Panorama

Brand auf "Fremantle Highway" Bergung von Autofrachter-Ladung beginnt

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Die "Fremantle Highway" kann bis zum 14. Oktober in dem Hafen bleiben.

Die "Fremantle Highway" kann bis zum 14. Oktober in dem Hafen bleiben.

(Foto: picture alliance / ANP)

Anfang August wird der brennende japanische Frachter "Fremantle Highway" nach Eemshaven geschleppt. Nach dem verheerenden Feuer sollen nun die ersten Autos von Bord geholt werden. Doch das kann dauern.

Nach dem verheerenden Feuer auf dem Autofrachtschiff vor der niederländischen Küste hat die Bergung der Ladung begonnen. Die auf den unteren vier Decks der "Fremantle Highway" stehenden Autos sollten nach Passieren einer Waschanlage vom Schiff geholt werden, zitierten Medien die Bergungsunternehmen Boskalis und Multraship. Dass die Autos noch an Bord gewaschen werden, hat ökologische Gründe. Das Schmutzwasser wird aufgefangen und entsorgt.

I Im Hafen werden die Autos auf einem besonders geschützten Gelände geparkt. Was weiter mit ihnen geschieht, müssen die Autohersteller und Frachtinspektoren entscheiden. Die Bergung wird nach Einschätzung der Firmen mehr als eine Woche dauern. Die oberen Decks wurden durch das Feuer so stark beschädigt, dass die dort befindlichen Wagen mit dem Deck verschmolzen sind. Etwa 2700 der insgesamt rund 3800 Autos an Bord sind nach Einschätzung der Experten zerstört und können vermutlich nicht geborgen werden.

Ursache noch unklar

Der japanische Frachter war Anfang August nach Eemshaven geschleppt worden, nachdem das Feuer tagelang gewütet hatte. Eine Ölpest drohte für die Nordsee, die Inseln und die Naturgebiete des Wattenmeers. Bei der Evakuierung des Schiffes war ein Mensch ums Leben gekommen.

Die Brandursache steht nach wie vor nicht fest, die Untersuchung dazu läuft. Es wurde gemutmaßt, dass ein Akku eines E-Autos für das Feuer verantwortlich gewesen sein könnte. Eine erste Inspektion ergab in der vergangenen Woche jedoch, dass sich alle 500 E-Autos an Bord in einem guten Zustand befinden.

Die "Fremantle Highway" kann bis zum 14. Oktober in dem Hafen bleiben. Von dort soll der Frachter an einen anderen Ort geschleppt werden, wo er abgewrackt oder repariert wird. Das ist eine Entscheidung des japanischen Reeders.

Quelle: ntv.de, can/dpa

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