erhöhen und Aushilfskräfte einsetzen zu können.

+++ 23:35 Curevac startet neuen Anlauf für mRNA-Impstoffe +++
Die Biotech-Firma Curevac kündigt einen neuen Anlauf bei mRNA-Impfstoffen an. Im ersten Quartal solle eine klinische Studie der Phase 1 CV2Cov beginnen, teilt das Tübinger Unternehmen mit. Im dritten Quartal solle dann mit einer Studie eines Impfstoffes der zweiten Generation begonnen werden. Curevac hatte im Oktober nach einem Studien-Flop bei dem Impfstoffkandidaten der ersten Generation das Zulassungsverfahren abgebrochen. CVnCoV zeigte dabei in der entscheidenden klinischen Studie nur eine Wirksamkeit von 48 Prozent, deutlich weniger als Mittel von Biontech/Pfizer oder Moderna.

+++ 22:30 Schottische Polizei setzt wegen Omikron Polizeianwärter ein +++
Wegen massiver Personalausfälle durch die heftige Omikron-Welle greift die schottische Polizei auf Spezialeinheiten und Polizeianwärter zurück. Rund 600 Kräfte aus diesen Bereichen sollen der Polizei in Schottland ab Montag helfen, wie die BBC berichtet. In der letzten Woche des Jahres 2021 waren bereits rund 1700 Polizistinnen und Polizisten in Schottland wegen Corona krankgeschrieben oder in Quarantäne, das war gut ein Drittel mehr als in der Vorwoche. Kommissar Alan Speirs sagt: "Omikron hat einen signifikanten Effekt auf das Land und damit auch auf die schottische Polizei." Man sei aber in der Lage, Kräfte aus verschiedenen Bereichen flexibel zu verschieben und dort einzusetzen, wo sie am dringendsten benötigt würden. Auch im britischen Gesundheitsdienst hat dies bereits begonnen. Zusätzlich wird das Militär eingesetzt, um eine Überlastung des Systems zu vermeiden.

+++ 22:15 Handwerk begrüßt neue Quarantäne- und Isolationsregeln +++
Die Beschlüsse von Bund und Ländern stoßen beim Handwerksverband auf Zustimmung. Es sei gut, dass man sich auf flexible Quarantäne- und Isolationsvorgaben verständigt habe und auch künftig darauf setze, die Impfungen voranzutreiben, sagt der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer. Die Beschlüsse ließen das Bemühen erkennen, bei der Pandemiebekämpfung die Balance zwischen dem Gesundheitsschutz einerseits und möglichst wenigen einschränkenden Regelungen für Wirtschaft und Gesellschaft andererseits zu erreichen. Die nun vorgesehenen Quarantäne- und Isolationszeiten trügen der Notwendigkeit Rechnung, Wirtschaft und öffentliches Leben nicht zum Stillstand kommen zu lassen. "Dass ein bundesweiter Lockdown weiter vermieden wird, ist im Sinne unserer Handwerksbetriebe", sagt er. "Durch erneute Komplettschließungen würden viele von ihnen in eine existenzbedrohende Lage geraten."

+++ 21:57 Citigroup setzt Impffrist bis 14. Januar - ansonsten droht Entlassung +++
Citigroup macht bei der Impfpflicht ernst. Mitarbeiter der Wall-Street-Bank müssen einem Insider zufolge bis zum 14. Januar geimpft sein, wenn sie ihren Job behalten wollen. Das Geldhaus setze damit eine im Oktober angekündigte Firmenpolitik um.

+++ 21:42 Sachsen will strenge Regeln lockern +++
Sachsen plant deutliche Lockerungen seiner Schutzmaßnahmen. Bei einer abendlichen Sitzung verständigt sich das Kabinett auf Eckpunkte. So sollen unter anderem Kultureinrichtungen und Hotels ab 14. Januar mit der 2G-plus-Regel wieder öffnen, wenn die Situation in den Krankenhäusern das zulässt. Zutritt erhalten dann Genesene und Geimpfte mit einem zusätzlichen Test. Wer eine Booster-Impfung hat, unter 18 Jahre alt ist oder erst vor maximal drei Monaten genesen oder doppelt geimpft ist, braucht keinen Test. 2G plus soll auch für die Gastronomie, für Messen, Kongresse und Sport im Innenbereich gelten - in einigen Bereichen mit einer Beschränkung der Teilnehmerzahl. Unabhängig von der Inzidenz sollen fortan an ortsfesten Versammlungen statt bisher 10 dann 200 Personen teilnehmen können. Wenn die Überlastungsstufe in Krankenhäusern an fünf aufeinanderfolgenden Tagen unterschritten ist, können bis zu 1000 Personen demonstrieren und müssen auch nicht mehr an einem Ort verweilen.

+++ 21:27 Brinkhaus: Zweifel, ob mit Maßnahmen Welle in Griff zu kriegen ist +++
Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus zeigt sich von den Ergebnissen der gefassten Beschlüsse von Bund und Ländern nicht überzeugt. "Ich habe meine Zweifel, ob wir mit den beschlossenen Maßnahmen die Omikron-Welle in den Griff bekommen", sagt Brinkhaus dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Wir stehen weiter dazu bereit, die von einigen Bundesländern geforderte Feststellung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite im Bundestag zu beschließen, um damit auch weitere Handlungsmöglichkeiten kurzfristig bereit zu stellen." Auch Fraktionsvize Andrea Lindholz drängt in einem Statement auf eine erneute Feststellung der epidemischen Lage. "Wann versteht die Bundesregierung endlich, dass die epidemische Lage in Deutschland nicht vorbei ist?"

+++ 21:02 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 58.277 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 7.436.742 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 58.277 neue Fälle hinzu. Als aktuell infiziert gelten rund 623.623 Personen.

Vier von 16 Bundesländern melden neue Höchstwerte bei den Tageszuwächsen, wobei der Umfang der Nachmeldungen weiterhin unklar ist. Besonders stark ist der Anstieg in Bremen. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 252 auf 13.705.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,26 angegeben (Vortag: 1,16). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 3378 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2032 davon werden invasiv beatmet.

+++ 20:49 Lauterbach erwartet am Ende bundeseinheitliche Regelungen +++
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach erwartet langfristig nach eigenen Angaben länderübergreifend einheitliche Vorgaben etwa für die Gastronomie. "Ich glaube, wir werden hier eine bundeseinheitliche Regelung zum Schluss haben", sagt er in der ARD zu dem Hinweis, in Sachsen-Anhalt und Bayern würden die Regelungen infrage gestellt. "Die Bürger erwartet diese Einheitlichkeit und so habe ich auch die Beschlüsse von heute verstanden."

+++ 20:35 Bis zu 2000 abgelaufene Impfstoffdosen in Köln verabreicht +++
Rund um den Jahreswechsel sind in Köln bis zu 2000 Dosen eines abgelaufenen Corona-Impfstoffes an Bürger verabreicht worden. Das teilt die Stadt nun mit. Die Panne sei bei einer routinemäßigen Überprüfung der mobilen Impfangebote aufgefallen, die in Köln im Auftrag der Stadt von verschiedenen Dienstleistern übernommen würden. Zwei Dienstleister hätten zwischen dem 26. Dezember 2021 und dem 5. Januar 2022 bis zu 2000 Menschen mit einem Impfstoff geimpft, der bereits als abgelaufen galt. Eine gesundheitliche Gefahr gehe davon nicht aus, betont die Stadt. "Wir schließen eine gesundheitsschädliche Wirkung durch den verabreichten Impfstoff aus", sagt der Leiter des Kölner Gesundheitsamts, Johannes Nießen. Was die Wirksamkeit angehe, ließen Erfahrungen aus vergleichbaren Fällen den Schluss zu, dass dennoch ein Impfschutz bestehe. Dazu sei die Stadt im Gespräch mit dem Paul-Ehrlich-Institut.

+++ 20:20 Lauterbach hält 2G-plus-Regelung in Gastronomie für deutliche Verbesserung +++
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hält die geplanten schärferen Zugangsregeln für die Gastronomie für ein zentrales Instrument im Kampf gegen die Corona-Variante Omikron. "Das ist eine deutliche Verbesserung, weil das war eine wichtige Quelle der Infektionen", sagt in der Sendung "ZDF Spezial". Stundenlang ohne Maske in einem Gasthaus zu sitzen, sei angesichts der raschen Ausbreitung von Omikron sehr gefährlich.

+++ 20:07 AfD-Fraktionschefin Weidel: MPK-Beschlüsse sind unverantwortlich +++
AfD-Fraktionschefin Alice Weidel bezeichnet die Beschlüsse von Bund und Ländern als "panikgetrieben". Diese seien unverantwortlich, erklärt sie. Wieder werde auf die Sieben-Tage-Inzidenz geschaut, "statt vor allem die Auslastung der Krankenhäuser und insbesondere der Intensivstationen zur Entscheidungsgrundlage zu machen". Die flächendeckende 2G-plus-Regelung werde dramatische Folgen für die bereits stark angeschlagene Gastronomie haben. "Ohne angemessene finanzielle Entschädigungen wäre 2G plus der endgültige Sargnagel für die Branche." Ihr Co-Fraktionschef Tino Chrupalla fordert: "Die Bundesregierung muss endlich eine Exit-Strategie für ihre unverhältnismäßige Corona-Politik vorlegen."

+++ 19:55 Rekordwert in Niederlanden: Rund 35.000 Neu-Infektionen +++
In den Niederlanden sind so viele Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden verzeichnet worden wie nie zuvor. Fast 35.000 und damit gut 10.000 mehr als am Vortag wurden registriert, wie das zuständige Gesundheitsinstitut RIVM mitteilt. Noch nie zuvor in der Pandemie war an einem Tag die Marke von 25.000 überschritten worden. Trotz des harten Lockdowns steigen die Infektionszahlen seit gut einer Woche deutlich. Als Grund wird die schnelle Ausbreitung der Omikron-Variante genannt, die in den Niederlanden bereits dominant ist. Die extrem hohe Zahl am Freitag wird zum Teil auch mit einer technischen Störung am Vortag erklärt. Aber auch im Wochendurchschnitt registrierten die Behörden einen deutlichen Anstieg positiver Tests um 63 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Experten rechnen damit, dass in Kürze auch die Zahl der Patienten in Krankenhäusern deutlich zunehmen werde. Die Regierung will Ende nächster Woche entscheiden, ob der Lockdown fortgesetzt oder gelockert wird.

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Quelle: ntv.de, chf/mpe/jpe/dpa/AFP/rts

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