Panorama

Coronavirus-Liveticker +++ 23:46 Bidens Impf-Appell: "Sie können Omikron-Auswirkung selbst kontrollieren" +++

US-Präsident Joe Biden appelliert angesichts der Omikron-Ausbreitung an seine Landsleute, sich impfen zu lassen. "Sie können kontrollieren, wie groß die Auswirkung Omikrons auf Ihre Gesundheit sein wird", so Biden im Weißen Haus. Es gebe in den USA genügend Impfstoff für alle. Auch Menschen, die bereits drei Impfungen bekommen hätten, könnten sich noch mit Omikron infizieren. Für Geimpfte sei es aber "sehr unwahrscheinlich, ernsthaft zu erkranken". Nach Zählung der Johns Hopkins Universität hat die Zahl der täglichen Neuinfektionen in den USA am Montag erstmals die Schwelle von einer Million überschritten.

+++ 22:56 Faser über Corona-Protest: "Gucken Sie genau hin, mit wem gehen Sie denn da demonstrieren" +++
Bundesinnenministerin Nancy Faeser verweist angesichts gewalttätiger Vorfälle bei Protesten gegen Corona-Maßnahmen auf das Gewaltmonopol des Staates. Dass die Sicherheitsbehörden nicht angemeldete Versammlungen "auch wieder auflösen", sei "in einem Rechtsstaat so vorgesehen", sagt die SPD-Politikerin dem ARD-Hauptstadtstudio. In der Corona-Pandemie habe sich nur eine kleine Minderheit radikalisiert, so Faeser, die dazu aufruft, nicht mit Radikalen auf die Straße zu gehen. "Gucken Sie genau hin, mit wem gehen Sie denn da demonstrieren. Natürlich ist Kritik in einer Demokratie immer sehr erwünscht, solange sie auf dem Boden der Verfassung stattfindet. Aber schauen Sie sich an, was ist eigentlich das Ziel der Demonstrationen", appelliert sie.

+++ 22:16 US-Regierung verdoppelt Bestellung von Corona-Pille Paxlovid +++
Die US-Regierung verdoppelt ihre Bestellung des Corona-Medikaments Paxlovid des Pharmariesen Pfizer von 10 auf 20 Millionen Packungen. Damit würden die "in unserem Arzneischrank" verfügbaren Medikamente "erheblich ausgeweitet", schreibt ein Sprecher von Präsident Joe Biden auf Twitter. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte dem antiviralen Medikament in Pillenform im Dezember eine Notfallzulassung für Risikopatienten ab zwölf Jahren erteilt. Bereits einen Monat zuvor hatte die US-Regierung vorbehaltlich einer FDA-Zulassung 10 Millionen Packungen Paxlovid zu einem Preis von 5,3 Milliarden Dollar (4,7 Milliarden Euro) bestellt. Das entspricht einem Preis von 530 Dollar pro Patient.

+++ 21:54 Macron schließt weitere Einschränkungen aus +++
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron schließt vor einem Regierungstreffen am Mittwoch weitere Einschränkungen aus. Die Entscheidungen seien bereits vergangene Woche getroffen worden, sagt er der Zeitung "Le Parisien". Auch eine Steuererhöhung Angesichts der Staatsschulden durch die Pandemie werde es mit ihm nicht geben, sagt Macron. In Frankreich finden in diesem Jahr Präsidentschaftswahlen statt.

+++ 21:36 Frankreich meldet Höchststand bei Neuinfektionen +++
Die französischen Gesundheitsbehörden geben 271.686 Neuinfektionen bekannt, so viele wie noch nie. Die Zahl der Todesfälle steigt um 293.

+++ 21:18 Innenministerin kündigt Härte gegen gewaltbereite Gegner der Corona-Politik an +++
Bundesinnenministerin Nancy Faeser will energisch gegen gewaltbereite Gegner der Corona-Maßnahmen vorgehen. Es sei nicht hinnehmbar, wenn es zu Bedrohungen und Gewalt komme, sagt die SPD-Politikerin im ARD-Hauptstadtstudio. "Wenn Menschen radikal werden und ausfallend werden, dann finde ich, ist eine Grenze erreicht. Dann muss der Rechtsstaat auch mit aller Härte durchgreifen." Sie erklärt, nur eine ganz kleine Minderheit bei den Corona-Protesten sei radikal und setze auf Bedrohung und Gewalt.

+++ 20:48 In zwölf Bundesländern steigt die Inzidenz +++
In allen Bundesländern außer Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen steigt die Inzidenz, teilweise sogar sprunghaft. Am größten ist der Zuwachs in Schleswig-Holstein (gestern 295,5 - heute 352,8). In zehn Ländern werden zweistellige Zuwächse verbucht.

+++ 20:15 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 45.274 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 7.259.064 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 45.274 neue Fälle hinzu. Es ist weiterhin unklar, wie belastbar die Fallzahlen nach den Feiertagen sind. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 374 auf 112.688. Als aktuell infiziert gelten rund 577.500 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,95 angegeben (Vortag: 0,97). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 3670 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2176 davon werden invasiv beatmet.

+++ 19:56 Petition: Tschechische Notfall- und Rettungskräfte gegen Impfpflicht +++
In einer Petition sprechen sich tschechische Polizeikräfte, Feuerwehrleute und Sanitäter gegen eine Impfpflicht in ihren Berufsgruppen aus. Betroffen wären etwa 56.000 Mitarbeiter von Notfall- und Rettungsdiensten. Eine Impfpflicht könne zu Entlassungen und Personalmangel führen, heißt es. Die entsprechende Petition haben bereits fast 4700 Menschen unterschrieben.

+++ 19:30 Wirtschaftshilfen liegen bei rund 130 Milliarden Euro +++
Das Volumen der Wirtschaftshilfen seit Beginn der Pandemie beläuft sich nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums inzwischen auf etwa 130,3 Milliarden Euro, davon ausgezahlt sind 75,3 Milliarden Euro und 55 Milliarden Euro als Kredite.

+++ 19:09 Thüringens Innenminister fordert Reaktion auf Proteste gegen Corona-Politik +++
Thüringens Innenminister Georg Maier ruft die Gesellschaft zu einer deutlichen Reaktion auf die Proteste gegen Corona-Maßnahmen auf. "Das, was jetzt gerade stattfindet, alleine der Polizei zu überlassen, das ist nicht in Ordnung", sagt Maier. Die Gesamtgesellschaft müsse sich noch stärker dazu positionieren, "um auch den Menschen, die jetzt auf der Straße sind und sich gefühlt als die große Mehrheit sehen, deutlich zu machen: Sie sind es eben nicht", sagt Maier. Die große Mehrheit müsse laut werden. Sie sei ihm aktuell "teilweise noch zu leise". Gesellschaftliche Gruppen, Verbände, Parteien, Kirchen, aber auch die Politik müssten ihren Unmut deutlicher machen, so der Minister. "Das kann ja auch alles im digitalen Raum, also pandemiekonform stattfinden."

+++ 18:48 Britischer Experte zu Omikron: Offenbar kein Anstieg der Todesrate +++
Die Omikron-Welle in Großbritannien wird dem Epidemiologen und Regierungsberater Chris Whitty zufolge offenbar nicht von einem Anstieg der Todesrate begleitet. Dies seien "offensichtlich sehr gute Nachrichten", sagt der oberste Mediziner Englands. Premierminister Boris Johnson erklärt, dass auch die Krankenhausbelegung bislang nicht mit früheren Wellen zu vergleichen sei. "Aber die vor uns liegenden Wochen werden eine Herausforderung, hier im Vereinigten Königreich wie auch weltweit", warnt er.

+++ 18:17 Omikron dominiert in Baden-Württemberg +++
Omikron ist zur dominierenden Variante in Baden-Württemberg geworden. Eine aktuelle Abfrage bei den Laboren zeige, dass bereits jetzt bei über 50 Prozent aller Sars-CoV-2 Diagnosen die Omikron-Variante nachgewiesen werde, teilt ein Sprecher des Sozialministeriums mit. Es könne daher spätestens in 7 bis 14 Tagen damit gerechnet werden, dass die allermeisten Infektionen im Land auf Omikron zurückgehen werden. Die Zahl der an das Landesgesundheitsamt übermittelten Omikron-Fälle stieg am Dienstag (Stand: 16 Uhr) auf 5283. Das sind 1003 Fälle mehr als am Tag zuvor. Zuvor war bereits bekannt geworden, dass Omikron in Niedersachsen das Infektionsgeschehen dominiert. In der vergangenen Woche sei bei rund 70 Prozent der untersuchten Tests diese Variante nachgewiesen worden, sagte der Leiter des Corona-Krisenstabs, Heiger Scholz.

+++ 18:07 Auch Griechenland meldet Höchststand bei Neuinfektionen +++
Griechenland meldet 50.182 Neuinfektionen und damit einen Höchststand. Die Zahl der Corona-Todesfälle binnen 24 Stunden liegt bei 63.

+++ 17:44 Großbritannien verzeichnet erstmals mehr als 200.000 Neuinfektionen +++
In Großbritannien sind erstmals mehr als 200.000 Neuinfektionen innerhalb eines Tages verzeichnet worden. Binnen 24 Stunden wurden 218.724 Fälle gemeldet, wie die Regierung mitteilt. 48 Infizierte seien gestorben. Großbritannien zählt mit insgesamt fast 149.000 Corona-Todesfällen zu den am schwersten von der Pandemie betroffenen Ländern in Europa.

+++ 17:22 Expertenrat-Mitglied spricht sich für mehr bundeseinheitliche Regeln aus +++
Der Kommunal-Vertreter im Corona-Expertenrat der Bundesregierung, Stefan Sternberg, spricht sich angesichts einer wachsenden Zahl von Infektionen mit der Omikron-Variante für bundeseinheitliche Regelungen zur Eindämmung der Pandemie aus. Als Beispiel nannte er Zugangsbeschränkungen für Gaststätten. "Wir sehen es bei uns im Kreis, dass wir einen regelrechten Gastronomie-Run haben auf andere Bundesländer, in denen man - anders als bei uns in Mecklenburg-Vorpommern - keinen zusätzlichen negativen Corona-Test braucht", erklärt der SPD-Politiker, der Landrat im Kreis Ludwigslust-Parchim ist. "Ich denke, dass das auch Thema bei der Konferenz der Ministerpräsidenten am Freitag sein wird", sagt Sternberg nach einer Sitzung des Expertenrats.

+++ 17:11 Prien sieht vorerst kein Ende der Maskenpflicht in Schulen +++
Die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz und schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien sieht in diesem Halbjahr keine Chance auf ein Ende der Maskenpflicht an Schulen. "Ich bin ein großer Fan der Maskenpflicht", sagt die CDU-Politikerin dem TV-Sender Welt. Die Maske sei ein sehr wirksames Instrument zur Pandemiebekämpfung und zur Dämpfung des Infektionsgeschehens. "Deshalb ist es für mich selbstverständlich, dass wir jetzt auch in Schleswig-Holstein wieder mit der Maske in den Schulbeginn nach den Ferien starten. Das ist inzwischen auch Konsens in allen anderen Bundesländern." Eine Lockerung der Maskenpflicht könne man erst in der zweiten Jahreshälfte diskutieren.

+++ 16:53 Gefängnisleiter fordern Impfpflicht für Insassen und Personal +++
Aus Infektionsschutzgründen und zur Sicherung der Funktionsfähigkeit der Strafjustiz fordern Gefängnisleiter eine Impfpflicht für die Insassen und Bediensteten im Justizvollzug. Angesichts der oftmals "fehlenden Einsicht inhaftierter Menschen in die Notwendigkeit der Einhaltung von Hygiene- und Schutzregeln, aber auch aufgrund der unterdurchschnittlichen Impfquoten unter den Inhaftierten, bieten Gefängnisse gute Voraussetzungen für die Verbreitung von Infektionskrankheiten", warnt die Bundesvereinigung der Anstaltsleiterinnen und Anstaltsleiter im Justizvollzug (BVAJ). Auch bei den im Justizvollzug arbeitenden Menschen sowie bei Bediensteten von Externen mit Zugang zu den Gefängnissen blieben die Impfquoten "vielerorts hinter dem Erforderlichen zurück".

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+++ 16:38 Nach Großveranstaltung: Neu Delhis Regierungschef hat Covid-19 +++
Nach einer großen Wahlkampfveranstaltung ist der Regierungschef der indischen Hauptstadt Neu Delhi positiv auf das Coronavirus getestet worden. Bilder und Videos der Veranstaltung zeigen viele Menschen ohne Masken. Er habe milde Symptome und sei zu Hause in Isolation, schreibt Regierungschef Arvind Kejriwal auf Twitter. Er wies seine Kontaktpersonen an, sich testen zu lassen. Auch andere Politiker in Indien treten derzeit bei größeren Wahlkampfveranstaltungen auf.

+++ 16:20 Infektionen an Bord: Viele Kreuzfahrt-Passagiere zurück in Deutschland +++
Nach dem coronabedingten Ende ihrer Reisen zum Jahreswechsel sind viele der knapp 3000 Passagiere der "Aidanova" von Aida Cruises sowie rund 2000 von "Mein Schiff 6" der Reederei Tui Cruises zurück in Deutschland. Die verbliebenen Passagiere würden noch heute in Deutschland erwartet, teilen die beiden Kreuzfahrtreedereien mit. Tui Cruises hatte nach dem Auftreten vereinzelter Corona-Fälle und dem planmäßigen Ende der Reise von "Mein Schiff 6" in Dubai den Betrieb als Vorsichtsmaßnahme für einige Tage unterbrochen. Aida Cruises hatte die Fahrt der "Aidanova" in Lissabon beendet, die Weiterfahrt in Richtung der Kanarischen Inseln fiel aus. Die "Aidanova" soll nach Aida-Cruises-Angaben am 15. Januar in Las Palmas auf Gran Canaria wieder ablegen.

+++ 15:59 Bildungsgewerkschaft: "Es wird Schulen geben, die auf Distanz unterrichten müssen" +++
Nicht an allen Schulen wird nach Einschätzung von GEW-Chefin Maike Finnern Präsenzunterricht weiterhin durchgängig möglich sein. "Wir müssen uns ehrlich machen", sagt die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) dem Portal "Business Insider. "Es wird Schulen geben, die auf Distanz unterrichten müssen", sei es durch eine hohe Zahl an Infektionen oder durch Quarantäneanordnungen in der Schülerschaft beziehungsweise unter den Lehrenden. Schulschließungen seien durchaus möglich.

+++ 15:43 Schwedens Königspaar hat Corona +++
Schwedens König Karl XVI Gustaf und seine Frau, Königin Silvia, haben sich mit dem Coronavirus infiziert. Beide seien dreifach geimpft, teilt der Königshof mit. Sie hätten milde Symptome und es gehe ihnen den Umständen entsprechend gut.

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+++ 15:30 Prien: Schulschließungen sind massive Einschränkung von Entwicklungsmöglichkeiten +++
Vor der Kultusministerkonferenz (KMK) zur Corona-Lage an den Schulen warnt KMK-Präsidentin Karin Prien vor weiteren Schulschließungen. "Wir müssen uns klarmachen: Für Kinder und Jugendliche bedeuten Schulschließungen eine massive Einschränkung ihrer Entwicklungsmöglichkeiten, ihrer Lernchancen, der Chancengerechtigkeit. Das dürfen wir so nicht weitermachen, und das spiegelt ja auch das Infektionsschutzgesetz in seiner jetzigen Fassung wider", sagt die schleswig-holsteinische Bildungsministerin im TV-Sender Phoenix.

+++ 15:07 Vorwürfe gegen Johnson: Keine Quarantäne nach Corona-Kontakt? +++
Auch im neuen Jahr reißen die Vorwürfe gegen Boris Johnson wegen möglicher Regelbrüche nicht ab: Der britische Premier hat sich einem Medienbericht zufolge nach der Aufzeichnung seiner Neujahrsansprache Ende 2020 nicht in Quarantäne begeben, obwohl ein Kameramann danach positiv auf Corona getestet wurde. Der Infizierte soll keine Maske getragen und sich weniger als zwei Meter von Johnson aufgehalten haben, berichtet der britische "Mirror" unter Berufung auf eine der Downing Street nahestehende Quelle. Unter diesen Umständen mussten sich Kontaktpersonen gemäß der damaligen Regeln eigentlich zehn Tage lang selbst isolieren. Ein britischer Regierungssprecher sagt, der Kontakt sei nicht so eng und weniger als 15 Minuten lang gewesen, weshalb Johnson sich nicht isoliert habe. Dem "Mirror" zufolge legen Aufnahmen auf dem offiziellen Account der Downing Street im Foto-Netzwerk Flickr jedoch einen längeren und engeren Kontakt nahe.

+++ 14:49 Omikron dominiert in Niedersachsen +++
Die Omikron-Variante ist in Niedersachsen mittlerweile vorherrschend. In der vergangenen Woche sei bei rund 70 Prozent der untersuchten Tests diese Variante nachgewiesen worden, sagt der Leiter des Corona-Krisenstabs, Heiger Scholz. Demnach wurden insgesamt rund 1400 Tests auf die Varianten untersucht, in etwas mehr als 1000 Fällen wurde Omikron nachgewiesen. In der ersten Dezemberwoche lag dieser Anteil den Angaben zufolge noch bei 2,2 Prozent. Damals wurden rund 2100 Tests untersucht. Auch in Hamburg hat sich Omikron nach Einschätzung des Senats zur dominanten Variante entwickelt. "Wir müssen davon ausgehen, dass Omikron mittlerweile die vorherrschende Variante ist", sagt Senatssprecher Marcel Schweitzer. Derzeit seien zwar erst knapp 300 Fälle durch eine Sequenzierung nachgewiesen worden. Diese lägen aber aufgrund der Dauer des Nachweisverfahrens schon zwei Wochen zurück. Zudem gebe es Hunderte Verdachtsfälle.

+++ 14:45 Buschmann: Impfschutz wichtig bei Entscheidung über Impfpflicht +++
Bei der Entscheidung über eine allgemeine Impfpflicht sollte nach Ansicht von Bundesjustizminister Marco Buschmann die Dauer des Impfschutzes gegen die Omikron-Variante berücksichtigt werden. "Erste Erkenntnisse deuten darauf hin, dass wir mit Omikron in eine neue Phase der Pandemie steuern", sagt der FDP-Politiker der "Zeit". Sollte es im Februar oder März belastbare Anhaltspunkte dafür geben, dass die Impfpflicht "eine deutliche Vergrößerung des Freiheitsspielraums für uns alle bringt", spräche viel für die Einführung einer solchen Pflicht. "Wenn das Impfen hingegen absehbar nur für zwei, drei Monate helfen sollte, aber ansonsten im Grunde alles bleibt, wie es ist, dann spricht das eher gegen eine Impfpflicht", fügte er hinzu.

+++ 14:27 Strikte Regeln in Sachsen bleiben vorerst in Kraft +++
Die vergleichsweise harten Beschränkungen einschließlich der Schließung von Kultur- und Freizeiteinrichtungen bleiben in Sachsen bis mindestens Mitte Januar in Kraft. Die aktuelle, noch bis zum Sonntag geltende Corona-Schutzverordnung werde bis Freitag kommender Woche verlängert, sagte Landesgesundheitsministerin Petra Köpping. Neue Eckpunkte werde das Kabinett am Freitag nach der Ministerpräsidentenkonferenz vorstellen. In Sachsen gelten schon seit Mitte November strenge Corona-Regeln. Sämtliche Kultur- und Freizeiteinrichtungen sowie Clubs, Bars und Diskotheken sind seitdem geschlossen. Zudem gelten seitdem in der Gastronomie die 2G-Regel - Zutritt nur für Geimpfte und Genesene - sowie verkürzte Öffnungszeiten.

+++ 14:13 Studie in Israel: Antikörper nach vierter Impfung verfünffacht +++
Nach einer vierten Corona-Impfdosis steigt die Zahl der Antikörper laut dem israelischen Ministerpräsidenten Naftali Bennett deutlich an. Eine Woche nach Verabreichung der weiteren Impfung sei eine Verfünffachung festgestellt worden. Das hätten vorläufige Ergebnisse einer Studie ergeben. Israel hatte am Sonntag angekündigt, Menschen ab 60 Jahren sowie medizinischem Personal einen zweiten Booster zu verabreichen.

+++ 14:00 Aiwanger will bei Quarantäne-Verkürzung keine Risiken eingehen +++
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger warnt in der Diskussion um eine verkürzte Quarantänezeit vor Risiken. "Es wäre ja kontraproduktiv, wenn wir Leute wieder zurück an den Arbeitsplatz schicken würden, die noch infektiös sind", sagt Aiwanger dem Bayerischen Rundfunk. An diesem Dienstag kommt der Expertenrat der Bundesregierung zusammen, um über das weitere Vorgehen in der Pandemie zu beraten. Ob es eine aktuelle Stellungnahme geben wird, ist laut der Regierung in Berlin jedoch zunächst offen. Grundsätzlich würde er es begrüßen, wenn die Auszeit verkürzt werden könne, so Aiwanger. "Wo das möglich ist, und wenn man dann freigetestet nicht mehr infektiös ist, bitte gerne. Aber wir dürfen hier natürlich keine Risiken eingehen." Er setze dabei auf den Rat der Wissenschaft. So müsse genau abgegrenzt werden, ab wann die Weitergabe einer Infektion nicht mehr möglich sei.

+++ 13:51 Neuinfektionen in Irland steigen stark - Zweithöchste Inzidenz Europas +++
Ähnlich wie in Großbritannien steigen auch in Irland die Neuinfektionszahlen derzeit massiv an. An Neujahr melden die Behörden 23.281 neue Fälle. Das kann durchaus mit Meldeverzögerungen zum Jahresende zu tun haben. Allerdings melden die Behörden ganz aktuell immerhin noch 16.986 neue Fälle. Der Höchstwert vor der aktuellen Pandemiewelle wird Anfang 2021 mit 8248 verzeichnet. Der Sieben-Tage-Schnitt bei den Neuinfektionen liegt derzeit bei 17.634. Die Sieben-Tage-Inzidenz wird in Irland derzeit mit 2498 angeben. Nach Zypern mit 2858,3 ist dies der Höchstwert.

+++ 13:42 Französische Opposition verzögert Einführung von Corona-Impfpass +++
Die französische Opposition verzögert die Einführung eines Corona-Impfpasses überraschend. Eine "Vereinigung der Unverantwortlichen" habe versucht, die Verabschiedung des entsprechenden Gesetzes zu verzögern, sagt Regierungssprecher Gabriel Attal dem Sender France Inter. Die Regierung wollte den Impfpass, der der deutschen 2G-Regelung entspricht, nach bisherigen Plänen zu Mitte des Monats einführen. Attal betont, möglichst nah am ursprünglichen Termin bleiben zu wollen. Der neue Pass soll den Druck auf Ungeimpfte erhöhen, sich doch noch gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Viele Orte des öffentlichen Lebens sind künftig nur vollständig Geimpften und Genesenen zugänglich, unter anderem Restaurants, Einkaufszentren und Kinos. Die konservative Partei der Republikaner hatte ursprünglich angekündigt, für die Einführung des Passes zu stimmen. In der Debatte in der Nationalversammlung in der Nacht zum Dienstag geht es unter anderem um die Frage, ob der Pass bereits für Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren gelten solle.

+++ 13:33 Ab Montag gilt 2G plus für Gastro, Kultur und Sport in Hamburg +++
Hamburg ersetzt die in der Hansestadt geltenden 2G-Corona-Regelungen weitgehend durch 2G plus. Das betreffe die Gastronomie, die Kultur, den Sport in Innenräumen, aber nicht den Einzelhandel, sagt Senatssprecher Marcel Schweitzer. Die Regelung, wonach Geimpfte und Genesene Angebote nur noch mit einem zusätzlichen negativen Corona-Test nutzen können, soll von kommenden Montag an gelten.

+++ 13:30 Hamburg: 100 Soldaten helfen Gesundheitsämtern bei Kontaktverfolgung +++
Vor dem Hintergrund steigender Corona-Infektionszahlen werden die Gesundheitsämter in Hamburg von der Bundeswehr unterstützt. Insgesamt 100 Soldatinnen und Soldaten des Spezialpionierregiments 164 und der Flugabwehrraketengruppe 26 aus Husum würden ab sofort vorerst bis zum 26. Januar bei der Kontaktnachverfolgung helfen, teilt die Bundeswehr mit. Einige der nach Hamburg abkommandierten Soldaten seien bereits 2020 in der Stadt im Corona-Hilfseinsatz gewesen. Es ist den Angaben zufolge der 54. Amtshilfeantrag in Hamburg im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Die Amtshilfe der Bundeswehr war angesichts niedriger Infektionszahlen am 1. Oktober 2021 zunächst beendet worden.

+++ 13:19 Mehrere britische Kliniken rufen wegen Personalmangels Katastrophenfall aus +++
Mehrere britische Kliniken rufen wegen eklatanter Personalausfälle im Zusammenhang mit der Omikron-Variante den Katastrophenfall aus. Mindestens sechs Krankenhausstiftungen, zu denen teilweise mehrere Kliniken gehören, entscheiden sich angesichts der heftigen Corona-Welle bereits zu diesem Schritt, wie die BBC berichtet. Krankenhäuser rufen den Katastrophenfall aus, wenn die Verantwortlichen der Ansicht sind, dass sie notwendige Behandlungen nicht mehr gewährleisten können. Kritik wird derweil an der für die Impfkampagne verantwortlichen Ministerin Maggie Throup laut, die in einem Fernsehinterview eingesteht, dass sie nicht wisse, wie viele Stiftungen derzeit den Katastrophenfall ausgerufen haben.

+++ 13:08 Insgesamt mehr als 150 Millionen Impfdosen in Deutschland verabreicht +++
Das Tempo der deutschen Impfbemühungen erholt sich nach Weihnachten und Neujahr noch nicht. Zu Wochenbeginn werden laut offiziellem Impfquoten-Monitoring bundesweit 226.582 Impfdosen verabreicht und damit deutlich weniger als im Tagesdurchschnitt vor Weihnachten. Das mehrtägige Mittel fällt auf knapp 345.000 Impfdosen pro Tag. Dennoch überschreitet Deutschland die Marke von 150 Millionen verimpften Dosen seit Ende Dezember 2020.

Die Auffrischungsimpfungen beanspruchen weiter den Löwenanteil der eingesetzten Impfdosen. Von den rund 226.500 Impfungen am 3. Januar entfallen nur 17.976 auf Erstimpfungen, rund 27.000 Menschen erhalten ihre zweite Dosis. Vier von fünf verabreichten Impfdosen sind demnach Booster-Impfungen.

Die einfache Impfquote bleibt prozentual unverändert: Der Anstieg ist hier so klein, dass sich die Bewegungen unterhalb der Rundungsschwelle abspielen. Insgesamt 74,2 Prozent der Bevölkerung sind in Deutschland mindestens einmal geimpft. Die Impfquote der "vollständig Geimpften" (also der Grundimmunisierten) steigt minimal von 71,2 auf 71,3 Prozent. 59,252 Millionen Menschen in Deutschland haben im Rahmen der Corona-Schutzimpfung eine Grundimmunisierung erhalten. Die Booster-Impfquote klettert von zuletzt 38,9 Prozent auf aktuell 39,3 Prozent. 32,672 Millionen Menschen in Deutschland haben also bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten. Da eine Auffrischungsimpfung aufgrund der Omikron-Variante nahezu notwendig ist, spricht das Robert-Koch-Institut bei zweifach Geimpften nicht mehr von "vollständig Geimpften", sondern von "Grundimmunisierten".

+++ 12:55 Zahl freier Intensivbetten schrumpft deutlich - aber: weniger Covid-Patienten +++
Die Zahl freier Intensivbetten in deutschen Krankenhäusern sinkt derzeit weiter rapide. 21.042 betreibbare Intensivbetten (inklusive nötigem Personal) sind derzeit belegt. Das sind 357 mehr als am Vortag. Somit sinkt die Quote freier Intensivbetten von 16,4 auf 15,5 Prozent.

Zu der starken Steigung von Intensivpatienten, tragen Covid-Erkrankte aktuell nicht bei. 3670 von ihnen liegen momentan in einem Intensivbett. Das sind 133 weniger als am Vortag. 2176 müssen zusätzlich beatmet werden. Ihre Zahl sinkt um 41 im Vergleich zu Montag.

+++ 12:33 Impfpanne in Hannover: Weniger Kinder betroffen +++
Von der Panne im Impfzentrum am Zoo in Hannover sind weniger Kinder betroffen als zunächst angenommen. Nach Angaben der Region Hannover erhalten 21 Jungen und Mädchen am Montag die für Erwachsene vorgesehene höhere Impfstoffkonzentration - das habe eine erneute Überprüfung der Abläufe ergeben, erklärt eine Sprecherin. Tags zuvor ist noch von 42 Kindern die Rede gewesen. Als Grund für die Panne nennt die Sprecherin menschliches Versagen. Für die Kinder war eigentlich die Impfdosis für Fünf- bis Elfjährige vorgesehen gewesen. Nach Einschätzung der leitenden Fachärztin des Gesundheitsamts, Marlene Graf, seien von der höheren Konzentration jedoch keine gravierenden Folgen zu erwarten. Regionspräsident Steffen Krach kündigt an, alle Abläufe noch einmal zu überprüfen, um zu klären, wie es zu dem Fehler kommen konnte.

+++ 12:17 RKI meldet 5204 weitere Omikron-Fälle - Gesamtzahl bei mehr als 35.000 +++
Das Robert-Koch-Institut meldet in seinem täglichen Omikron-Bericht 5204 weitere Neuinfektionen mit der neuen Virus-Variante. Die Gesamtzahl steigt damit auf 35.529 Infektionen mit der deutlich ansteckenderen Variante. 361 der genannten Fälle mussten hospitalisiert werden, 9 Menschen sind nachweislich im Zusammenhang mit der Omikron-Variante verstorben. Die meisten Omikron-Fälle weist Nordrhein-Westfalen mit 9875 aus. Gemessen an der Bevölkerungszahl ist das Fallaufkommen aber besonders in Hamburg (2992 Fälle) und Schleswig-Holstein (2310) hoch.

+++ 12:00 Gesundheitssenatorin: Kaum Meldeverzögerungen, daher hohe Inzidenz in Bremen +++
Bremens Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard hebt trotz hoher Corona-Fallzahlen in ihrem Land den Wert der Impfungen hervor. "Die hohe Inzidenz schlägt sich nicht in einer ähnlich hohen Hospitalisierungsquote nieder - das ist der Erfolg. Es müssen nur wenige Infizierte in die Klinik", sagt die Linken-Politikerin in einem Interview des "Weser-Kurier". Das zeige, wie wichtig das Impfen sei. "Es gibt dadurch viel weniger schwere Verläufe. Das zeigt auch die Lage in den Krankenhäusern." Das Bundesland Bremen weist zu Wochenbeginn nach Angaben des Robert-Koch-Instituts die bundesweit höchste Inzidenz neuer Covid-19-Fälle aus, obwohl es das Land mit der höchsten Impfquote ist. Die Gesundheitssenatorin begründet das damit, dass die Meldelücke zum Jahreswechsel in Bremen nicht so groß ist wie in anderen Bundesländern. "Wir haben hier in Bremen keine Bugwelle noch ausstehender Corona-Meldungen", sagt sie.

+++ 11:45 Mehr als jeder fünfte PCR-Test positiv - Höchstwert seit Pandemie-Beginn +++
Wie erwartet werden um den Jahreswechsel deutlich weniger PCR-Tests durchgeführt als in der Vorwoche: Der Laborverband ALM e.V. meldet 897.803 untersuchte Proben in Kalenderwoche 52 (27.12. bis 02.01.2022). In den neun Wochen davor waren jeweils deutlich mehr als eine Million Tests durchgeführt worden. Die Positivquote macht aktuell einen Satz von 16,41 auf knapp 22 Prozent - mehr als jeder fünfte Abstrich führt in der vergangenen Woche demnach zu einem positiven Ergebnis. In absoluten Zahlen sind das 196.528 nachgewiesene Infektionen. In der Vorwoche (KW. 51 vom 20.-26.12.21) waren bei deutlich mehr entnommenen Proben 192.428 Infektionen entdeckt worden.

+++ 11:32 Omikron-Variante lässt Zahlen in Europa massiv steigen +++
Wie hat sich die Zahl der täglichen Neuinfektionen entwickelt? Wie ist die Lage auf den Intensivstationen? Mit aktuellen Fakten zum Infektionsgeschehen ordnet das ntv-Moderatorenteam Daniel Schüler und Katrin Neumann zusammen mit dem Impfforscher Prof. Leif Erik Sander die Corona-Lage in Deutschland und der Welt ein.

+++ 11:06 USA melden mehr als eine Million Neuinfektionen - Allein 164.000 Fälle in Texas +++
Die USA melden erstmals mehr als eine Million Neuinfektionen am Tag. Nach Angaben der New York Times verzeichnen die Behörden im Laufe des gestrigen Tages 1.003.043 neue Fälle. Das ist der absolute Höchstwert seit Pandemie-Beginn. Ursächlich dafür ist die Omikron-Variante, die in den USA bereits seit einiger Zeit grassiert. Besonders extrem ist die Lage derzeit in Texas. Aus dem südlichen Bundesstaat werden allein 164.902 Neuinfektionen gemeldet.

+++ 10:53 Französische Forscher endecken neue Virus-Variante +++
Französische Forscherinnen und Forscher haben eine weitere Mutation nachgewiesen, die möglicherweise Anlass zur Sorge gibt. Die Variante, die bisher den Namen B.1.640.2. trägt, wurde von Experten der IHU Mediterranee Infection in Marseille entdeckt. Als erster Fall, der die Mutation in sich trug, gilt Medienberichten zufolge ein Covid-19-Patient aus Forcalquier in der Region Alpes-de-Haute-Provence. Der Mann war von einer Reise aus Kamerun zurückgekehrt. Deshalb gibt es die Annahme, dass die Mutation in dem Land entstanden sein könnte. In einer noch nicht vollständig begutachteten Preprint-Studie zeigen die Forschenden, dass der mutierte Stamm 46 Mutationen aufweist, von denen angenommen wird, dass sie sowohl impfstoffresistenter als auch infektiöser als das ursprüngliche Virus sind.

+++ 10:41 Ermittlungen nach Todesdrohung gegen Manuela Schwesig aus Querdenkerszene +++
Nach einer Todesdrohung gegen Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig im sozialen Netzwerk Telegram nimmt das Landeskriminalamt (LKA) Ermittlungen auf. Es werde wegen eines "Bedrohungssachverhalts" ermittelt, sagt ein Behördensprecher. In dem Text, der der Querdenkerszene in Mecklenburg-Vorpommern zugeordnet wird, heißt es: "Sie wird abgeholt, entweder mit dem Streifenwagen in Jacke oder mit dem Leichenwagen, egal wie sie wird abgeholt." Den Post macht der Rostocker Linke-Politiker Steffen Bockhahn zuvor öffentlich. Anfang Dezember hatten Demonstranten nach Polizeiangaben versucht, zum Wohnhaus Schwesigs in Schwerin zu marschieren, wurden daran aber gehindert.

+++ 10:22 Spanien meldet mehr als 372.000 Neuinfektionen +++
Auch in Spanien explodiert die Zahl der Neuinfektionen förmlich. Aktuell melden die Behörden mit 372.766 Fällen einen neuen Rekordwert. Der bisherige wird kurz vor Jahresende am 27. Dezember mit 214.619 Neuinfektionen erzielt. Der aktuelle Sieben-Tage-Schnitt liegt mit 104.984 deutlich unter dem aktuellen Tageswert. Es wird angenommen, dass auch in Spanien die Omikron-Variante des Coronavirus deutlich stärker grassiert, als es bisher in Deutschland der Fall ist. Da die Impfquote jedoch sehr hoch ist, bleibt die Zahl der Hospitalisierungen und der Todesfälle bisher vergleichsweise gering.

+++ 10:01 Auch Bayern startet mit Präsenzunterricht - Piazolo: Details immer anpassen +++
Bayern hält am geplanten Schulstart mit Präsenzunterricht nach den Weihnachtsferien fest. Kultusminister Michael Piazolo sagt in der "BR24 Rundschau": "Wir wollen Präsenzunterricht, wir hatten Präsenzunterricht, wir werden in der nächsten Woche so wie andere Bundesländer auch mit Präsenzunterricht starten." Der Freie-Wähler-Politiker betont zugleich: "Aber Details gilt es dann immer anzupassen, gerade auch in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium, was die Quarantäne anbetrifft." Noch sei unklar, wie sich die Corona-Variante Omikron entwickle.

+++ 09:39 Indien meldet mehr als 37.000 Neuinfektionen - massiver Anstieg seit Jahresbeginn +++
Die Zahl der Neuinfektionen in Indien steigt weiterhin rasant an. Nachdem die Behörden am gestrigen Tag 33.750 neue Fälle melden, kommen nun 37.379 weitere hinzu. Damit bewegt sich das Land auf das Infektionsniveau zu, das es im Juli und August hatte. Der Sieben-Tage-Schnitt der Neuinfektionen klettert aktuell auf 23.847. Zum Jahresende lag er noch um 7000 tägliche Neuinfektionen.

+++ 09:19 Klinikärzte wollen kürzere Quarantäne +++
Deutschlands Klinikärzte fordern eine substanzielle Verkürzung der Quarantäne-Zeit für Omikron-Infizierte und deren Kontaktpersonen, die in wichtigen Versorgungsbereichen arbeiten. "Genesene und Geimpfte sollten nach sieben Tagen wieder zur Arbeit gehen dürfen, wenn sie am sechsten Tag nach Feststellung einer Omikron-Infektion einen PCR-Test machen und dieser negativ ausfällt", sagt Michael Weber, Präsident des Verbandes der leitenden Krankenhausärzte (VlK), der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Derzeit gilt für alle Corona-Infizierten eine 14-tägige Pflicht zur Selbstisolation - unabhängig davon, ob sie geimpft oder bereits einmal genesen sind. Für enge Kontaktpersonen von Omikron-Positiven solle die Quarantänepflicht ganz entfallen, falls diese in der kritischen Infrastruktur beschäftigt seien, so Weber weiter. Wenn dieser Personenkreis drei Tage nach der Risikobegegnung negativ getestet werde und keine Symptome zeige, "sollte keine Quarantäne gelten", sagt er. "Die Leute werden bald zwingend gebraucht."

+++ 08:51 Dahmen gegen pauschale Quarantäne-Verkürzung +++
Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen ist in der Diskussion über eine Verkürzung von Quarantäne-Zeiten für Beschäftigte versorgungsrelevanter Bereiche zurückhaltend. Dies wird angesichts der erwarteten neuen Corona-Welle diskutiert, um Personal-Engpässe etwa bei Polizei, Feuerwehr, Krankenhäusern und Strom- und Wasserversorgern durch die Quarantänevorschriften für symptomfreie Kontaktpersonen zu vermeiden. Dahmen kann sich das aber nur für Einzelfälle vorstellen. "Ich bin bei der Verkürzung der Quarantäne ganz pauschal sehr vorsichtig", sagt der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen im Bundestag am Dienstag dem ARD-"Morgenmagazin". Vorstellen kann er sich das bei sehr spezialisierten technischen Berufen, etwa wenn gewisse Arbeiten im Wasserkraftwerk oder der Stromzentrale nur ein bestimmter Beschäftigter ausführen kann und dieser wenig Kontakte hat. "Aber die Krankenschwester, die sich jetzt um den Herzinfarkt oder Schlaganfall kümmert, jetzt aus Quarantäneregeln auszunehmen, die dann möglicherweise weitere Patienten ansteckt, das öffnet für Omikron zu viele Türen."

+++ 08:37 Omikron trifft immer mehr kleine Kinder in den USA +++
Die Omikron-Variante greift offenbar weniger die Lunge, dafür eher die oberen Atemwege an. Was bei Erwachsenen bei viel mehr Fällen in der Masse zu milderen Verläufen führt, wird in den USA aber zunehmend für Kinder gefährlich. Massenhafte Erwachsenen-Quarantänen belasten außerdem die Infrastruktur.

+++ 08:29 Neuinfektionen in Tschechien steigen sprunghaft +++
Tschechien verzeichnet deutlich mehr Neuinfektionen als zum Jahresende. Nachdem Tschechien im November seine Höchststände bei den Neuinfektionen seit Pandemie-Beginn verzeichnet, sinken die Zahlen zum Jahresende spürbar. Nun steigen die Neuinfektionen wieder rasant an. Aktuell melden die Behörden 9333 neue Fälle. Die liegen deutlich über dem derzeitigen Sieben-Tage-Schnitt, der bei 5474 liegt. Zum Jahresende war er unter 5000 tägliche Fälle gefallen.

+++ 07:56 Bremen aktuell Inzidenz-"Spitzenreiter" - Wert steigt über 500 +++
Der Trend der vergangenen Tage setzt sich fort: Die Zahl der dem Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldeten Neuinfektionen stiegt weiter. Aktuell werden 30.561 neue Fälle gemeldet. Das sind 9481 mehr als am Dienstag der Vorwoche. Die täglichen Fälle zum Jahresende und aktuell sind jedoch starken Meldeverzögerungen unterworfen, sodass ein Vergleich derzeit noch schwierig ist. Aktuell steigt die gemeldete Zahl der Neuinfektionen den fünften Tag in Folge.

Dazu passt, dass aktuell wohl nur 8 der 411 Regionen in Deutschland keine Zahlen an das RKI übermitteltn. Am Vortag liegt der Anteil noch bei mehr als 20 Prozent. Die bereits vorab angekündigte Meldeschwäche um den Jahreswechsel könnte demnach schneller enden, als zunächst angenommen.

Entsprechend der gemeldeten Neuinfektionen, nimmt auch die Sieben-Tage-Inzidenz je 100.000 Einwohner weiterhin zu. Sie wird aktuell mit 239,9 angegeben. Am Vortag liegt sie bei 232,4. Ihren temporären Tiefststand erreicht sie am 29. Dezember mit 205,5.

Die Inzidenz ist derzeit in Bremen am höchsten. Das Bundesland gibt den Wert mit 516,4 an. Er steigt zuletzt rasant. Ähnlich sieht es auch in Niedersachsen und Schleswig-Holstein aus. Bremen und Schleswig-Holstein sind zwei Bundesländer, in denen, gemessen an der Bevölkerung, aktuell besonders viele Omikron-Fälle verzeichnet werden. Insofern scheint die aktuelle Entwicklung darauf zurückzuführen sein.

Beim Blick auf die Kreisebene verdeutlicht sich der derzeitige Trend. Nachdem lange Zeit hohe Inzidenzen hauptsächlich den Osten und Süden der Republik dominieren, kommen nun auch Bremen und Schleswig-Holstein hinzu. Acht Regionen weisen derzeit eine Inzidenz über 500 aus. Zwei befinden sich in Brandenburg, vier in Thüringen, eine in Schleswig-Holstein und eine ist die Stadt Bremen.

Inzidenz-"Spitzenreiter" auf Kreisebene ist weiterhin der thüringische Ilm-Kreis mit einem Wert von 644,8. Dahinter folgt der Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein mit 635,6. Der niedersächsische Kreis Wittmund steht nach wie vor am Ende der Skala, wenngleich die Inzidenz im Vergleich zum Vortag deutlich auf 71,4 steigt.

Der Blick auf die Europa-Karte zeigt ein uneinheitliches Bild bei der Sieben-Tage-Inzidenz. Zentral- und Osteuropa weisen derzeit noch keine Extremwerte aus, auch in Norwegen und Schweden liegen die Werte noch unter der Marke 500. In Italien, Griechenland und Frankreich liegen die Inzidenzen allerdings deutlich über 1000, in Zypern gar kurz vor 3000. Die Werte sind zudem weiterhin in Dänemark, Großbritannien, Irland und Island vierstellig.

+++ 07:33 Weitere Lockdown-Metropole: China riegelt Yuzhou ab +++
In China wird in einer weiteren Millionenstadt wegen Corona-Infektionsfällen ein kompletter Lockdown verhängt. In Yuzhou in der zentralchinesischen Provinz Henan ist es den Einwohnern seit Montagabend untersagt, ihre Häuser und Wohnungen zu verlassen. Die örtlichen Behörden kündigen an, dass die strikte Einhaltung der Ausgangssperre von Wachposten kontrolliert werden solle. In Yuzhou, einer Stadt mit 1,17 Millionen Einwohnern, sind in den vergangenen Tagen drei Corona-Ansteckungsfälle entdeckt worden. In der nördlichen Millionenmetropole Xi'an gilt bereits seit zwei Wochen ein Komplett-Lockdown, nachdem es dort zu einem Coronavirus-Ausbruch gekommen war. Xi'an verzeichnete mehr als 1600 Infektionsfälle seit dem 9. Dezember, in den vergangenen Tagen waren dort die Zahlen der Neuinfektionen jedoch rückläufig.

+++ 07:05 Patientenschützer fordern engmaschige PCR-Tests für Quarantäne-Verkürzung +++
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert engmaschige Corona-Labortests als Bedingung für eine mögliche Verkürzung von Quarantänezeiten in sensiblen Versorgungsbereichen. Für Krankenhäuser, Pflegeheime und Beschäftigte in der ambulanten Pflege müssten tägliche PCR-Tests angeordnet werden, sagt Vorstand Eugen Brysch. Ohne diese Vorschrift dürfe es dort keine Lockerung der Quarantäneregeln geben. "Es braucht eine PCR-Test-Priorisierung für Berufe, die sich um Pflegebedürftige und Kranke kümmern", sagt Brysch. Reichten die Laborkapazitäten hierfür nicht aus, müssten andere PCR-Tests für Urlauber oder Freizeitvergnügen hintenanstehen. PCR-Tests, die im Labor ausgewertet werden, sind genauer als Corona-Schnelltests.

+++ 06:42 Thailand lockert Einreiseregeln nicht +++
Aus Angst vor einer Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus will Thailand die vor Weihnachten verschärften Einreiseregeln bis mindestens Monatsende nicht lockern. "Im Interesse von Gesundheit und Sicherheit haben wir beschlossen, die Wiedereinführung des Test&Go-Modells weiter zu verschieben", zitiert die Zeitung "Bangkok Post" Gesundheitsminister Anutin Charnvirakul. Der Vorschlag muss aber noch vom Covid-Krisenzentrum CCSA bewilligt werden. Die Regierung hatte am 21. Dezember beschlossen, das quarantänefreie "Test&Go"-Modell, wonach vollständig geimpfte Touristen seit November bei der Einreise nur noch einen PCR-Test machen und dann eine Nacht in ihrem Hotel auf das Ergebnis warten mussten, zunächst bis zum 4. Januar auszusetzen. Danach sollte die Lage neu bewertet werden. Urlauber, die sich bereits unter dem "Test&Go"-Modell für die Einreise registriert hatten, blieben von den verschärften Bestimmungen ausgenommen und durften wie geplant nach Thailand reisen. Sie dürfen dies auch weiterhin, allerdings nur noch bis zum 10. Januar. Neue Registrierungen werden derzeit nicht mehr angenommen. Wer trotzdem kommen will, muss sieben oder zehn Tage in Quarantäne - je nach Herkunftsland und Impfstatus.

+++ 06:18 Zehntausende demonstrieren gegen Maßnahmen - zahlreiche Ausschreitungen +++
Zehntausende Menschen haben am Montagabend bundesweit gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert - oft bei nicht genehmigten sogenannten Spaziergängen. Allein in Thüringen gingen laut Polizei rund 17.000 Menschen auf die Straße. In Mecklenburg-Vorpommern beteiligten sich rund 12.000 Menschen in mehr als 20 Städten an angemeldeten "Lichterspaziergängen", Kundgebungen sowie nicht angemeldeten Schweigemärschen. In bayerischen Städten und Gemeinden versammelten sich etwa 10.000 Menschen. Auch gab es zahlreiche Aufzüge von Gegendemonstranten, die in Städten wie Trier und Rostock Position bezogen. In Sachsen, Sachsen-Anhalt und Hessen kam es bei Protesten gegen die staatlichen Beschränkungen zu Ausschreitungen.

+++ 05:55 Walmart schließt 60 Filialen für Desinfektion wegen Omikron-Variante +++
Der weltgrößte Einzelhändler Walmart will mit vorübergehenden Schließungen von Filialen zur Desinfektion die Ausbreitung der Omikron-Variante eindämmen. Im Dezember seien rund 60 Geschäfte für zwei Tage zur Reinigung geschlossen worden, um "eine sichere und saubere Umgebung für unsere Mitarbeiter und Kunden zu schaffen", wie ein Sprecher des Unternehmens gegenüber Reuters erklärt. Walmart wollte Berichte über Virus-Ausbrüche unter den Mitarbeitern der betroffenen Filialen zunächst nicht bestätigen. Das Unternehmen betreibt insgesamt mehr als 4700 Filialen in den USA.

+++ 05:11 Krankenkassen warnen vor Aussetzung der Personaluntergrenzen in der Pflege +++
Die gesetzlichen Krankenkassen warnen die Ampelkoalition davor, bei einer starken Belastung des Gesundheitswesens durch die Omikron-Variante dem Drängen der Kliniken nach einer Aussetzung der Personaluntergrenzen in der Pflege nachzugeben. "Die Untergrenzen sollen nicht nur eine Überlastung des Pflegepersonals verhindern, sondern sie dienen auch dem Schutz der Patientinnen und Patienten vor schlechter Versorgung", sagt die Chefin des Spitzenverbandes der Kassen, Doris Pfeiffer, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Die Untergrenzen können Patientengefährdung verhindern - nicht mehr, aber auch nicht weniger", so Pfeiffer.

+++ 04:20 Deutlicher Anstieg: RKI meldet 30.561 neue Fälle +++
Das Robert-Koch-Institut meldet 30.561 Corona-Neuinfektionen. Das sind 9481 Fälle mehr als am vergangenen Dienstag. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 239,9 von 232,4 am Vortag. 356 weitere Menschen starben im Zusammenhang mit dem Virus. Vor einer Woche waren es 372 Tote. Das RKI weist darauf hin, dass zum Jahreswechsel weniger getestet wird und demnach vermutlich weniger Fälle gemeldet werden.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Sinkende Inzidenzwerte an Weihnachten und Neujahr spiegeln nicht unbedingt das tatsächliche Infektionsgeschehen wider. Während der Feiertage werden aus verschiedenen Gründen weniger Ansteckungen erfasst. Einerseits gehen generell weniger Menschen zum Arzt, nur wenige Praxen haben überhaupt geöffnet, in Schulen und Kitas wird während der Ferien nicht getestet. Andererseits wird auch in Laboren und Gesundheitsämtern teils nur eingeschränkt gearbeitet. Die Folge: Die Zahl der gemeldeten Fälle geht zurück, die Dunkelziffer steigt, der Blick auf die Corona-Lage wird vorübergehend unscharf.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

+++ 03:36 Krankenhäuser fordern bürokratische Entlastung +++
Die Kliniken in Deutschland verlangen vorübergehende bürokratische Erleichterungen während der Corona-Pandemie. So sollen sich die Beschäftigten in vollem Umfang auf die Patientenversorgung und die Notfallorganisation konzentrieren können, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Konkret plädiert er dafür, dass die Prüfungen der Krankenhäuser durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen bis zum Ende der Pandemie ausgesetzt werden.

+++ 02:49 Hunderte Corona-Fälle: Kreuzfahrtsaison in Brasilien unterbrochen +++
Angesichts zahlreicher Corona-Fälle auf Schiffen wird der Kreuzfahrtbetrieb in Brasilien bis zum 21. Januar unterbrochen. In den neun Tagen vom 26. Dezember bis 3. Januar waren unter Passagieren und Crews der fünf Kreuzfahrtschiffe in Brasilien insgesamt 798 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden, teilt die Gesundheitsüberwachungsbehörde Anvisa mit. Die Behörde will gegen die zwei in Brasilien tätigen Kreuzfahrtunternehmen - MSC Cruises aus der Schweiz und Costa Crociere aus Italien - wegen möglicher Nichteinhaltung von Gesundheitsvorschriften ermitteln.

+++ 01:57 Holetschek für Änderung der Quarantäne-Regeln +++
Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek dringt angesichts der schnellen Omikron-Ausbreitung auf Änderungen der Quarantäneregeln. Er gehe davon aus, dass das Robert-Koch-Institut zeitnah klarstelle, "ob die Quarantäne von geboosterten Kontaktpersonen reduziert oder möglicherweise ganz ausgesetzt werden kann. Gerade bei der kritischen Infrastruktur halte ich das für sehr sinnvoll", sagt der CSU-Politiker den Funke-Zeitungen. Notwendig seien aber einheitliche Maßnahmen, betont der Minister mit Blick auf den Corona-Gipfel von Bund und Ländern an diesem Freitag.

+++ 01:06 Lichtenstein in Sachsen: Demonstranten greifen Polizei mit Reizgas an +++
Im sächsischen Lichtenstein gibt es bei Corona-Protesten am Abend Ausschreitungen. In der Kleinstadt bei Zwickau seien etwa 200 Demonstranten unterwegs gewesen, unter ihnen etwa 60 gewaltbereite junge Leute, so die Polizei. Man habe sie separiert, um ihre Identität festzustellen. "Diese widersetzten sich mit mehreren Durchbruchsversuchen der polizeilichen Maßnahme und griffen die Beamten massiv an. Darüber hinaus versprühten Teilnehmer Reizstoffe gegen die Einsatzkräfte. Eine Person versuchte, einem Beamten die Dienstwaffe zu entreißen und ein Polizist erlitt eine Bissverletzung durch einen Teilnehmer der Versammlung", teilt die Polizeidirektion mit. Insgesamt seien 14 Beamte verletzt worden.

+++ 00:40 Kommunen pochen auf solide Daten zum Infektionsgeschehen +++
Vor den Bund-Länder-Beratungen zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie dringt der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) auf eine verlässliche Datenbasis für die Entscheidungen. "Wir brauchen so schnell wie möglich eine solide Datengrundlage zum Infektionsgeschehen. Sonst kann die Politik nicht entscheiden", sagt DStGB-Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der "Bild"-Zeitung. Das Robert-Koch-Institut (RKI) weist seit Tagen darauf hin, dass die jüngst von ihm veröffentlichten Zahlen zu den Neuinfektionen unvollständig sind. Wegen der Feiertage ließen sich weniger Menschen testen und leiteten nicht alle Gesundheitsämter ihre Daten weiter.

+++ 23:36 Impf-Panne in Hannover: 42 Kinder erhalten Erwachsenen-Dosis +++
42 Kinder zwischen fünf und elf Jahren haben im Impfzentrum am Zoo in Hannover versehentlich Impfstoff mit der höheren Konzentration für Erwachsene gespritzt bekommen. Alle Eltern wurden telefonisch oder per E-Mail informiert. Gravierende Folgen müssten die Mädchen und Jungen nicht fürchten, sagt die leitende Fachärztin des Gesundheitsamts, Marlene Graf: "Mögliche Nebenwirkungen sollten sich nach unseren Erkenntnissen auf Lokalreaktionen und Fieberreaktionen beschränken". Die Region kündigt eine umgehende Überprüfung der Abläufe an, um zu verhindern, dass sich der Fehler wiederholen kann.

+++ 23:05 Corona beschert Arbeitsagentur Defizit von etwa 22 Mrd Euro +++
Die Corona-Pandemie und damit verbundene Milliardenkosten für Kurzarbeit haben die Bundesagentur für Arbeit (BA) das zweite Jahr in Folge in tiefrote Zahlen gestürzt. Das Defizit zum Jahresende 2021 werde voraussichtlich rund 22 Milliarden Euro betragen, sagte ein BA-Sprecher. Allein für Kurzarbeit gab die Behörde demnach mit Stand vom 27. Dezember 20,2 Milliarden Euro aus. Das ist beinahe soviel wie im Jahr 2020 mit rund 22 Milliarden Euro. Die abschließenden Zahlen liegen erst Mitte Januar vor.

+++ 22:20 Infektionszahl im US-Kongress steigt +++
Im US-Kongress nehmen die Corona-Infektionen deutlich zu. Die siebentägige Positivenrate bei einem Testzentrum im Kongress sprang auf 13 Prozent von rund 1 Prozent Ende November, teilt der zuständige Arzt mit. Die Positivenrate ist der Anteil positiver Tests an allen vorgenommenen Tests. Bei den Geimpften habe es mehr Infektionen gegeben. Dabei habe die Omikron-Variante etwa 61 Prozent ausgemacht und die Delta-Variante 38 Prozent basierend auf Probeentnahmen vom 15. Dezember.

+++ 21:57 Ausschreitungen bei Demo in Magdeburg +++
Bei Protesten gegen die Corona-Maßnahmen in Magdeburg ist es am Abend zu Ausschreitungen gekommen. Die Polizeiinspektion der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt spricht von durchbrochenen Polizeiketten, Flaschenwürfen auf Beamte und Pyrotechnik. Nach ersten Erkenntnissen wurden keine Polizisten verletzt. In der Landeshauptstadt hatten sich laut Polizei etwa 2500 Menschen versammelt. Die Versammlung sei wie die meisten im Gebiet der Polizeiinspektion nicht angezeigt gewesen, heißt es.

+++ 21:46 Omikron dominiert in der Türkei +++
Die Türkei meldet mit 44.869 Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden einen neuen Höchstwert seit Ende April. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind 160 Infizierte gestorben. Innerhalb einer Woche haben sich die Fallzahlen verdoppelt, Omikron hat sich zur dominierenden Virusvariante entwickelt.

+++ 21:30 Großbritannien und Südafrika sind ab Dienstag nur noch Hochrisikogebiete +++
Die Bundesregierung lockert die wegen der starken Ausbreitung der Omikron-Variante verhängten Einreisebeschränkungen für Großbritannien, Südafrika, Namibia und sechs weitere afrikanische Staaten. Die neun Länder, zu denen auch Botsuana, Eswatini, Lesotho, Malawi, Mosambik und Simbabwe gehören, werden ab Dienstag von Virusvariantengebieten zu Hochrisikogebieten zurückgestuft, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt.

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+++ 21:22 In mehreren Bundesländern steigt Inzidenz deutlich +++
Die Inzidenz steigt in mehreren Bundesländern steil an. Bremen meldete in den letzten sieben Tagen auf die Einwohner gerechnet die meisten Neuinfektionen. Der Inzidenzwert hat sich innerhalb der letzten 30 Tage mehr als verdoppelt.

+++ 21:05 Proteste in Baden-Württemberg - "Lügenpresse"-Rufe vor ZDF-Studio in Berlin +++
Auch in Baden-Württemberg haben mehrere Tausend Menschen unangemeldet gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. In Friedrichshafen etwa hätten sich am Abend rund 2000 Teilnehmer zu einem sogenannten Spaziergang versammelt, teilt ein Sprecher der Polizei Ravensburg mit. Die Teilnehmer hätten sich spontan in sozialen Netzwerken verabredet, mit der Aktion von Ravensburg nach Friedrichshafen auszuweichen. In Berlin wiederum versammelten sich Demonstranten offenbar vor dem Hauptstadtstudio des ZDF. Eine Journalistin des Deutschlandradios verbreitet über Twitter ein Video, in dem "Lügenpresse"-Rufe zu hören sind.

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+++ 20:38 Aktuelle Datenlage in Deutschland: 24.330 neue Fälle gemeldet +++
Die Zahl der gemeldeten Coronavirus-Infektionen in Deutschland ist auf 7.213.790 gestiegen. Wie aus den von ntv.de ausgewerteten Angaben der Landesbehörden hervorgeht, kamen damit 24.330 neue Fälle hinzu. Da Bayern und Niedersachsen in den vergangenen zwei Tagen keine neuen Fälle gemeldet hatten, dürften unter den aktuellen Neuinfektionen der beiden Länder auch Nachmeldungen sein. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 166 auf 112.314. Als aktuell infiziert gelten rund 580.600 Personen.

Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 0,97 angegeben (Vortag: 1,03). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 3803 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2217 davon werden invasiv beatmet.


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Quelle: ntv.de, ino/als/dpa/AFP/rts

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