Prostitution und viele Touristen Kölner Hotel wegen zu vieler Verstöße versiegelt
08.12.2020, 18:45 Uhr
Zuletzt kam es in dem Hotel zu einer Auseinandersetzung zwischen Zuhältern und Prostituierten.
(Foto: Andreas Arnold/dpa/Illustration)
Die Betreiber eines Kölner Hotels scheinen unbelehrbar: Mehrfach treffen Beamte in der Unterkunft auf Touristen, die aufgrund der Corona-Bestimmungen dort eigentlich gar nicht schlafen dürften - und auch Prostituierte gehen dort offenbar ihren Geschäften nach. Nun zieht das Ordnungsamt Konsequenzen.
Prostitution und immer neue Gäste: Nach mehreren schweren Verstößen gegen die Corona-Auflagen ist in Köln ein Hotel in der Innenstadt zwangsweise dichtgemacht worden. Der Ordnungsdienst habe den Betrieb per Verfügung vorerst geschlossen und versiegelt, teilte die Stadt mit. Vor allem gegen das Verbot von Übernachtungen zu touristischen Zwecken sei in dem Haus verstoßen worden.
Der Betrieb war bereits zuvor negativ aufgefallen. Der neuste Vorfall war in der Nacht zu Montag publik geworden. Wegen einer Auseinandersetzung zwischen Zuhältern und Prostituierten kam die Polizei in das Hotel - danach informierte sie die Stadt. Als deren Ordnungsdienst eintraf, habe ein Verantwortlicher erklärt, er nehme nur Gäste auf, die zu Weihnachten Freunde und Bekannte besuchen wollten. Bei Durchsuchungen seien dann aber mindestens 21 Personen festgestellt worden, die nicht aus einem wichtigen Grund oder gemäß einer Ausnahme-Regel in dem Haus nächtigten, so die Stadt.
Als die Stadt am Montag zu einer Nachkontrolle kam, hatte sich das Bild kaum verändert. "Im Verlauf der Kontrolle wurde ein reger Betrieb im Hotel festgestellt. Immer wieder checkten neue Gäste ohne wichtigen Grund für eine Ausnahme vom Beherbergungsverbot ein. Weder Angestellte, noch Betreiber unternahmen etwas dagegen", berichtete die Stadt. Die Folge: Der Betrieb wurde abgeriegelt. Zudem veranlasste der Ordnungsdienst das Hotel, die Gäste auszuchecken.
Quelle: ntv.de, hek/dpa