Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 23:10 GMK-Vorsitzende hält an einheitlicher Umsetzung der Pflege-Impfpflicht fest +++

Die Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne, will an der bundesweit einheitlichen Umsetzung der Impfpflicht für Pflegekräfte festhalten: "Wir werden das Gesetz zum 16. März realisieren", sagt Grimm-Benne den Funke-Zeitungen. "Wer jetzt die gemeinsam beschlossene Impfpflicht in Frage stellt, setzt die Glaubwürdigkeit von Politik aufs Spiel." Grimme-Benne reagiert damit auf die Entscheidung der bayrischen Landesregierung zur Aussetzung der Impfpflicht für Pflegekräfte. In der Gesundheitsministerkonferenz hätten sich alle Länder, auch Bayern, für eine einheitliche Umsetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht ausgesprochen, so die SPD-Politikerin.

 

​+++ 22:27 Pfefferspray-Einsatz in Jena: 20.000 Menschen bei Demos und Gegenprotest in Thüringen +++
Rund 20.000 Menschen sind nach Angaben der Polizei in Thüringen im Zusammenhang mit den staatlichen Corona-Maßnahmen auf die Straße gegangen. In Gera, Gotha und Altenburg demonstrierten demnach jeweils rund 2000 Menschen. Die Proteste richteten sich entweder gegen die Corona-Politik oder die Maßnahmengegner. Größere Zwischenfälle seien zunächst nicht bekannt gewesen. Lediglich in Jena habe bei einer Blockade eines Aufzugs Pfefferspray eingesetzt werden müssen. Insgesamt habe es in Thüringen 87 Versammlungen gegeben, die weitestgehend nicht angemeldet waren. Aber auch in anderen deutschen Städten wurde demonstriert. In Mecklenburg-Vorpommern nahmen laut Polizei rund 8000 Teilnehmer an den Protesten teil, etwas weniger als in den Vorwochen. Und auch in Baden-Württemberg demonstrierten Tausende Menschen gegen die Corona-Politik. In Pforzheim meldete ein Polizeisprecher rund 2500 Demonstranten.

+++ 21:54 Marokko öffnet Grenzen wieder – aber strenge Regeln +++
Urlauber aus Deutschland dürfen nach monatelangem Einreisestopp wieder nach Marokko fliegen. Das Land habe heute die ersten Passagiere aus Europa willkommen geheißen, meldete die Staatsagentur MAP. Die Auflagen sind allerdings streng: Bei der Einreise müssen sich Touristen nach Angaben des Auswärtigen Amts Schnelltests und per Zufallsprinzip auch PCR-Tests unterziehen. In einigen Fällen verlangten die Behörden zudem nach 48 Stunden einen weiteren PCR-Test. Ins Land gelassen werden zudem nur Geimpfte, die bereits vor Reisebeginn einen negativen PCR-Test haben. Für die nächsten Tage sind mehrere Direktflüge aus Deutschland nach Marokko geplant. Ob auch die Fährverbindungen nach Marokko wieder aufgenommen werden, war laut Auswärtigem Amt zunächst unklar.

+++ 21:33 "Umsetzung mit Augenmaß": Holetschek verteidigt Bayerns Kurs +++
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat die Entscheidung des Bundeslandes, die gesetzliche Impfpflicht für Beschäftigte in Kliniken und Pflegeheimen vorerst nicht umzusetzen, bekräftigt. Bayern setze auf eine "Umsetzung mit Augenmaß, bei der auch die berechtigten und wichtigen Belange der betroffenen Einrichtungen sowie der ohnehin am Limit agierenden Gesundheitsämter berücksichtigt werden", teilte der CSU-Politiker als Reaktion auf die Kritik von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach mit. Holetschek sagte weiter: "Mit angemessenen Umsetzungsfristen sorgen wir dafür, dass die Versorgungssicherheit in Krankenhäusern, Pflegeheimen und weiteren von der Impfpflicht erfassten Einrichtungen stets gewährleistet bleibt." Der Kurs Bayerns gefährde nicht die Glaubwürdigkeit von Politik, sondern stärke sie. "Denn wir zeigen damit, dass wir rasch auf aktuelle Entwicklungen reagieren können. Dagegen hat es die Bundesregierung bis heute nicht geschafft, die erforderlichen einheitlichen Regeln für die Umsetzung einer einrichtungsbezogenen Impfpflicht vorzulegen."

+++ 21:10 NRW: 240 Menschen stellen Antrag wegen Impfschaden +++
240 Menschen haben einem Bericht zufolge in Nordrhein-Westfalen einen Antrag gestellt, um eine gesundheitliche Beeinträchtigung als Corona-Impfschaden anerkannt zu bekommen. Beim Landschaftsverband Rheinland in Köln seien bisher 130 Anträge eingegangen, berichtete das "Westfalen-Blatt" in Bielefeld. Dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe in Münster lägen 110 Anträge vor. Insgesamt sei bisher zehn Anträgen stattgegeben worden. Drei seien abgelehnt worden, die anderen würden noch geprüft.

+++ 20:50 311 Regionen liegen über 1000er-Inzidenz +++
Die Pandemie-Dynamik in den 411 deutschen Regionen auf einen Blick. Insgesamt 311 Regionen liegen mit ihrer Sieben-Tage-Inzidenz aktuell über 1000.

CoronavirusPandemie-Dynamik

+++ 20:37 Anteil an Covid-Intensivpatienten steigt in neun Ländern +++
Der Anteil der Covid-Fälle auf Intensivstationen ist in neun Bundesländern im Vergleich zur Vorwoche angestiegen. Beim Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz zeigt sich in den drei Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg sowie in Schleswig-Holstein ein Abwärtstrend. Inwiefern das eine Folge ausgeschöpfter Testkapazitäten ist, lässt sich leider nicht sagen. Berlin, Bremen und Hamburg hatten vergleichsweise früh einen Anstieg der Fallzahlen gesehen.

+++ 19:52 Bundesländer melden 114.732 neue Fälle +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 11.163.641 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 114.732 neue Fälle hinzu. Trotz Engpässen in der Test- und Meldekette wurden noch nie an einem Montag so viele neue Fälle gemeldet. Im Vergleich zur Vorwoche ergibt sich ein Anstieg von 20,8 Prozent. Damals sind 94.941 Neuinfektionen registriert worden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 91 auf 118.797. Am vergangenen Montag wurden 107 Tote gemeldet. Als aktuell infiziert gelten rund 2.897.474 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,0 angegeben (Vortag unkorrigiert: 1,04 ). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2375 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1184 davon werden invasiv beatmet.

+++ 19:35 Pflegebevollmächtigte: "Ich warne vor Alleingängen bei der Impfpflicht" +++
Die Pflegebeauftragte der Bundesregierung, Claudia Moll, hält nichts von Söders Vorstoß. "Ich warne vor Alleingängen einzelner Bundesländer bei der Umsetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht", sagte Moll den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Wir kommen durch die Omikron-Welle doch bisher nur so gut, weil viele Pflegebedürftige und auch Pflegekräfte geimpft, geboostert und die Einrichtungen gut geschützt sind." Das sei nötig, um dort weithin niedrige Sterbezahlen zu haben. Die Impfquote unter Pflegekräften sei insgesamt hoch. "Aber wenn es nach mir ginge, sollte jeder geimpft sein", so die SPD-Politikerin.

+++ 18:56 Infektionszahlen bei Schülern und Lehrern in NRW steigen weiter +++
Die Zahl der Schüler, die wegen der Pandemie in NRW nicht am Präsenzunterricht teilnehmen können, nimmt weiter zu. Zum Stichtag am 2. Februar meldeten die Schulen 95.933 bestätigte Corona-Fälle unter der Schülerschaft - nach 76.988 Fällen eine Woche zuvor, wie es heute aus dem Schulministerium in Düsseldorf hieß. Zudem befinden sich nach den aktuellsten Meldungen 77.572 Kinder und Jugendliche in Quarantäne - das bedeutet einen Rückgang im Vergleich zu 88.571 Betroffenen zum Stand 26. Januar. Die Zahl aller Schüler, die nicht im Klassenraum lernen konnten, kletterte aber insgesamt leicht auf nun 8,5 Prozent - eine Woche zuvor hatte der Anteil bei rund 8 Prozent gelegen.

+++ 18:31 Krankenhäuser: Söders Ankündigung ändert nichts +++
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft hat Bayerns Alleingang bei der Aussetzung der Impfpflicht für Klinikpersonal kritisiert. Für die Krankenhäuser ändere sich trotz der Aussagen von Ministerpräsident Markus Söder nichts, sagte der Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß der "Augsburger Allgemeinen". Die Ankündigung befreie die Kliniken nicht davon, sich an das Gesetz zu halten. "Wir sind verpflichtet, bis zum 15. März die nicht geimpften Mitarbeiter den Gesundheitsämtern zu melden. Darauf sind wir vorbereitet und dies werden wir auch durchführen."

+++ 17:53 Auch Merz will Aussetzung der berufsbezogenen Impfpflicht +++
CDU-Chef Friedrich Merz forderte die Bundesregierung auf, die für den 15. März geplante Einführung der Impfpflicht für Pflegekräfte auszusetzen. Dies sei die "ganz einhellige" Meinung von Vorstand und Präsidium der CDU, auch die Fraktionschefs der Unionsparteien in den Landtagen hätten sich dieser Forderung "ohne Ausnahme" angeschlossen. Merz warf der Bundesregierung vor, die Voraussetzungen für den Vollzug der Impfpflicht Mitte März nicht geschaffen zu haben. "Die Bundesregierung lässt die Einrichtungen und die Beschäftigten mit den Folgen dieser Impfpflicht allein", sagte der CDU-Chef. Den Einrichtungen in vielen Ländern drohten massive Personalverluste. Die Impfpflicht "stößt die Einrichtungen ins Chaos". Die Unionsfraktion habe der Vorlage im Dezember zugestimmt "in der Annahme, dass die Probleme gelöst werden können", sagte Merz. "Wir müssen noch einmal neu nachdenken, wie wir mit dem Thema Impfpflicht umgehen", sagte er.

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+++ 17:27 Studie: Kleinkinder haben im Lockdown mehr neue Worte gelernt +++
Je häufiger Eltern im ersten Lockdown ihren Kindern etwas vorgelesen haben, desto mehr neue Wörter haben diese Kinder einer Studie zufolge gelernt. Kinder, die vermehrt mit Bildschirmen in Berührung gekommen seien, hätten weniger Wörter gelernt als ihre Altersgenossen mit weniger Bildschirmzeit, erklärte die Georg-August-Universität in Göttingen unter Berufung auf eine Untersuchung von Forscherinnen und Forscher aus 13 Ländern. Für die Studie seien Befragungen unter den Eltern von 2.200 Kindern im Alter zwischen 8 und 36 Monaten ausgewertet worden. Die Erhebung zeige weiter, dass Kinder während des Lockdowns mehr Zeit vor dem Bildschirm verbracht hätten als zuvor. Je länger der Lockdown gedauert habe, desto mehr Bildschirmzeit hätten die Eltern den Kindern erlaubt, hieß es. Die Studie zur Sprachentwicklung zeige jedoch auch, dass die Kinder während des Lockdowns insgesamt mehr Wörter gelernt hätten als erwartet.

+++ 17:02 Lauterbach zu Söder-Vorstoß: Gefährdet Glaubwürdigkeit von Politik +++
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat die Ankündigung Bayerns kritisiert, die gesetzliche Impfpflicht für Beschäftigte in Kliniken und Pflegeheimen vorerst nicht umzusetzen. "Laxe Vollzugsregeln der einrichtungsbezogenen Impfpflicht können nicht nur das Leben der älteren Menschen mit schwachem Immunsystem gefährden", sagte der SPD-Politiker. "Dazu gefährden sie auch die Glaubwürdigkeit von Politik." Es gehe um den Schutz von Patienten und Heimbewohnern. "Auch die bayerische Landesregierung sollte das beschlossene Gesetz ernst nehmen", mahnte Lauterbach.

+++ 16:40 NRW richtet an Karneval Sicherheitszonen ein +++
Die NRW-Landesregierung plant für die Karnevalstage "räumlich abgegrenzte Brauchtumsgebiete innerhalb der Städte". In diesen Zonen, in denen größere Menschenansammlungen zu erwarten seien, würden höhere Schutzmaßnahmen gelten als außerhalb der Gebiete, teilte das Gesundheitsministerium in Düsseldorf mit. CDU-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hatte sich zuvor mit den Oberbürgermeisterinnen und dem Oberbürgermeister der Karnevalshochburgen Köln, Düsseldorf, Bonn und Aachen über die anstehenden Karnevalstage ausgetauscht. Es sei ihr Ziel, das Schutzniveau in den Bereichen, in denen der Karneval stattfinden werde, zu erhöhen, teilte das Ministerium mit.

+++ 16:19 Berlin plant baldige Aufhebung von 2G im Handel +++
In Berlin tut sich auch was bezüglich 2G im Handel: Die Regierende Berliner Bürgermeisterin Franziska Giffey sagte: "Die Omikron-Welle erfordert in vielen Bereichen angepasste Regelungen." Der Berliner Senat plane, die 2G-Regel im Einzelhandel zeitnah zu beenden. "Wir werden dafür die FFP2-Maskenpflicht überall im Einzelhandel einführen, da diese Masken den besten Schutz vor Infektionen bieten." Auf diese Regelung habe sie sich mit Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke verständigt, sagte Giffey. Ziel sei es, eine einheitliche Regelung in der Metropolregion Berlin-Brandenburg zu haben.

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+++ 16:00 Mehrere Inhaftierte in JVA in Niedersachsen infiziert +++
In der Justizvollzugsanstalt Meppen haben sich sechs Inhaftierte infiziert. In den nächsten Tagen sollen alle rund 380 Gefangenen getestet werden, sagte ein Anstaltssprecher. Derzeit seien keine Besuche mehr möglich, auch Bildungs- und Behandlungsmaßnahmen sowie Sportangebote seien vorübergehend ausgesetzt worden. Nach der Testung sollten die positiv und negativ getesteten Insassen voneinander getrennt werden, um für die nicht Infizierten wieder einen normalen Alltag zu ermöglichen. In Niedersachsen sind derzeit 58 von insgesamt 4388 Gefangenen infiziert und 97 von insgesamt 4000 Bediensteten, teilte ein Sprecher des Justizministeriums in Hannover mit. Größte betroffene Anstalt ist die JVA in Hannover, wo in der vergangenen Woche 10 Bedienstete sowie 13 Gefangene betroffen waren. Im Haupthaus in Hannover und in der Abteilung in Langenhagen wurden Kontaktbeschränkungen angeordnet. Insgesamt gibt es in Niedersachsen 13 Haftanstalten.

+++ 15:39 "Fatales Signal": SPD kritisiert Söder scharf wegen angekündigter Impfpflicht-Aussetzung +++
Söders Kurs zur Aussetzung der geplanten einrichtungsbezogenen Impfpflicht in Bayern kommt gar nicht gut bei der SPD an. Die bayerische Regierung hintertreibe den gemeinsamen Beschluss von Bund und Ländern und das von CDU/CSU breit mitgetragene Gesetz, sagte die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Heike Baehrens. Ziel der einrichtungsbezogenen Impfpflicht sei es, besonders verletzliche Menschen zu schützen. "Wenn die CSU die Impfpflicht aussetzt, entzieht sie sich damit ihrer Verantwortung, diesen Schutz zu gewährleisten. Das sendet ein fatales Signal. Statt jetzt abzubremsen, muss vielmehr von Ländern und Arbeitgebern alles getan werden, um das Personal im Gesundheits- und Pflegebereich vom Impfen zu überzeugen", sagte Baehrens.

+++ 15:20 Grüne lehnen Aussetzung der Impfpflicht ab +++
Die Grünen lehnen eine Aussetzung der einrichtungsbezogenen Impfpflicht ab. "Wir werden uns dafür einsetzen, dass die einrichtungsbezogene Impfpflicht pünktlich umgesetzt wird", sagt die designierte Co-Parteichefin Ricarda Lang. Ziel der Impfpflicht sei ein Schutz besonders gefährdeter Gruppen, etwa von Älteren in Pflegeeinrichtungen. Dies gelte nach wie vor. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hatte zuvor "ein Aussetzen des Vollzugs" der ab Mitte März geltenden Impfpflicht in bestimmten Einrichtungen angekündigt.

+++ 14:58 Wieder mehr Intensivfälle auf den Stationen - Kreis in MV reagiert +++
Der Anteil an belegten Intensivbetten ist wieder gestiegen und liegt derzeit bei 82,7 Prozent. 2375 Intensivfälle zählt das DIVI-Intensivregister, damit kommen 25 Fälle im Vergleich zum Vortag dazu. 1184 Menschen müssen aktuell invasiv beatmet werden. Der Anteil an freien Intensivbetten liegt nun bei 17,3 Prozent (Vortag 17,5 Prozent).

Mit Blick auf die einzelnen Bundesländer steigen die Intensivfälle deutlich in Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. An der Mecklenburgischen Seenplatte wurde wegen der gestiegenen Zahl an Corona-Patienten auf Intensivstationen eine Einstufung des Kreises in die höchste Warnstufe vier vorgenommen, sagte eine Kreissprecherin. Das bereits geöffnete Spaßbad in Göhren-Lebbin muss deshalb ab Dienstag wieder schließen.

+++ 14:40 Brandenburg hebt 2G-Regel im Handel auf - 2G plus in Gastro bleibt +++
Brandenburgs Landesregierung will die 2G-Regel im gesamten Einzelhandel aufheben, die derzeit nur Geimpften und Genesenen den Einkauf in den meisten Geschäften erlaubt. Stattdessen soll im Einzelhandel eine Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske gelten, teilte Regierungssprecher Florian Engels auf Anfrage mit. Zudem soll die nächtliche Ausgangsbeschränkung für Ungeimpfte in Hotspot-Regionen fallen. Dagegen soll die 2G-plus-Regel in Gaststätten erhalten bleiben - sie schreibt einen zusätzlichen negativen Test vor. Über die Änderungen der Coronaregeln werde das Kabinett aber erst am Dienstag endgültig entscheiden, betonte Engels. Vorgesehen sei zudem, dass die Erhebung von Kontaktdaten etwa in der Gastronomie ausgesetzt wird, erklärte der Regierungssprecher.

+++ 14:14 Impfpflichtbeschluss auf Vorrat: SPD verurteilt Merz-Vorschlag als "Katastrophe mit Ansage" +++
Die SPD im Bundestag hat die Idee von CDU-Chef Friedrich Merz, eine Impfpflicht nur auf Vorrat für künftige Wellen vorzubereiten, scharf zurückgewiesen. "Merz laviert beim Thema Impfen. Seine Vorschläge haben keine Substanz", sagte SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese der Düsseldorfer "Rheinischen Post". Merz will keinen der bislang aus den Reihen des Parlaments vorgelegten Vorschläge für eine Impfpflicht unterstützen; er plädierte stattdessen für ein Impfvorsorgegesetz. Wiese, der in der SPD federführend im Sinn von Kanzler Olaf Scholz eine allgemeine Impfpflicht vorbereitet und Mitautor eines entsprechenden Antrags ist, sagte dazu, eine Impfpflicht auf Vorrat schaffen zu wollen, die erst dann scharf gestellt werde, wenn die nächste Infektionswelle anrolle, sei "eine Katastrophe mit Ansage".

+++ 14:00 NRW startet einen Tag früher mit Impfungen in Apotheken +++
In Nordrhein-Westfalen haben die Impfungen in Apotheken begonnen. In Düsseldorf impfte ein Apotheker mehrere Menschen. Der Start erfolgt damit in NRW schon einen Tag vor dem bundesweit dafür angekündigten Stichtag am 8. Februar. Die Hausärzteverbände in Nordrhein-Westfalen hatten das zusätzliche Impfangebot durch Apotheker kritisiert, weil es aktuell auch freie Termine in den Praxen und Impfzentren gibt. Auf Bundesebene war im Dezember der Weg dafür geebnet worden, dass neben Ärzten befristet auch Apotheker, Zahnärzte sowie Tierärzte gegen Corona impfen dürfen. Voraussetzungen sind eine Schulung und geeignete Räumlichkeiten oder die Einbindung in mobile Impfteams.

Der Vorsitzende des Apothekerverbandes Nordrhein, Thomas Preis, berichtet zum Impfstart von einer überraschend regen Nachfrage von Impfwilligen.

Der Vorsitzende des Apothekerverbandes Nordrhein, Thomas Preis, berichtet zum Impfstart von einer überraschend regen Nachfrage von Impfwilligen.

(Foto: picture alliance/dpa)

+++ 13:38 Debatte über Lockerungen: Regierung will vorsichtig bleiben +++
In der Debatte über Lockerungen bleibt die Bundesregierung bei ihrer zurückhaltenden Linie. Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums verweist auf eine "extrem hohe Zahl an Neuinfektionen". "Wir sind im Grunde genommen auf dem Weg zum Gipfel. Es ist jetzt davon auszugehen, dass in wenigen Wochen dieser Zenit überschritten sein wird und dann wird es auch wieder einfacher werden." Frühere Lockerungen nannte der Sprecher schwierig. "Das macht zum jetzigen Zeitpunkt keinen Sinn." In den Bundesländern werden allerdings bereits Öffnungsschritte unternommen. Am Dienstag in einer Woche beraten Bund und Länder über einen weiteren gemeinsamen Kurs.

+++ 13:19 Sprecherin: Bundesregierung hat "volles Vertrauen" zu RKI-Chef Wieler +++
Die Bundesregierung spricht dem von FDP-Spitzenpolitikern kritisierten Präsidenten des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, ihr Vertrauen aus. "Ich kann mich kurz fassen in dieser Sache: Der Präsident des RKI, Herr Professor Wieler, genießt nach wie vor das volle Vertrauen der Bundesregierung", sagt Vizeregierungssprecherin Chistiane Hoffmann. Am Wochenende hatten sich bereits Politiker der Koalitionsparteien SPD und Grüne hinter Wieler gestellt. Hintergrund der Diskussion ist die scharfe Kritik des designierten FDP-Generalsekretärs Bijan Djir-Sarai. Mit Verweis auf die überraschend verkündete Verkürzung des Genesenenstatus von sechs auf drei Monate hatte er dem "Spiegel" gesagt, Wieler könne sich "des Vertrauens der FDP" aufgrund dieser "neuerlichen Verfehlung, die ja leider keinen Einzelfall darstellt", nicht mehr sicher sein.

+++ 13:15 Bayern will Impfpflicht für Pflegekräfte vorerst nicht umsetzen +++
Bayern will die Impfpflicht für Beschäftigte im Gesundheitswesen nach Angaben von Ministerpräsident Markus Söder bis auf Weiteres nicht umsetzen. Es werde "großzügigste Übergangsregelungen" geben, was "de facto zunächst einmal auf ein Aussetzen des Vollzugs hinausläuft", sagt der CSU-Vorsitzende nach einer Videoschalte des CSU-Vorstands in München. "Für wie viele Monate wird man dann sehen", fügt er hinzu - jedenfalls zunächst für einige Zeit, "um das Ganze vernünftig zu gestalten." Die sogenannte einrichtungsbezogene Impfpflicht, die eigentlich ab dem 15. März greifen soll, wurde im Infektionsschutzgesetz verankert. Konkret heißt es dort, dass die Beschäftigten bis zum 15. März ihrem Arbeitgeber einen Impf- oder Genesenennachweis vorlegen müssen oder ein Attest, dass sie nicht geimpft werden können.

+++ 13:05 Bayern streicht Sperrstunde in Gastronomie +++
Bayern streicht die Sperrstunde in der Gastronomie und lässt wieder mehr Zuschauer bei Sportveranstaltungen und in der Kultur zu. Theater, Kinos und andere Kulturstätten dürfen künftig wieder 75 Prozent der Plätze vergeben, bei Sportveranstaltungen liege die Grenze bei 50 Prozent der Plätze oder maximal 15.000 Zuschauern, sagt Ministerpräsident Markus Söder. Auch für Friseure und andere körpernahe Dienstleister würden die Vorschriften gelockert, hier gelte künftig wieder eine 3G-Regelung bei gleichzeitiger Maskenpflicht - das bedeutet, dass auch Ungeimpfte mit tagesaktuellem Test zugelassen werden. Söder spricht von einer "sanften und kontrollierten Öffnung". Trotz der steigenden Inzidenz drohe keine Überforderung der Krankenhäuser und des Gesundheitssystems mehr. Es gelte nun, die "Tür durch die Coronawand" zu finden.

+++ 13:00 Schleswig-Holstein beim Boostern vorne +++
Bei den Auffrischungsimpfungen gibt es große Unterschiede zwischen den Bundesländern. An der Spitze liegt hier Schleswig-Holstein, wo bereits 62,4 Prozent der Menschen einen Booster erhielten. Das Schlusslicht bildet Sachsen mit 43,9 Prozent.

+++ 12:35 Mehr als 45 Millionen Menschen in Deutschland inzwischen geboostert +++
Die Impfung der Bevölkerung in Deutschland gegen das Coronavirus schreitet langsam voran. Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts wurden am Sonntag 45.000 Impfdosen verabreicht. Damit haben nun 61,9 Millionen Menschen oder 74,4 Prozent der Bevölkerung einen Grundschutz, für den meist zwei Spritzen nötig sind. Mindestens 45,2 Millionen Personen (54,3 Prozent) hätten jetzt zusätzlich eine Auffrischungsimpfung. Eine große Gruppe von 20 Millionen Menschen bleibt aber weiterhin ungeimpft. Das entspricht 24 Prozent der Bevölkerung. Für vier Millionen von ihnen (4,8 Prozent) ist allerdings bisher kein Impfstoff zugelassen, weil sie 4 Jahre oder jünger sind. Mindestens eine Impfdosis haben 63,2 Millionen Menschen oder 76,0 Prozent der Bevölkerung bekommen.

+++ 12:12 Hamburgs Gesundheitssenatorin stellt "sehr freien Sommer" in Aussicht +++
Hamburgs Gesundheitssenatorin Melanie Leonhard geht mit Blick auf die Corona-Lage von einem weitgehend unbeschwerten Sommer aus. "Ich bin ganz sicher, dass wir einen sehr, sehr freien Sommer erleben werden", sagt die SPD-Politikerin der "Bild"-Zeitung. "Der Herbst wird bestimmt noch mal anstrengender - ich glaube aber, er wird weniger schwierig als der jetzige." Über Lockerungen der Maßnahmen könne erst entschieden werden, wenn klar sei, dass die Omikron-Welle überstanden ist, unterstreicht Leonhard. "Mitte Februar werden wir klarer sehen: Wenn die Krankenhaus-Zahlen dann nicht gestiegen sind, sind die Omikron-Auswirkungen einschätzbar."

+++ 11:47 Portugal erleichtert Einreise für Geimpfte +++
Gute Nachricht für Portugal-Besucher: Wer mindestens eine vollständige Grundimmunisierung gegen das Coronavirus hat, muss seit Montag bei der Einreise in das beliebte Urlaubsland keinen zusätzlichen negativen Test vorweisen. Bei Geimpften reicht nun die Vorlage eines in der Europäischen Union anerkannten Nachweises über die vollständige Impfung. Diese Einreiseerleichterung wurde von der Regierung von Ministerpräsident António Costa vorige Woche beschlossen. Die Einreise ohne Test ist auch dann möglich, wenn ein Zertifikat über eine nicht länger als sechs Monate zurückliegende Genesung von Covid-19 vorgelegt wird.

+++ 11:28 Aktuelle Corona-Lage: Eine Million Neuinfektionen in unter einer Woche +++
Wie hat sich die Zahl der täglichen Neuinfektionen entwickelt? Wie ist die Lage auf den Intensivstationen? Mit aktuellen Fakten zum Infektionsgeschehen ordnen das ntv-Moderatorenteam Daniel Schüler und Nele Balgo zusammen mit dem Virologen Prof. Alexander Kekulé die Corona-Lage in Deutschland und der Welt ein.

+++ 11:03 Chef der Krankenhausgesellschaft fordert "glasklare" Öffnungs-Strategie +++
Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG), Gerald Gaß, fordert klare und verlässliche Öffnungsperspektiven. "Es braucht eine glasklare Strategie, die den Bürgern, der Wirtschaft, Kultur und Bildung auch eine Perspektive für die kommenden Monate aufzeigt", sagt Gaß der "Rheinischen Post". Er halte es für notwendig, diese klaren Öffnungsperspektiven bereits jetzt zu entwickeln. "Das heißt aber nicht, dass sofort Öffnungen erfolgen sollten." Es sollten auch keine festen Termine für Lockerungen genannt werden, die am Ende wieder kassiert werden müssten und bei allen Beteiligten zu Enttäuschungen führen."

+++ 10:44 Kreise: Söder will Sperrstunde in Gastronomie aufheben +++
Gaststätten in Bayern sollen nach Worten von Ministerpräsident Markus Söder künftig wieder ohne coronabedingte Zeitbegrenzung öffnen dürfen. Die Sperrstunde - aktuell noch 22 Uhr - soll aufgehoben werden. Das kündigt der CSU-Vorsitzende in einer Videoschalte des CSU-Vorstands an, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr.

+++ 10:35 Testpflicht für Geimpfte bei Einreise in Griechenland abgeschafft +++
Reisen nach Griechenland werden leichter. Athen verlangt bei der Einreise seit heute von Geimpften keinen negativen PCR- oder Schnelltest mehr. Es reiche wieder eine im jeweiligen Land ausgegebene gültige EU-Impfbescheinigung, teilen die Behörden mit. Griechenland hatte die zusätzliche Testpflicht für geimpfte Einreisende im vergangenen Dezember eingeführt, um die Ausbreitung der Infektionen einzudämmen. Dieser Alleingang Athens wurde damals von anderen EU-Staaten kritisiert. Ungeimpfte benötigen allerdings bei der Einreise weiterhin einen negativen PCR-Test, der nicht älter als 72 Stunden sein darf, oder einen maximal 24 Stunden alten negativen Antigen-Schnelltest. Dies gilt auch für die Reisenden, deren Impfbescheinigung im eigenen Land nicht mehr gilt, weil sie die Booster-Impfung nicht gemacht haben.

+++ 10:10 Immunologe Watzl fordert Impfempfehlung auch für Schulkinder +++
Der Generalsekretär der Deutschen Immunologischen Gesellschaft, Carsten Watzl, hat die Ständige Impfkommission (STIKO) dringend zu einer allgemeinen Impfempfehlung für Schulkinder aufgefordert. "Mit diesen hohen Inzidenzen wird fast jedes Kind irgendwann mit dem Virus konfrontiert", sagt Watzl der "Augsburger Allgemeinen". Der Nutzen der Impfung sei aber auch bei Kindern deutlich höher als die Risiken. "Ich kann deshalb nur plädieren und den Eltern dazu raten, ihre Kinder impfen zu lassen", sagt der Dortmunder Immunologe. Nebenwirkungen bei den Kinderimpfstoffen seien so selten und so mild, dass die Impfung für Kinder und Jugendliche auch ohne Vorerkrankungen uneingeschränkt empfohlen werden könne. "Ich wundere mich, warum die Ständige Impfkommission dies noch nicht getan hat." "Die Nebenwirkungen bei Kindern sind deutlich geringer als bei Erwachsenen, auch weil sie eine geringere Dosis bekommen", so Watzl. Dies gelte selbst für grippeähnliche Impfreaktionen, sagt der Immunologe mit Blick auf Studiendaten aus den USA.

+++ 09:44 Israel streicht Pflicht zum "Grünen Pass" weitgehend +++
Trotz Rekordzahlen bei den Schwerkranken in der Omikron-Welle entfällt in Israel weitgehend die Pflicht für den sogenannten "Grünen Pass". Seit Montag müssen die Menschen den Nachweis für Geimpfte und Genesene nur noch bei großen Veranstaltungen wie Feiern und Hochzeiten vorzeigen. Der Besuch von Restaurants, Kinos und Hotels ist nun auch ohne "Grünen Pass" und ohne negativen Corona-Test möglich. Auch bei der Ausreise aus Israel müssen Ungeimpfte keinen negativen Corona-Test mehr vorlegen. Die Zahl der schwerkranken Corona-Patienten in dem 9,4 Millionen-Einwohner-Land hat am Wochenende erstmals seit Beginn der Pandemie den Wert 1200 überschritten. Am Sonntagabend meldete das Gesundheitsministerium 1255 betroffene Menschen. Israel hat allerdings nach derzeitigem Stand vor rund zwei Wochen den Höhepunkt der Omikron-Welle überschritten. Nach mehr als 85.000 Neuinfektionen an einem Tag wurden am Sonntag noch 33.394 neue Fälle gemeldet.

+++ 09:13 Handelsverband: Pandemie trübt Konsumlaune weiter +++
Das aktuelle Infektionsgeschehen und anhaltende Einschränkungsmaßnahmen verpassen der Verbraucherstimmung in Deutschland einen weiteren Dämpfer. Der Handelsverband HDE teilt mit, dass sein Konsumbarometer im Februar bereits den dritten Monat in Folge sinkt. Zurückhaltend zeigen sich demnach Verbraucherinnen und Verbraucher vor allem bei geplanten Anschaffungen und ihren Konjunkturerwartungen. Anfang 2022 sei daher mit eher verhaltenem privaten Konsum zu rechnen. "Eine Trendumkehr ist erst mit Auslaufen der aktuellen Corona-Welle und nachlassendem Infektionsgeschehen zu erwarten." Die meisten Ökonomen gehen davon aus, dass die Konsumenten mit ihren Ausgaben die Wirtschaft 2022 dann noch entscheidend mit anschieben werden.

+++ 08:50 Söder wirft Bundesregierung "wirre Debattenlage" vor +++
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder wirft der Bundesregierung eine "wirre Debattenlage" beim weiteren Vorgehen in der Pandemie vor. "Die Bundesregierung ist uneins", sagt Söder im ZDF-"Morgenmagazin". Dies zeige sich etwa bei der einseitigen Verkürzung des Genesenenstatus oder im Umgang mit dem Präsidenten des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler. Söder warb vor der am 16. Februar stattfindenden nächsten Ministerpräsidentenkonferenz dafür, die derzeit geltenden Beschränkungen zu lockern. Einschränkungen der Bevölkerung seien dann richtig, wenn das Gesundheitssystem extrem belastet sei - das sei derzeit bei der Omikron-Variante aber nicht der Fall. Mehr dazu lesen Sie hier.

+++ 08:40 Lauterbach: Omikron wird nicht die letzte Variante sein +++
Auf Omikron dürften nach Aussage von Gesundheitsminister Karl Lauterbach noch weitere Virus-Varianten folgen. "Ich glaube nicht, dass Omikron die letzte Variante ist", sagt Lauterbach der "Bild"-Zeitung auf die Frage, wann das Ende der Pandemie und der Schutzmaßnahmen zu erwarten sei. "Wir werden noch mehr Varianten bekommen."

+++ 08:12 Landkreis Fürstenfeldbruck meldet Inzidenz von 4083,8 +++
Mit Blick auf die Sieben-Tage-Inzidenz ist der Landkreis Fürstenfeldbruck die am stärksten von der Pandemie betroffene Region Deutschlands. Dem neuesten Datenstand des Robert-Koch-Instituts zufolge weist die krisengeplagte Region in Bayern einen Wert von 4083,8 neu registrierten Fällen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche auf. Dahinter folgen der Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf (3593,0) und der Hochsauerlandkreis in Nordrhein-Westfalen mit einer Inzidenz von 2637,9. Von den zehn Regionen mit den höchsten Werten liegen laut RKI fünf in Bayern, zwei in Hessen und jeweils einer in NRW, Berlin und Baden-Württemberg. Die größten Lichtblicke gibt es laut RKI in Herford. Demnach weist der Kreis in NRW mit einem Wert von 258,2 aktuell die bundesweit niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz auf.

+++ 07:50 Zuschauer fragen Experten: Schwächt eine Impfung kurzzeitig das Immunsystem? +++
Im Corona-Spezial beantwortet ntv-Moderatorin Nele Balgo zusammen mit dem Epidemiologen Prof. Timo Ulrichs Zuschauerzuschriften. Wer eine Frage an das Expertenteam hat, kann sie an "Coronafragen@ntv.de" schicken.

+++ 07:27 Gemeindebund spricht von "neuer Dimension" bei Gewalt gegen Kommunalpolitiker +++
Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, äußert sich besorgt über die zunehmende Gewalt gegen Kommunalpolitiker während der Pandemie. Hass und Frust hätten nochmal "eine neue, beängstigende Dimension erreicht", sagt Landsberg dem "Handelsblatt". Besonders gefährdet seien kommunale Mandatsträgerinnen und Mandatsträger, die vor Ort als Vertreter des Staates wahrgenommen würden. Gegen sie hätten Bedrohungen, Beleidigungen, Einschüchterungen aber auch Gewalttaten "drastisch" zugenommen.

+++ 07:03 Debatte um Lockerungen: Montgomery fordert klare Kommunikation und bundeseinheitliches Vorgehen +++
In der Debatte um mögliche Lockerungen dringt Weltärzte-Chef Frank Ulrich Montgomery auf mehr Klarheit in der Kommunikation und eine bundeseinheitliche Umsetzung. Die Öffnungsdebatte komme nicht zu früh, sondern "genau richtig", sagt Montgomery der "Rheinischen Post". "Wir müssen jetzt festlegen, was, wann und unter welchen Umständen geschieht. Dabei müssen wir aber höllisch aufpassen, dass manche Diskutanten nicht die abstrakte Debatte mit einer konkreten Handlungsanweisung verwechseln. Sonst wird den Menschen das falsche Signal vermittelt, es sei schon so weit", so der Vorstandsvorsitzende des Weltärztebunds. Es seien diese konkurrierenden Signale, die viele missverstehen würden - "daraus entsteht viel Verwirrung". Mit Blick auf eine mögliche bundesweite Aufhebung der 2G-Regel im Einzelhandel fordert Montgomery eine bessere wissenschaftliche Datenlage, die dann bundesweit Anwendung finden müsse.

+++ 06:32 Merz spricht sich für regional abgestufte Lockerungen aus +++
In der Debatte über Lockerungen spricht sich der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz für ein regional abgestuftes Vorgehen aus. Merz sagt der "Rheinischen Post": "Wir haben ein sehr unterschiedliches Infektionsgeschehen. Schleswig-Holstein könnte sich fast schon dem dänischen Weg anschließen. Für Bayern und Sachsen kommt das zurzeit noch nicht in Frage. Wir müssen also regional abgestuft vorgehen." Zugleich betont Merz, er erwarte von der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz am 16. Februar "einen Fahrplan, der vorsichtig bleibt, aber den Menschen auch endlich Perspektiven bietet". Hinsichtlich einer allgemeinen Impfpflicht sagt der CDU-Chef: "Ich habe Sympathien für eine Impfpflicht nach Alter und Risikogruppen."

+++ 06:06 Australien öffnet Grenzen ab 21. Februar +++
Australien wird nach fast zwei Jahren laut Angaben von Ministerpräsident Scott Morrison seine Grenzen für alle geimpften Visuminhaber ab dem 21. Februar wieder öffnen. "Wenn Sie doppelt geimpft sind, freuen wir uns darauf, Sie wieder in Australien begrüßen zu dürfen", sagt Morrison bei einer Pressekonferenz.

+++ 05:27 Gesundheitspolitikerin Weishaupt will einzelne Maßnahmen verlängern +++
Die Grünen-Obfrau im Gesundheitsausschuss, Saskia Weishaupt, spricht sich für eine Verlängerung einzelner Maßnahmen durch den Bundestag über den März hinaus aus. "Wir haben die Verantwortung, die Gesundheit und das Leben aller Menschen zu schützen, dazu gehört auch, nicht einfach voreilige Öffnungen und Lockerungen anzukündigen", sagt die Grünen-Politikerin der "Augsburger Allgemeinen". An der Frage, wie es nach dem 19. März mit den infektionsschutzrechtlichen Schutzmaßnahmen weitergehen soll, werde gerade mit Hochdruck gearbeitet. "Ich persönlich sehe gerade bei einzelnen Maßnahmen die Notwendigkeit, diese zu verlängern".

+++ 04:33 Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 1426,0 +++
Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Deutschland steigt auf einen weiteren Höchstwert. Sie liegt nach Angaben des Robert-Koch-Instituts bundesweit bei 1426,0. Am Sonntag hatte sie bei 1400,8 gelegen, am Montag vergangener Woche noch bei 1176,8. Wie das RKI unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter mitteilt, liegt die Zahl der Neuinfektionen binnen 24 Stunden bei 95.267 - nach 133.173 am Sonntag und 78.318 am Montag vergangener Woche. Wie das RKI weiter mitteilt, wurden zudem 49 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 04:03 Immunologe fordert Gleichstellung von Omikron-Infektion mit Booster-Impfung +++
Der Immunologe Carsten Watzl fordert, nachgewiesene Omikron-Infektionen rechtlich mit einer Booster-Impfung gleichzustellen. "Dass Geimpfte nach einer Infektion nicht als geboostert gelten, ist wissenschaftlich nicht haltbar", sagt er der "Augsburger Allgemeinen". Es gebe sehr gute Daten, daher sollte eine klar dokumentierte Infektion für jeden Betroffenen mit einer einzelnen Impfdosis gleichgestellt werden.

+++ 02:35 NRW-Hausärzte mahnen Quarantänemüdigkeit bei Kontaktpersonen an +++
In der Bevölkerung macht sich laut dem Hausärzteverband Nordrhein Corona-Müdigkeit breit. "Insgesamt ist wohl in der Bevölkerung eine Testmüdigkeit aufgekommen. Viele, die als Kontaktperson in Quarantäne sein sollten, sind es nicht", sagt Oliver Funken, Chef des Hausärzteverbands Nordrhein, der "Rheinische Post". Bislang sind nur geboosterte Kontaktpersonen von der Quarantäne-Pflicht befreit. Auch die jüngste STIKO-Entscheidung für eine vierte Impfung hätten die Patienten gleichmütig aufgenommen. "Die Patienten überrascht fast nichts mehr. Die Frage nach dem zweiten Booster haben viele bei der Auffrischimpfung schon gestellt. Einen erneuten Run auf die Praxen erwarten wir nicht."

+++ 01:39 Ottawa ruft nach Protesten Notstand aus +++
Der Bürgermeister von Ottawa ruft wegen der nunmehr zehntägigen Proteste von Lastwagenfahrern in der kanadischen Hauptstadt den Notstand aus. Der Schritt spiegle "die ernste Gefahr und Bedrohung für die Sicherheit der Bürger" wider, die von den Demonstrationen ausgehe, erklärte Jim Watson. Welche Maßnahmen nun ergriffen werden sollen, teilt er nicht mit. Im Zentrum von Ottawa sind viele Straßen durch Hunderte von Lastwagen blockiert. Der "Freedom Convoy" war ursprünglich als Protest gegen eine Impfpflicht für gewisse Fahrer gedacht. Inzwischen hat er sich zu einer Demonstration gegen Pandemie-Maßnahmen allgemein und der Regierung von Ministerpräsident Justin Trudeau entwickelt.

+++ 00:15 Lauterbach: Erwarte Lockerungen "deutlich vor Ostern" +++
Gesundheitsminister Karl Lauterbach ist nach eigenen Angaben fest überzeugt, dass vor etwa Mitte April die Maßnahmen gelockert werden können. "Ich glaube, dass wir deutlich vor Ostern lockern werden", sagt er der "Bild"-Zeitung. "Aber ich arbeite gerne mit wissenschaftlichen Daten", erklärt er weiter. Ostersonntag fällt in diesem Jahr auf den 17. April.

+++ 23:15 Etwa 1500 bei Corona-Demo in Saarbrücken +++
In Saarbrücken haben erneut viele Menschen gegen die Corona-Maßnahmen und eine Impfpflicht demonstriert. Rund 1500 Menschen seien unter dem Motto "Gegen die Spaltung der Gesellschaft. Freie Impfentscheidung" auf die Straße gegangen, wie die Polizei am Abend mitteilt. Es gab den Angaben zufolge auch eine kleine Gegendemo. Beide angemeldeten Versammlungen verliefen demnach friedlich. Rund 100 Polizisten seien im Einsatz gewesen.

+++ 22:09 Fast 1,3 Millionen Fälle in zurückliegender Woche +++
In der zurückliegenden sechsten Kalenderwoche haben die Behörden der Bundesländer insgesamt 1.289.558 Neuinfektionen und 988 Todesfälle gemeldet. Das sind die meisten Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie. In der Vorwoche waren es 1.057.492 Neuinfektionen und 1011 Todesfälle.

+++ 21:29 Bundesländer melden 117.894 Neuinfektionen +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland hat die Elf-Millionen-Marke überschritten und ist auf 11.048.909 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 117.894 neue Fälle hinzu. Das ist der höchste Tageszuwachs an einem Sonntag seit Pandemiebeginn. Am vergangenen Sonntag waren es 108.361 neue Fälle. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 36 auf 118.706. Als aktuell infiziert gelten etwa 2.868.025 Personen.

Die Ansteckungsrate (Sieben-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,04 angegeben (Vortag: 1,08). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 2350 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 1150 davon werden invasiv beatmet.

+++ 20:17 Faeser besorgt über deutlichen Anstieg von Straftaten gegen Politiker +++
Bundesinnenministerin Nancy Faeser zeigt sich besorgt über die Zunahme politisch motivierter Kriminalität gegen Politikerinnen und Politiker. Laut aktuellen Zahlen des Bundeskriminalamts (BKA), die dem "Handelsblatt" vorliegen, sind die Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger um fast 200 Prozent gestiegen. Im Jahr 2021 waren es den Angaben zufolge 4458 Straftaten; 2017 waren es noch 1527. Die Zahlen sind erst vorläufig. "Der starke Anstieg dieser Taten zeigt eine Verrohung und eine Verachtung von Staat und Demokratie, die mir große Sorge macht und die konsequentes Handeln erfordert", sagt die SPD-Politikerin dem "Handelsblatt". Das BKA führt den Anstieg unter anderem auf Radikalisierungstendenzen in den sozialen Medien durch die Corona-Pandemie zurück.

+++ 20:51 Abwärtstrend bei Frankreichs Fallzahlen setzt sich fort +++
Frankreich registriert 155.439 positive Fälle und damit weniger als am Sonntag vor einer Woche. Damit setzt sich der Abwärtstrend bei den Infektionen in dem Land fort. Auf dem Höhepunkt der Omicron-Welle wurden im Januar an mehreren Tagen mehr als 350.000 Fälle registriert.

+++ 20:15 Honduras' Präsidentin positiv getestet +++
Xiomara Castro, die Präsidentin des mittelamerikanischen Landes Honduras, ist positiv auf Covid-19 getestet worden. In einem Tweet berichtet sie von leichten Symptomen.

+++ 19:36 Russland meldet neuen Rekord bei Infektionszahlen ++
Während sich die Omikron-Variante weiter ausbreitet, meldet Russland mit 180.071 Neuinfektionen einen neuen Höchstwert in der Corona-Pandemie, teilt die Coronavirus-Taskforce mit. Am Vortag waren es noch 177.282 Fälle. Zudem registriert Russland 661 Covid-Todesfälle in den vergangenen 24 Stunden, wie die Behörden mitteilen.

+++ 19:05 FDP-Politiker legen gegen RKI-Chef Wieler nach ++
Nach Kritik aus der FDP-Spitze am Präsidenten des Robert-Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, legen im "Spiegel" weitere FDP-Politiker nach. "Mit der Veränderung des Genesenenstatus quasi über Nacht hat RKI-Chef Wieler erneut Irritationen ausgelöst", sagt FDP-Präsidiumsmitglied Michael Theurer dem Bericht zufolge. Der Bundestag müsse künftig über den Genesenenstatus entscheiden. "Dabei geht es um die demokratische Legitimation und damit auch um das Vertrauen in den liberalen Rechtsstaat." Auch FDP-Fraktionsvize Konstantin Kuhle sieht das so: "Die neue Bundesregierung hat sich vorgenommen, über wichtige Corona-Entscheidungen im Parlament zu befinden. Das sollte auch für die Veränderung des Genesenenstatus gelten", sagt er dem "Spiegel".

+++ 18:36 Kanzler Scholz verteidigt Corona-Kurs +++
Kanzler Olaf Scholz verteidigt den Kurs der Bundesregierung in der Omikron-Welle. Deutschland sei gegenwärtig das erfolgreichste Land in Europa in der Frage des Umgangs mit der Pandemie, sagt der SPD-Politiker im ARD-Interview. "Wir haben sehr weitreichende Entscheidungen getroffen, die dazu geführt haben, dass wir durch die Kontaktbeschränkungen viel später hohe Infektionszahlen bekommen als andere." Eine geringere Sterberate und der geringe Schaden für die Wirtschaft seien auf die Maßnahmen der Regierung zurückzuführen, erklärt Scholz.

+++ 18:13 Fallzahlen in Großbritannien sinken im Wochenvergleich +++
Großbritannien meldet 54.095 neue Fälle und 75 weitere Todesfälle. Damit ist der Wochenschnitt bei den Neuinfektionen im Vergleich zur Vorwoche um fünf Prozent und um sieben Prozent bei den Todesfällen gefallen.

Die vorangegangenen Entwicklungen lesen Sie hier.

Quelle: ntv.de, ysc/dpa/AFP/rts

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