Riesenbrand in Kalifornien Acht Vermisste nach "Dixie Fire"
08.08.2021, 04:11 Uhr
Greenville ist durch die Flammen völlig zerstört.
(Foto: AP)
Seit Mitte Juli wütet das "Dixie Fire" in Nordkalifornien. Tausende Menschen wurden inzwischen evakuiert, doch manche weigern sich, ihren Besitz zurückzulassen - auch mit gezogener Waffe. In der zerstörten Stadt Greenville werden acht Einwohner vermisst.
Im Zusammenhang mit dem Riesenbrand "Dixie Fire" in Kalifornien sind inzwischen mehrere Menschen als vermisst gemeldet worden. Wie der Polizeichef des Bezirks Plumas County, Todd Johns, am Samstag mitteilte, suchten die Einsatzkräfte nach acht Einwohnern der abgebrannten früheren Goldgräber-Stadt Greenville im Norden des US-Bundesstaats. Das Feuer zerstörte mittlerweile auch die kleine Ortschaft Canyondam.
Das seit Mitte Juli wütende "Dixie Fire" hat sich zum drittgrößten Brand in der Geschichte Kaliforniens entwickelt. Benannt ist es nach der Straße, an der es seinen Anfang genommen hat, wohl durch einen Baum, der auf eine Stromleitung gefallen war. Das Feuer vernichtete bereits mehr als 1800 Quadratkilometer Fläche in den von Dürre ausgetrockneten Vegetation Nordkaliforniens. Rund 5000 Feuerwehrleute sind im Einsatz, um die Flammen einzudämmen.
Die US-Behörden ordneten an, dass tausende Einwohner in Sicherheit gebracht werden sollten. Viele von ihnen wehren sich, manche mit gezogener Waffe, wie die "Los Angeles Times" am Samstag berichtete. In solchen Fällen baten die Einsatzkräfte die bleibenden Bewohner um die Namen von Angehörigen, die benachrichtigt werden sollen, falls die Bewohner im Feuer ums Leben kommen.
Quelle: ntv.de, ino/AFP