Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 23:21 US-Regierung wirbt für Impfpflicht durch Arbeitgeber +++

Die US-Regierung ermuntert Arbeitgeber ausdrücklich dazu, ihre Mitarbeiter zur Corona-Impfungzu verpflichten. Es liege in der Macht der Arbeitgeber "dabei zu helfen, die Pandemie zu beenden", sagte der Corona-Koordinator des Weißen Hauses, Jeffrey Zients. Die bisher angekündigten Regelungen durch Unternehmen, Bundesstaaten, Kommunen, Universitäten und Krankenhäuser verpflichteten bereits Dutzende Millionen Amerikaner zur Impfung. "Es ist klar, die Impfpflicht ist im ganzen Land auf dem Vormarsch", sagte Zients.

+++ 22:26 US-Behörde: Keine Hinweise auf weitere Nebenwirkungen bei mRNA-Impfstoffen +++
Der US-Arzneimittelbehörde FDA liegen keine Belege für etwaige zusätzliche Nebenwirkungen bei mRNA-Impfstoffen vor, wie sie gegenwärtig von der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) geprüft werden. Der EMA-Bericht sei bekannt, teilt die FDA mit. Man habe jedoch selbst bislang keine der darin aufgeführten Vorfälle verzeichnet. Die EMA prüft, ob gewisse seltene Symptome nach der Gabe von mRNA-Impfstoffen als Nebenwirkungen eingestuft werden sollten. Die Ankündigung lastete auf den Aktienkursen der Herstellerfirmen BioNTech, Pfizer und Moderna.

+++ 22:03 Knapp 11.000 Corona-Erkrankungen trotz Impfung +++
Bislang sind knapp 11.000 Menschen in Deutschland trotz vollständigem Impfschutz an Covid-19 erkrankt. Das geht aus dem jüngsten Lagebericht des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Seit dem 1. Februar seien 10.827 sogenannte Impfdurchbrüche – also symptomatische Coronainfektionen mindestens zwei Wochen nach vollständiger Impfung – registriert worden. Die Effektivität der Im­pfung bewertet das RKI dennoch als hoch: Sie liege bei Erwachsenen bei rund 87 Prozent.

+++ 21:45 Offenbach verschärft Corona-Regeln - Inzidenz bei 55,3 +++
Angesichts steigender Infektionszahlen verschärft die Stadt Offenbach ihre Corona-Regeln wieder. Von Sonntag an gelte die sogenannte 3G-Regelung, teilt die Stadt mit. Demnach dürfen unter anderem nur noch Genesene, Geimpfte oder negativ getestete Personen die Innengastronomie oder Veranstaltungen in Innenräumen betreten. Das gilt den Angaben zufolge auch für körpernahe Dienstleistungen, für Sport im Innenbereich, für Hotels und Pensionen sowie für Freizeit- und Kultureinrichtungen. Die Teilnehmerzahl für Veranstaltungen werde zudem auf 500 Personen im Freien und 100 Menschen in Innenräumen zuzüglich Geimpfte und Genesene begrenzt. Am heutigen Donnerstag lag die Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner in Offenbach bei 55,3 und damit wieder über der 50er-Marke.

+++ 21:13 Zehntausende nehmen 100-Dollar-Impfangebot in New York an +++
Nachdem die Millionenmetropole New York Ende Juli einen Impfanreiz von 100 Dollar (etwa 85 Euro) eingeführt hat, haben schon rund 50.000 Menschen dieses Angebot angenommen. Das gibt Bürgermeister Bill de Blasio bekannt und feiert das Angebot städtischer Impfstellen als großen Erfolg. US-Präsident Joe Biden hatte Bundesstaaten, Bezirke und Kommunen landesweit aufgefordert, eine solche Belohnung auszuloben. Insgesamt sind in der Metropole New York mit rund 8,5 Millionen Einwohnern, die im vergangenen Frühjahr zum Epizentrum der Coronavirus-Pandemie geworden war, bereits rund 73 Prozent aller Erwachsenen voll geimpft.

+++ 20:44 Türkei: Fallzahlen steigen seit Wochen - Delta-Variante ist verbreitet +++
Die Corona-Pandemie erschwert auch in diesem Sommer das Reisen - zumal die Delta-Variante weiter um sich greift und so manche Länder von der vierten Welle erfasst worden sind. So ist auch die tägliche Zahl der Neuinfektionen in der Türkei in den vergangenen Wochen stark angestiegen. Weitere Ausgangsbeschränkungen sind aber trotz der hohen Fallzahlen vorerst nicht geplant.

+++ 20:15 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 5533 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.806.771 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 5533 neue Fälle hinzu. Der aktuelle Tageszuwachs liegt damit um rund 58,1 Prozent über dem Niveau von Donnerstag vergangener Woche.

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 15 auf 91.829. Als aktuell infiziert gelten rund 41.930.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) liegt nach den Daten des Robert Koch-Instituts mit 1,23 so hoch wie diesen Monat noch nie. Vergangenen Samstag (7. August) erreichte er mit 1,20 seinen bisherigen Höchstwert.

Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.

+++ 19:45 Delta-Variante macht knapp 98 Prozent der Neuansteckungen aus +++
Die Corona-Infektionen in Deutschland werden nach Angaben des Robert Koch-Instituts nun fast ausschließlich von der hochansteckenden Delta-Variante verursacht. Sie macht 97,7 Prozent der sequenzierten Proben aus (Vorwoche: 96,7 Prozent). Der Anteil der Alpha-Variante liegt nur noch bei 1,7 Prozent, die Varianten Beta und Gamma spielen für das Infektionsgeschehen in Deutschland keine Rolle mehr. Die Daten stammen aus der 30. Kalenderwoche, da die Genomsequenzierung ein aufwendiges Unterfangen ist. Aktuellere Zahlen sind momentan nicht belastbar.

+++ 19:18 RKI: PCR-Tests bei leicht erkrankten Kindern und Geimpften wichtig +++
Die Zahl der erfassten Labortests auf das Coronavirus in Deutschland ist rückläufig, der Anteil positiver Befunde jedoch steigt. Um eine stärkere Virusausbreitung einzudämmen, sei ein solcher PCR-Test auch bei Kindern und Geimpften mit leichten Symptomen wichtig, twittert das Robert Koch-Institut. In Arztpraxen sei die Testzahl in den vergangenen Wochen stark gesunken. Laut dem neuen Covid-19-Wochenbericht des Instituts wurde für vergangene Woche ein Tiefststand für dieses Jahr verzeichnet, mit 588.404 PCR-Tests, übermittelt von 200 Laboren. Seit dem Frühjahr liegen die Werte pro Woche unter einer Million. Vergangene Woche fielen knapp 4 von 100 Tests positiv aus, so viele wie seit längerer Zeit nicht.

+++ 18:57 Türkei schließt als "wahrscheinliches Infektionsland" zu Spanien auf +++
Die Türkei schließt in den Top 10 der Länder, die in den vergangenen vier Meldewochen am häufigsten als "wahrscheinliches Infektionsland" genannt wurden, zu Spanien auf. Das geht aus den Daten des Robert Koch-Instituts hervor. Wer aus Deutschland in die Türkei reisen will, braucht nach wie vor einen negativen Corona-Schnelltest (nicht älter als 48 Stunden) oder einen PCR-Test (nicht älter als 72 Stunden). Auch nachweislich Geimpfte und Genesene können einreisen. Bei der Rückreise nach Deutschland muss entweder ein negativer PCR-Test, der Nachweis über eine Genesung oder eine vollständige Impfung vorgelegt werden. Die ansteckendere Delta-Variante ist auch in der Türkei verbreitet, wieviel Prozent diese zurzeit ausmacht, ist aber nicht bekannt.

+++ 18:24 Wartelisten von englischen Krankenhäusern so lang wie noch nie +++
Noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2007 haben in England so viele Menschen auf eine Behandlung im Krankenhaus gewartet wie in diesem Jahr. Ende Juni warteten 5,45 Millionen auf eine Routinebehandlung im Krankenhaus, wie aus aktuellen Zahlen des Gesundheitsdienstes NHS England hervorgeht. "Der NHS hat sich in dieser furchtbaren Pandemie richtigerweise auf Covid-19 konzentriert, und das hat bedeutet, dass die Wartelisten länger geworden sind", sagt der britische Gesundheitsminister Sajid Javid. Im Winter - auf dem Höhepunkt der zweiten Welle der Pandemie - hatten Krankenhäuser in vielen Teilen Englands kurz vor ihrer Belastungsgrenze gestanden. Auch in den vergangenen Wochen stieg die Zahl der Krankenhauseinweisungen von Covid-19-Patienten wieder. Sie liegt allerdings dank der Impfungen deutlich niedriger als im Winter.

+++ 18:01 Aufhebung von Beschränkungen: US-Arbeitsmarkt erholt sich weiter +++
Die Erholung des US-Arbeitsmarkts vom Corona-Einbruch setzt sich fort. In der vergangenen Woche ging die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 12.000 auf 375.000 Anträge zurück, wie das Arbeitsministerium mitteilt. Dies war von Volkswirten erwartet worden. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt der größten Volkswirtschaft der Welt verbessert sich dank eines robusten wirtschaftlichen Aufschwungs. Dieser wird durch hohe staatliche Ausgaben und die Aufhebung von Corona-Beschränkungen gestützt. So hatte bereits der jüngste monatliche Arbeitsmarktbericht eine starke Erholung am Arbeitsmarkt signalisiert. Die Hilfsanträge liegen aber trotz des Rückgangs noch über dem Niveau, das vor der Corona-Krise üblich war. In den Monaten vor der Pandemie wurden pro Woche nur gut 200.000 Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gestellt.

+++ 17:36 Mitsotakis: "Die Geimpften werden nicht für wenige Ungeimpfte bezahlen" +++
Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis stellt klar, dass es keinen neuen Lockdown wegen Corona geben wird. "Die Geimpften werden nicht für wenige Ungeimpfte bezahlen", antwortet er bei einer Pressekonferenz auf die Frage, was geschehen werde, wenn die Infektionszahlen im Herbst weiter steigen. "Die Wirtschaft wird arbeiten, die Gesellschaft wird offen bleiben." Die Antwort auf die Delta-Variante sei nicht der Lockdown, sondern die Impfung als grundsätzliche Schutzmaßnahme sowie der gesunde Menschenverstand. Natürlich mache er sich Sorgen wegen der sinkenden Nachfrage nach Impfungen, sagt Mitsotakis. Er führe das auf die Sommerferien zurück, sei sich aber sicher, dass die Impfraten im Land nach den Ferien wieder ansteigen werden. In Griechenland steigen die Corona-Neuinfektionen seit Wochen an. Betroffen sind vor allem Orte, wo das Nachtleben brummt, darunter Teile von Athen und auch manche griechische Urlaubsinseln.

+++ 17:12 Mehr Patienten auf den Intensivstationen und an Beatmungsgeräten +++
Die Zahl der Covid-19-Patienten in Deutschland, die auf einer Intensivstation behandelt werden, steigt. Laut dem Eintrag im Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) erhöht sich die Zahl seit gestern um 17 Fälle auf 471. Auch die Anzahl an Patienten, die an Beatmungsgeräte angeschlossen sind, geht nach oben. Waren es gestern noch 222, sind es heute 233 Patienten.

+++ 16:51 US-Gesundheitsministerium erlässt Impfpflicht für Mitarbeiter +++
Das US-Verteidigungsministerium hat bereits angekündigt, 1,3 Millionen Militärangehörige impfen zu wollen, jetzt schreibt auch das US-Gesundheitsministerium Impfungen vor. Betroffen seien mehr als 25.000 Angestellte, Auftragsnehmer, Auszubildende und Freiwillige, die bei ihrer Arbeit Kontakt mit Patienten haben könnten oder in einer Forschungseinrichtungen tätig seien, teilt das Ministerium mit.

+++ 16:29 Hunderte gefälschte Impfpässe übers Internet verkauft +++
Ein 39-Jähriger soll Hunderte gefälschte Impfpässe und Impfnachweise über das Internet verkauft haben. Entsprechende Beweise seien in der Wohnung des Mannes in München gefunden worden, teilt die Polizei mit. Die Beamten stellten demnach Blankoimpfpässe und bereits für den Versand vorbereitete beschriftete Briefkuverts mit Impfpässen sowie Datenträger sicher. Laut den Ermittlungen soll die 40 Jahre alte Lebensgefährtin des Mannes an den Taten beteiligt gewesen sein. Wie viel das Paar mit den gefälschten Dokumenten verdiente, habe noch nicht festgestellt werden können. Der Verkauf sei aber wohl über einen Messenger-Dienst erfolgt.

+++ 16:06 Impfskandal in Friesland: Anwalt widerspricht Darstellung der Ermittler +++
Nach möglichen Impfungen mit Kochsalzlösungen im Landkreis Friesland widerspricht der Anwalt der beschuldigten Krankenschwester früheren Angaben der Polizei und des Kreises. Unzutreffend sei, dass seine Mandantin bei dem Vorfall im April sechs Spritzen allein mit einer Kochsalzlösung aufgezogen habe. Vielmehr habe die Frau bereits bei einer ersten Aussage nach der Tat angegeben, Impfstoffreste aus übrigen Ampullen genutzt zu haben, sagt der Wilhelmshavener Anwalt Christoph Klatt. Auf diese Weise habe sie den Verlust des Impfstoffes aus einem zuvor zerbrochenen Fläschchen zumindest teilweise auffangen wollen.

+++ 15:43 Infektionszahlen in den Niederlanden weiter auf sinkendem Niveau +++
Die Niederlande sind seit Sonntag kein Hochrisikogebiet mehr, daher ist auch die Quarantänepflicht für Rückkehrer aufgehoben. Positiv ist auch, dass die Neuinfektionen seit mehr als drei Wochen stark zurückgehen. Das öffentliche Leben ist mittlerweile nur noch wenig eingeschränkt. Discos und Nachtclubs sind zwar geschlossen, Gaststätten müssen um Mitternacht schließen und auch Festivals sind untersagt. Doch ansonsten sind Museen, Theater, Zoos und Kinos geöffnet, ebenso Restaurants und Geschäfte. Maskenpflicht gilt nur für Busse, Bahnen und Flughäfen. Kann bei Veranstaltungen kein Sicherheitsabstand eingehalten werden, kann von Besuchern ein negatives Testergebnis oder ein Impfnachweis verlangt werden.

+++ 15:17 Bessere Terminvergabe für Auffrischungsimpfung gefordert +++
Vor dem geplanten Start der Auffrischungsimpfungen im September warnt der Sozialverband VdK davor, frühere Fehler bei der Umsetzung zu wiederholen. "Die Idee, mobile Teams für die Auffrischungsimpfung einzusetzen und zu den Menschen selbst zu gehen, ist grundsätzlich gut", sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele der "Rheinischen Post". "Dennoch müssen die Bundesregierung und vor allem die Bundesländer aufpassen: Die Verkündung der Impfung wird bei den Menschen wieder eine Erwartungshaltung wecken." Es könne deutlich mehr Nachfrage nach Impfterminen geben. "Diesmal müssen die Telefon-Hotlines mit genügend Personal besetzt werden. Viele ältere Betroffene hatten sich in der Vergangenheit an den VdK gewandt, weil sie mit der komplizierten Online-Terminvergabe nicht zurechtkommen", so Bentele. "Insgesamt sollten sich die Gesundheitsminister der Länder auf das beste, gut funktionierende Verfahren einigen. Sie konnten ja nun ausreichend Erfahrungen damit sammeln."

+++ 14:56 Virologe sieht keine intensive Mühe, Infektionen einzudämmen +++
Angesichts steigender Neuinfektionen sieht der Frankfurter Virologe Martin Stürmer derzeit keine intensiven Bestrebungen der Politik, mit strengeren Regeln das Infektionsgeschehen einzudämmen. "So früh wieder ansteigende Zahlen sind sicherlich nicht nur auf Reiserückkehrer zurückzuführen", sagt Stürmer. Es sei in der Bevölkerung der Eindruck entstanden, die Pandemie sei vorbei - aufgrund der Bilder von der Fußball-EM, der zahlreichen Lockerungen durch die Politik sowie der zunehmenden Impfquote. Dies berge die Gefahr, dass sich nach den Sommerferien das Infektionsgeschehen in die Schulen und Kindergärten verlagere. Wichtig sei jetzt mit Hinblick auf Herbst und Winter, die Impfkampagne neu zu beleben, gezielt am Ausbruchsgeschehen orientiert Maßnahmen lokal wieder zu verschärfen und Kindergärten und Schulen sicherer machen.

+++ 14:35 RKI: Weitere Umfragen sollen Erfassung des Impffortschritts ergänzen +++
Um den Fortgang der Impfkampagne in Deutschland besser beurteilen zu können, sind beim Robert Koch-Institut weitere Umfragen geplant. Unter anderem sollen im frühen Herbst etwa 3000 Menschen zu Impfbereitschaft und Akzeptanz befragt werden, teilt das Institut mit. Die Ergebnisse der vorerst letzten vergleichbaren Umfrage mit rund 1000 Teilnehmern, deren Ergebnisse am Dienstag vorgestellt wurden, hatten darauf hingewiesen, dass womöglich schon mehr Menschen eine erste Impfung erhalten haben als im offiziellen Meldesystem, dem Digitalen Impfquotenmonitoring (DIM), verzeichnet sind.

+++ 14:13 Reisende wegen gefälschter Corona-Tests aus Flugzeug geholt +++
Israelische Behörden haben nach offiziellen Angaben 23 Reisende wegen gefälschter Corona-Tests aus einem Flugzeug nach New York geholt. Es habe einen "Verdacht" seitens der Fluggesellschaft United Airlines gegeben, teilt das Gesundheitsministerium mit. Eine Überprüfung durch Vertreter des Ministeriums am Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv habe ergeben, die Tests seien gefälscht. Die Personen hätten eine Geldstrafe erhalten, und ihre Daten seien an US-Behörden übergeben worden, schreibt das Ministerium. Laut der Nachrichtenseite Globes musste jeder Reisende umgerechnet rund 1320 Euro Strafe zahlen. Außerdem bestehe die Möglichkeit, ihnen die Wiedereinreise nach Israel für fünf bis zehn Jahre zu verbieten.

+++ 13:45 Experten: Coronabedingte Einnahmeausfälle lassen Grundsteuer steigen +++
Experten der Unternehmensberatung EY rechnen wegen der coronabedingten Einnahmeausfälle der Kommunen mit einer deutlichen Erhöhung der Grundsteuer in den kommenden Jahren. Im Krisenjahr 2020 habe bundesweit bereits jede zehnte Kommune die Grundsteuer erhöht, ein Prozentpunkt mehr als im Vorjahr, teilt EY mit. Für die Bürgerinnen und Bürger stieg der durchschnittliche Betrag damit von 169 auf 172 Euro jährlich.

+++ 13:12 Russland verzeichnet Höchstzahl bei Todesfällen +++
Russland meldet eine Höchstzahl von mehr als 800 Corona-Toten binnen eines Tages. Innerhalb von 24 Stunden wurden nach Angaben der russischen Regierung 808 Todesfälle registriert - so viele wie noch nie seit Beginn der Pandemie vor anderthalb Jahren. Die Zahl der Neuinfektionen lag demnach bei 21.932. In Russland breitet sich die hochansteckende Delta-Variante seit Mitte Juni in rasantem Tempo aus.

+++ 12:35 Hamburg impft mehr als 1500 Seeleute aus aller Welt +++
Im Hamburger Hafen sind inzwischen mehr als 1500 Seeleute aus aller Welt von den Behörden geimpft worden. Das teilt der Senat der Hansestadt mit. Hamburg hatte nach eigenen Angaben als eine der ersten Hafenstädte überhaupt vor etwa sechs Wochen begonnen, Crewmitglieder von Kreuzfahrt- und Frachtschiffen kostenlos zu impfen. Es gibt Termine beim Hafenärztlichen Dienst, zudem ist ein mobiles Impfteam in der Seemannsmission im Einsatz. Die Impfungen seien nicht nur ein Beitrag zur Stabilisierung der globalen Lieferketten und zur Vermeidung von Todesfällen an Bord, erklärt der Senat. Für viele Seeleute seien sie auch die einzige Möglichkeit, ihre Familien in der Heimat wiederzusehen. Wegen der Beschränkungen sind Reisen für Ungeimpfte oft unmöglich.

+++ 12:02 "Außer Kontrolle": Experten warnen vor Klinik-Kollaps in Tokio +++
Die Corona-Situation in der Paralympics-Stadt Tokio wird immer ernster. Ein Expertenteam der Regierung vergleicht die Infektionslage in der Hauptstadt mit der einer Katastrophe, die "außer Kontrolle" sei, wie japanische Medien berichten. Die Fachleute warnen davor, dass die medizinische Versorgung einschließlich normaler Patienten zu kollabieren drohe. Heute registrierte Tokio, das sich vorerst noch bis zum 31. August im Notstand befindet, 4989 Neuinfektionen. Das ist der bisher zweithöchste Stand. Die Zahl der Patienten mit schweren Symptomen stieg dabei auf den Höchstwert von 218 Fällen. Nach den am Sonntag zu Ende gegangenen Sommerspielen will Tokio am 24. August die Paralympics eröffnen, die bis zum 5. September dauern sollen.

+++ 11:42 Arzt Dr. Specht: Durch Ende der Gratis-Tests droht "Sicherheitsproblem" +++
Die von Bund und Ländern beschlossenen Maßnahmen gehen vielen nicht weit genug. Der Arzt und Medizinjournalist Dr. Specht befürchtet sogar, sie könnten das Gegenteil des Erwünschten bewirken. Es brauche dringend neue Bemessungswerte, und kostenlose Tests könnten sogar zur Gefahr werden.

+++ 11:15 Regeln für Geimpfte: Britische Regierung lockert weiter +++
Angesichts stagnierender Infektionszahlen will die britische Regierung von kommender Woche an die Pflicht zur Selbstisolation für Geimpfte bei Kontakt mit Infizierten aufheben. Wie das Gesundheitsministerium mitteilt, werden zweifach geimpfte Erwachsene und Minderjährige künftig lediglich dazu aufgefordert, einen Test zu machen, sollten sie als Kontaktpersonen identifiziert werden. Bislang mussten sie eine zehntägige Quarantäne einhalten, was teilweise zu Personalengpässen in einigen Branchen geführt hatte. Die Regierung in London sieht sich in ihrer Öffnungsstrategie bestätigt und will den Kurs konsequenter Lockerungen nun fortsetzen.

+++ 10:54 Krankenhaus-Chef: "RKI muss diese Daten auch veröffentlichen" +++
Seit Monaten wird darüber diskutiert, politische Maßnahmen an mehr als nur der Inzidenz zu orientieren. Bund und Länder halten dennoch am alten Wert fest - zum Ärger vieler. Der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft etwa merkt an, dass Kliniken längst mehr Daten melden.

+++ 10:32 Quote der vollständig Geimpften liegt bei 56,1 Prozent +++
62,8 Prozent der Bevölkerung in Deutschland sind laut Robert-Koch-Institut mindestens einmal geimpft. 56,1 Prozent haben bereits ihre zweite Impfung erhalten.

+++ 10:05 Fünf Länder treiben Inzidenz-Wert nach oben +++
Das Infektionsgeschehen in fünf Bundesländern treibt die bundesweite Inzidenz nach oben: Der aktuelle Anstieg der Fallzahlen betrifft vor allem Hamburg, Schleswig-Holstein, Berlin, Nordrhein-Westfalen und das Saarland.

+++ 09:42 Nach Hassbotschaften an Arzt: Polizei ermittelt in mehr als 40 Fällen +++
Wegen Hassbotschaften gegen einen Hausarzt im Kreis Osnabrück, der keine Impfgegner mehr in seiner Praxis behandeln will, ermittelt die Polizei bislang in mehr als 40 Fällen. Bei dem überwiegenden Teil gehe es um Beleidigungen, in weiteren Einzelfällen auch um Bedrohung und Volksverhetzung, sagt eine Polizeisprecherin. Einige Tatverdächtige konnten demnach auch bereits ermittelt werden, wohl da sie etwa Hassmails mit vollständigen Namen unterzeichneten.

+++ 09:17 Aiwanger: "Impfen ist ein wichtiges Werkzeug" +++
Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger erkennt die überragende Bedeutung des Impfens in der Bekämpfung der Pandemie an. "Das Impfen ist ein wichtiges Werkzeug, ich unterstütze das auch. Ich arbeite hier nicht dagegen", so Aiwanger im "Frühstart" von RTL/ntv. "Trotzdem soll es die freie Entscheidung des Einzelnen bleiben, was er mit seinem Körper letztendlich tut", sagt der stellvertretende bayerische Ministerpräsident. Aiwanger meint, dass in der öffentlichen Debatte immer größerer Druck auf Ungeimpfte aufgebaut werde. In eigener Sache sagt er: "Ich will jetzt die Debatte von mir wegbekommen, nicht immer: 'Lässt sich der Aiwanger impfen oder lässt er sich nicht impfen?'" Es seien immer noch 20 bis 30 Prozent der Menschen ungeimpft. "Diesen Leuten müssen wir Informationsangebote und Überzeugung anbieten, damit sie diesen Weg mitgehen", so Aiwanger.

+++ 08:50 Hilfsorganisationen fordern Vermögensabgabe für Impfstoff +++
Angesichts der schleppenden Impffortschritte in armen Ländern fordern Oxfam und andere Hilfsorganisationen eine stärkere finanzielle Verpflichtung von Superreichen im Kampf gegen die Pandemie. Konkret schlagen sie eine einmalige Vermögensabgabe von 99 Prozent auf Gewinne vor, die Milliardärinnen und Milliardäre während der Pandemie gemacht haben. Dies würde demnach weltweit rund 5,4 Billionen Dollar (4,6 Billionen Euro) für öffentliche Kassen bringen. Damit "ließen sich Covid-19-Impfungen für alle Menschen finanzieren". Selbst nach einer solchen Abgabe seien die rund 2700 Milliardäre in der Welt noch reicher als vor der Pandemie, erklärt Oxfam.

+++ 08:21 Kiel liegt bei Inzidenz nur knapp unter 100 +++
Flensburg über 90, Kiel fast bei 100: Dies sind die aktuell am schwersten betroffenen Kreise und kreisfreien Städte bei der Sieben-Tage-Inzidenz, also bei den Ansteckungen binnen einer Woche pro 100.000 Einwohner.

+++ 07:50 Studie: Jugendliche sind während Pandemie deutlich länger im Netz +++
Jugendliche in Deutschland sind während der Pandemie mit Kontakteinschränkungen und digitalem Unterricht deutlich mehr online als davor. Die 16- bis 18-Jährigen seien durchschnittlich 70,4 Stunden pro Woche im Internet unterwegs, geht aus der Postbank-Jugend-Digitalstudie für 2021 hervor. Im Frühjahr 2020 waren es 71,5 Stunden pro Woche, 2019 noch 58 Stunden. Dabei machen Schule, Studium oder Ausbildung weniger als ein Drittel der Internetzeit aus. Für die repräsentative Studie wurden im Mai und Juni 1000 deutsche Jugendliche befragt.

+++ 07:24 Weiterhin täglich Zehntausende Neuinfektionen in Indien +++
In Indien verzeichnet das Gesundheitsministerium 41.195 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Damit steigt die Zahl der nachgewiesenen Ansteckungsfälle auf mehr als 32,08 Millionen. Das ist der höchste Wert weltweit nach den USA. Die Dunkelziffer dürfte in Indien, wo rund 1,36 Milliarden Menschen leben, Experten zufolge deutlich höher sein. Die Zahl der Todesfälle steigt um 490 auf 429.669. Mehr Corona-Tote weisen nur die USA und Brasilien auf.

+++ 06:59 Hamburg zählt 193 infizierte Schüler seit Ferienende +++
Seit Beginn des neuen Schuljahres vor einer Woche sind der Hamburger Schulbehörde 193 infizierte Schülerinnen und Schüler gemeldet worden. Dabei handele es sich um Meldungen der Familien, sagt Schulsenator Ties Rabe. Sie seien nicht an den Schulen passiert, "sondern schon vor Beginn des Schulbetriebs und somit im privaten Umfeld, wahrscheinlich überwiegend beim Aufenthalt in Hochrisiko- oder Virusvarianten-Gebieten beziehungsweise in der Folge davon." Die Infektionszahlen zeigten "schmerzhaft", dass es vom Bund "mehr als fahrlässig war, die Corona-Einreiseregeln erst so spät und für Hamburg zu spät" anzupassen, sagt der SPD-Politiker. Die betroffenen Schüler machen laut Behörde etwa 0,08 Prozent der rund 257.000 Jungen und Mädchen an den Hamburger Schulen aus.

+++ 06:43 Karliczek: Schülerausweis eignet sich als Testnachweis +++
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek spricht sich für die Nutzung des Schülerausweises als Beleg von Corona-Tests aus. "Ich halte die Idee grundsätzlich für gut, den Schülerausweis für den Testnachweis nach der Schule zu erweitern. Damit könnte Kindern und Jugendlichen, für die es noch keine uneingeschränkte Impfempfehlung oder keine Impfstoffe gibt, eine Erleichterung im Alltag geboten werden, wenn sie in ihrer Freizeit den negativen Test aus der Schule nachweisen müssen", sagt Karliczek der Zeitung "Rheinische Post". Bayerns Ministerpräsident Markus Söder brachte zuvor nach den Beratungen von Bund und Ländern zu künftigen Corona-Maßnahmen eine solche Regelung ins Gespräch.

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+++ 05:59 Australische Hauptstadt Canberra geht in strikten Lockdown +++
Nach Melbourne und Sydney müssen auch die Bewohner der australischen Hauptstadt Canberra mindestens sieben Tage lang in einen Lockdown. Zuvor sei in der Stadt erstmals seit einem Jahr ein Corona-Fall bestätigt worden, teilen die Behörden mit. Es ist das erste Mal seit Beginn der Pandemie, dass in Canberra und der Region Australian Capital Territory (ACT) wieder strenge Maßnahmen verhängt werden, wie die Zeitung "The Age" berichtet. Die Menschen dürfen nur noch in Ausnahmefällen ihre Häuser verlassen.

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+++ 04:56 RKI meldet 5638 Neuinfektionen +++
Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut 5638 Neuinfektionen gemeldet. Das sind 2099 mehr als am Donnerstag vor einer Woche. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 27,6 von 25,1 am Vortag. 17 weitere Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben.

+++ 04:16 Bayern entsorgt 53.000 Impfstoffdosen +++
Die Impfbereitschaft in Deutschland lässt nach, doch nicht überall muss deshalb in großem Stil Impfstoff vernichtet werden. 7 der 16 Landesregierungen gaben bei einer Umfrage der Deutschen Presseagentur an, dass eine Entsorgung von Corona-Impfstoff weitgehend vermieden werden konnte. "Zu keinem Zeitpunkt musste Impfstoff vernichtet werden, weil er wegen ablaufender Haltbarkeit nicht genutzt werden konnte", versicherte etwa die Hamburger Gesundheitsbehörde. Im Gegensatz dazu haben die Impfzentren in Bayern bereits rund 53.000 ungenutzte Impfdosen entsorgt - deutlich mehr als die anderen Bundesländer. So meldet Brandenburg lediglich rund 5500 verfallene Impfdosen, Baden-Württemberg hat bislang 4000 Dosen Astrazeneca entsorgt. In anderen Ländern war allenfalls von einigen hundert Fällen die Rede.

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+++ 03:23 Neuseeland plant Grenzöffnung Anfang 2022 +++
Neuseeland will mit einem risikobasierten Modell ab Anfang nächsten Jahres seine Grenzen für Geimpfte wieder öffnen. Reisende aus Ländern mit geringem Risiko könnten dann mit Impfnachweis ohne Quarantäne einreisen, kündigt Ministerpräsidentin Jacinda Ardern an. Aus Ländern mit mittlerem und hohem Risiko müssten Geimpfte bestimmte Quarantänemaßnahmen durchlaufen, die von Selbstisolierung bis zu 14-tägiger Hotelquarantäne reichten.

+++ 02:18 Ethikratvorsitzende: Staat soll mit 2G-Regelung "sehr maßvoll" umgehen +++
Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Alena Buyx, ruft den Staat zu Zurückhaltung bei der Anwendung der 2G-Regel an. "Aus ethischer Perspektive ist es wichtig, in der Pandemie so viel Teilhabe wie möglich am gesellschaftlichen Leben für alle zu gewährleisten und individuelle Wahlmöglichkeiten zu erhalten - auch wenn nicht alle Kosten dafür vom Staat übernommen werden müssen", sagte Buyx der "Rheinischen Post". Private Anbieter seien frei darin, die 2G-Regel einzuführen, "aber der Staat sollte mit der 2G-Regel sehr maßvoll und situationsangepasst umgehen - etwa wenn bestimmte Tests keine vergleichbar ausreichende Sicherheit mehr gewährleisten", so Buyx.

+++ 01:47 Intensivmediziner fordern Umfrage zum Stand des Impfens +++
Nachdem das RKI Unsicherheiten bei der Interpretation von Impfquoten-Daten eingeräumt hat, fordern Intensivmediziner eine unabhängige, repräsentative Bevölkerungsumfrage zum Stand des Impfens in Deutschland. "Verlässliche Zahlen sind die Basis für die Akzeptanz der Corona-Maßnahmen", sagte Gernot Marx, Präsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Es sei deswegen wichtig, die vom Robert Koch-Institut (RKI) berichtete Differenz zwischen offiziellen Meldezahlen und Umfrageangaben bei der Impfquote der unter 60-Jährigen schnell durch eine unabhängige, repräsentative Umfrage zu prüfen.

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+++ 00:49 Israel verschärft Corona-Maßnahmen weiter +++
Israel dehnt die Anwendung des sogenannten Grünen Passes auf fast alle Bereiche des öffentlichen Lebens aus. Alle Personen ab drei Jahren müssen künftig eine Bescheinigung vorzeigen, dass sie geimpft, genesen oder negativ getestet sind, entschied das Corona-Kabinett. Dies gilt unter anderem für Sport- und Kulturveranstaltungen sowie Fitnessstudios, Restaurants und Konferenzen. Seit Anfang Juni steigen die Infektionszahlen in Israel wieder deutlich an. Am Montag wurden erstmals seit einem halben Jahr mehr als 6000 Infektionen an einem Tag verzeichnet. Gleichzeitig stieg die Zahl der schwerkranken Corona-Patienten naauf 400 - das erste Mal seit Ende März.

+++ 23:59 McDonald's verhängt Impfpflicht für Büromitarbeiter +++
Die Angestellten von McDonald's müssen sich impfen lassen - zumindest diejenigen, die im Büro arbeiten. Zudem werde die Rückkehr der Mitarbeiter ins Backoffice auf den 11. Oktober vom 7. September verschoben, teilt das Unternehmen mit.

+++ 23:24 China genehmigt Testreihe mit Impfstoff-Kombination +++
Die chinesische Arzneimittelaufsicht hat die erste Studie in der Volksrepublik mit einer Kombination aus verschiedenen Corona-Impfstoffen genehmigt. Bei der Testreihe wird der Impfstoff CoronaVac, der von dem chinesischen Hersteller Sinovac aus inaktiviertem Virus hergestellt wird, mit einem DNA-basierten Corona-Impfstoff des US-Unternehmens Inovio kombiniert. Vorklinische Tests belegten, dass zwei unterschiedliche Impfstoffe eine "noch stärkere und ausgewogenere Immunantwort erzeugen, erklärte der Vorstand von Inovios Partnerunternehmen in China.

+++ 22:30 42.500 Fälle pro Tag: Irans Corona-Beauftragter befürchtet "Fiasko" +++
Der Corona-Beauftragte der iranischen Regierung hat vor einer deutlichen Verschlimmerung der Pandemie-Lage in Land gewarnt. "Wir haben keine andere Wahl als einen sofortigen Lockdown, sonst rutscht das Land in ein Fiasko mit noch bitteren Nachrichten über Opferzahlen als bislang", sagt Aliresa Sali. Die rasante Ausbreitung der Delta-Variante im Land könne nur so gestoppt werden, sagt der Spezialist für Neurochirurgie laut Nachrichtenagentur Isna. Irans Regierung hatte am Tag zuvor einen Eilantrag des Gesundheitsministers für einen zweiwöchigen Lockdown abgelehnt, laut Beobachtern auch aus wirtschaftlichen Erwägungen. Mit 42.541 Neuinfektionen erreichten die Corona-Zahlen an diesem Mittwoch einen weiteren Höchststand.

+++ 22:13 EU-Behörde prüft etwaige seltene Impfstoff-Nebenwirkungen +++
Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) prüft, ob gewisse seltene Symptome nach der Gabe von mRNA-Impfstoffen gegen Corona als Nebenwirkungen eingestuft werden sollten. Der zuständige Sicherheitsausschuss befasse sich mit Berichten über eine Form von allergischer Hautreaktion und zwei Nierenleiden, die bei kleinen Personengruppen aufgetreten seien, teilt die EMA im Rahmen eines Routineberichts mit. Um wie viele Fälle es sich handelte, wurde nicht bekannt. Stellungnahmen der Hersteller Pfizer und Moderna lagen zunächst nicht vor.

+++ 21:45 Moderna will Teilnahmerzahl bei Kinderimpfstudie fast verdoppeln +++
Der US-Pharmakonzern Moderna will die Zahl der Teilnehmer an einer Impfstudie bei Kindern fast verdoppeln. Nun sollten 13.275 Probanden gewonnen werden statt 6975, wie aus Unterlagen auf der Internetseite der US-Regierung hervorgeht. An der Studie sollen Kinder im Alter von sechs Monaten bis weniger als zwölf Jahren teilnehmen. Größere Studien erlauben es, auch etwaige seltenere Nebenwirkungen besser zu erfassen.

+++ 21:26 Kalifornien schreibt Impfung oder Tests für Lehrer vor +++
Der US-Bundesstaat Kalifornien schreibt für Lehrer und Schulpersonal Corona-Impfungen oder regelmäßige Tests vor. Der kalifornische Gouverneur Gavin Newsom kündigt die neuen Auflagen in einer Schule in Oakland an. Demnach müssen die über 300.000 Lehrer und Mitarbeiter an Schulen entweder einen Impfnachweis erbringen oder sich wöchentlichen Coronavirus-Tests unterziehen. Kalifornien, der bevölkerungsreichste US-Staat, ist der erste Staat in den USA, der dies für das kommende Schuljahr anordnet. Kalifornien hatte kürzlich auch beschlossen, dass alle Beschäftigten des Westküsten-Bundesstaates sowie medizinisches Personal dort entweder einen Impf-Nachweis vorzeigen oder sich regelmäßig testen lassen müssen.

+++ 21:02 New Yorker Börse verlangt Impfung von Parketthändlern +++
Die New Yorker Börse (Nyse) will einem Medienbericht zufolge bald eine Corona-Impfung von Parketthändlern verlangen. Ab dem 13. September müssten die Marktteilnehmer einen Nachweis über eine Immunisierung vorlegen, berichtet der Sender CNBC. Ausnahmen von der Impfpflicht solle es für religiöse und medizinische Gründe geben.

+++ 20:37 Hakenkreuze auf französische Impfzentren geschmiert +++
Aus Frankreich werden Graffiti-Schmierereien an Impf- und Testzentren gemeldet. Die Täter sprühten etwa Hakenkreuze und Vorwürfe wie "Nazi", "Kollaborateur" oder "Genozid". Hauptsächlich betroffen seien kleine Städte mit geringer Polizeipräsenz, berichtet der TV-Sender BFM. Der Vandalismus habe vor der jüngsten Einführung des Gesundheitspasses zugenommen, den Präsident Emmanuel Macron im Kampf gegen eine vierte Infektionswelle eingeführt hat. Er dient als Bestätigung für eine Impfung oder einen Negativ-Test. In den vergangenen Wochen hatten Hunderttausende Franzosen gegen den Pass protestiert.

+++ 20:00 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 5216 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 3.801.238 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 5216 neue Fälle hinzu. Der aktuelle Tageszuwachs liegt damit um rund 41,4 Prozent über dem Niveau von Mittwoch vergangener Woche.

Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 15 auf 91.814. Der aktuell gemeldete Wert liegt deutlich unter dem der Vorwoche. Am 4. August waren 28 Todesfälle im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion registriert worden. Als aktuell infiziert gelten rund 38.200 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,14 angegeben (Vortag: 1,08). Laut DIVI-Register werden in Deutschland derzeit 454 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 222 davon werden beatmet. Rund 4445 Intensivbetten sind in den deutschen Kliniken derzeit noch frei.

Weitere Informationen zu den wichtigsten Corona-Daten können Sie hier nachlesen.

Die Entwicklungen des vergangenen Tages lesen Sie hier.

Quelle: ntv.de, ino/dpa/AFP/rts

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