Gestohlen von einem Mitarbeiter?Bonner Sparkasse vermisst Gold aus zwei Schließfächern
Ein Millionendiebstahl aus einer Sparkasse in Gelsenkirchen sorgt bundesweit für Aufsehen. Auch in einer Bonner Filiale gab es offenbar größere Sicherheitsmängel: Es fehlen große Mengen Gold.
Aus dem Schließfachbereich einer Bonner Sparkasse sind offenbar erhebliche Mengen Gold verschwunden. Einem Bericht zufolge steht ein Mitarbeiter im Verdacht, sich Zugang zu zwei Schließfächern verschafft und den wertvollen Inhalt gestohlen zu haben. Eine Sprecherin der Bonner Polizei bestätigte auf Nachfrage, dass bereits seit einiger Zeit ein Ermittlungsverfahren läuft. Weitere Details nannte sie nicht.
Die betroffene Sparkasse Köln/Bonn bestätigte den Vorfall. Demnach kam es in der Filialdirektion am Bonner Friedensplatz zu einem internen Sicherheitsvorfall im Schließfachbereich, von dem zwei Schließfächer betroffen sind: "Seit dem Bekanntwerden am 17. Dezember 2025 laufen interne und polizeiliche Ermittlungen." Die Bank stehe mit den betroffenen Kunden im Austausch, heißt es.
Ermittler und Bank machen bisher keine Angaben, wie der unter Verdacht stehende Mitarbeiter an den Inhalt der Schließfächer gelangen konnte. Auch zum Wert der Beute und dem Stand der Ermittlungen nennen Behörden und Bank keine weiteren Details.
Erst vor wenigen Tagen war ein Millionendiebstahl aus der Sparkasse in Gelsenkirchen entdeckt worden. Bei dem spektakulären Einbruch bohrten sich die Täter über Weihnachten aus einer benachbarten Tiefgarage mit einem Spezialbohrer in den Tresorraum der Bank vor. Dort brachen die Unbekannten fast alle der 3250 Kunden-Schließfächer auf. Bei der Beute soll es sich um Bargeld, Gold und Wertgegenstände handeln. Die Schadenssumme ist unklar.