Panorama

Fahrzeug vielleicht explodiert E-Auto wohl doch Ursache für Brand auf Frachter

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Ein Teil der Crew konnte sich nur noch mit einem Sprung ins Wasser vor den Flammen retten.

Ein Teil der Crew konnte sich nur noch mit einem Sprung ins Wasser vor den Flammen retten.

(Foto: picture alliance/dpa/Coast Guard Netherlands)

In das Hin und Her um die Ursache des Brands auf dem Frachter "Fremantle Highway" kommt nun vielleicht ein wenig Klarheit. Aufzeichnungen des Funkverkehrs deuten darauf hin, dass eine Batterie in einem E-Auto in Brand geriet.

Der Funkverkehr der Rettungskräfte gibt Hinweise auf den Ursprung des Feuers auf dem noch immer brennenden Autofrachter vor der niederländischen Küste. "Das Feuer hat in der Batterie eines elektrischen Autos begonnen", heißt es im Funkverkehr der Rettungskräfte aus der Nacht zu Mittwoch, nachdem sie Kontakt mit dem Kapitän hatten. Teile des Funkverkehrs veröffentlichte der niederländische TV-Sender RTL auf seiner Homepage.

An Bord des Schiffes waren nach Reedereiangaben knapp 3800 Autos, darunter auch 25 elektrische. Eines davon soll explodiert sein, so wird es im Funkverkehr mitgeteilt. "So wie es aussieht, ist auch ein elektrisches Auto explodiert." Die Explosion soll aber das Schiff nicht beschädigt haben.

Der Verdacht, dass ein Feuer in einem Elektroauto den Großbrand ausgelöst habe, stand schnell im Raum. Worauf sich diese Aussage stützte, war aber unklar. Die niederländische Küstenwache ruderte zeitweise zurück und erklärte, die Ursache sei unklar.

Crew sollte von Frachter springen

Der Funkverkehr gibt auch einen Eindruck von den dramatischen letzten Stunden an Bord der "Fremantle Highway": Die 23 Besatzungsmitglieder hätten keine Möglichkeit, zu den Rettungsbooten zu gelangen, sagen die Rettungskräfte. Dabei stiegen die Temperaturen sehr schnell. Gegen 2.15 Uhr soll die Besatzung das Schiff verlassen. Inzwischen sind drei Rettungsboote an der Stelle. Gemeinsam mit der Küstenwache wird vereinbart, dass die Männer von Bord springen sollen - etwa 30 Meter in die Tiefe.

Sieben Menschen springen und werden geborgen, doch viele sind verletzt, zeigt sich auf den Rettungsbooten. "Es ist zu hoch, um zu springen, es gibt zu viele Verletzte." Ein Mann überlebt die Evakuierung nicht, er stirbt auf einem Rettungsboot. Die übrigen 16 Besatzungsmitglieder werden später mit zwei Hubschraubern von Bord geholt.

Quelle: ntv.de, als/dpa

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