Maximilian nicht mehr Nummer 1 Das sind die beliebtesten Babynamen
02.05.2019, 10:52 Uhr
Die Gesellschaft für deutsche Sprache wertete die Daten von 700 Standesämtern aus.
(Foto: dpa)
Wenn es um den Namen für den Nachwuchs geht, setzen Eltern weiterhin auf die Klassiker - nur im Osten zeigen sie sich etwas kreativer. Eine Überraschung hält die nun veröffentlichte Liste mit den beliebtesten Babynamen des vergangenen Jahres trotzdem bereit.
Die beliebtesten Babynamen 2018 sind Marie und Paul. Das hat eine Auswertung der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden ergeben. Auf den weiteren Plätzen der Top-Ten-Liste von Erst- und Zweitnamen folgen Sophie und Maria sowie Alexander und Maximilian. Die Spitzengruppe der Mädchennamen bleibt im Vergleich zu 2017 unverändert, bei den Jungen tauschen Paul und Maximilian die Ränge.
Im vergangenen Jahr konnten Johanna (Platz 10) und Henry (Platz 9) in die Liste der zehn Namen aufrücken, die bei Eltern von Neugeborenen am beliebtesten waren. Besonders Henry ist dabei eine Überraschung: Der Name ist ein absoluter Neuling in der Liste der GfdS und zudem seit über zehn Jahren der erste anglophone Name in den Top Ten. Bei der Liste, in der ausschließlich Erstnamen berücksichtigt werden, stehen - wie schon 2017 - Emma und Ben ganz vorne.
Die Gesellschaft für deutsche Sprache veröffentlicht bereits seit 1977 Namenslisten. Für die diesjährige Rangfolge wertete sie die Daten von 700 Standesämtern aus und erfasste nach eigenen Angaben rund 90 Prozent aller vergebenen Namen.
Namen der Großeltern kommen zurück
Regional zeigen sich dabei deutliche Unterschiede bei der Namenswahl: Vor allem die ostdeutschen Bundesländer erweisen sich der GfdS zufolge als "besonders innovativ". Hier würden die Trends für die kommenden Jahre erkennbar. So finden sich demnach besonders auf den Listen der ost- und norddeutschen Bundesländer viele Namen aus der Großelterngeneration, darunter Mathilda, Frieda, Ida, Greta, Leni und Lina bei den Mädchen sowie Karl, Oskar, Anton, Jakob und Theo bei den Jungen.
Im Jahresvergleich zeigt sich demnach, dass sich Vornamenmoden vor allem von Norden nach Süden und von Osten nach Westen ausbreiten. So finden sich die bisher eher im Norden vergebenen Namen Finn, Henry oder Ella mittlerweile auch auf den Listen südlicherer Bundesländer. Im Osten beliebte Namen wie Charlotte, Mathilda, Emil und Oskar landen inzwischen auch in einigen westlichen Bundesländern auf den vorderen Plätzen.
Quelle: ntv.de, ftü/dpa/AFP