Panorama

40.000 jetzt schon ohne Strom Kalifornien erwartet historischen Schneesturm

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Ein heftiger Schneesturm sucht den US-Bundesstaat Kalifornien heim. Straßen werden gesperrt, Schulen geschlossen, Zehntausende haben keinen Strom. Eine Entspannung der Lage ist nicht in Sicht, ganz im Gegenteil. Ein weiterer Bundesstaat im Süden des Landes kämpft derweil mit riesigen Waldbränden.

Ein schwerer Wintersturm hat dem US-Bundesstaat Kalifornien heftige Schneefälle beschert. Der Wetterdienst gab eine Blizzard-Warnung für bergige Gemeinden in der Sierra Nevada heraus, wo mancherorts bis zu drei Meter Schnee erwartet wurden. Die Menschen müssten sich auf lebensgefährliche Verhältnisse einstellen, hieß es. "Reisen sollten nur auf Notfälle beschränkt werden." Blizzards werden in den USA heftige Schneestürme mit starken Temperaturstürzen genannt.

Im Wintersportgebiet Palisades Tahoe, wo 1960 die Olympischen Winterspiele ausgetragen wurden, seien Windböen von bis zu 230 Kilometern pro Stunde gemessen worden, hieß es in Medienberichten. Mehrere Ski-Resorts hätten schließen müssen, auch wegen der hohen Lawinengefahr.

Mancherorts werden bis zu drei Meter Schnee erwartet.

Mancherorts werden bis zu drei Meter Schnee erwartet.

(Foto: picture alliance / Anadolu)

Zudem sei die Interstate 80, eine der wichtigsten Autobahnen des Landes, wegen Schnee und Eisglätte auf einer Länge von insgesamt etwa 160 Kilometern gesperrt worden. Wetterdienst und Autobahnpolizei warnten vor sogenannten Whiteout-Bedingungen, bei denen Fahrer wegen der extrem eingeschränkten Sicht die Orientierung verlieren können.

Schon am Freitag blieben mehrere Schulen geschlossen. Der Sturm führte auch zu Stromausfällen. Rund 40.000 Haushalte in der Region seien ohne Elektrizität, hieß es auf der Seite Poweroutage.us. Angesichts des Unwetters machte auch der bei Touristen beliebte Yosemite-Nationalpark bis auf Weiteres für Besucher zu. Der Wintersturm könne sich zu einem der schwersten seit den 1970ern entwickeln, hieß es.

In Texas wüten dagegen derweil die größten Waldbrände in der Geschichte des Bundesstaates. Das Feuer in der wegen ihrer Form auf der Landkarte als "Panhandle" (Pfannenstiel) bezeichneten Region im Nordwesten von Texas hat sich mittlerweile auf einer Größe von mehr als 4000 Quadratkilometer ausgedehnt und ragt im Osten auch in den angrenzenden Bundesstaat Oklahoma hinein. Durch die Feuerkatastrophe starben mindestens zwei Menschen. Die Feuer werden von für die Jahreszeit ungewöhnlich hohen Temperaturen begünstigt und von starkem Wind angefacht.

Quelle: ntv.de, uzh/dpa

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