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Innenstadt großräumig abgesperrt Mann mit Spielzeugwaffe löst Großeinsatz in Jobcenter aus

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Der Bereich um das Jobcenter war weiträumig abgesperrt. Inzwischen gibt es Entwarnung von der Polizei.

Der Bereich um das Jobcenter war weiträumig abgesperrt. Inzwischen gibt es Entwarnung von der Polizei.

(Foto: picture alliance/dpa)

In einem Jobcenter in Lehrte verbreitet ein Mann Angst und Schrecken. Er bedroht Mitarbeiter mit einer Waffe. Die Polizei rückt in einem Großaufgebot an, durchkämmt das Gebäude und verhaftet ihn. Dann stellt sich heraus: Die Waffe ist ein Spielzeug.

Mit einer Spielzeugwaffe bewaffnet ist ein Mann ins Jobcenter von Lehrte in der Region Hannover marschiert und hat einen massiven Polizeieinsatz ausgelöst. "Der Tatverdächtige hat sowohl Mitarbeiter bedroht als auch Kunden verängstigt", sagte Polizeisprecher Dennis Diroll vor Ort. Zur Identität des Mannes machte er keine Angaben. Der Mann sei ziemlich schnell festgenommen worden und soll keine Mittäter gehabt haben, denn weitere Tatverdächtige gab es nicht. Verletzt wurde nach Polizeiangaben niemand. Zu den Hintergründen der Tat werde weiter ermittelt.

Der Großeinsatz im Bereich des Jobcenters an der Burgdorfer Straße in der Innenstadt hatte um 10.15 Uhr begonnen. Erste Berichte über eine mögliche Geiselnahme bestätigten sich nicht. Die Umgebung des Gebäudes in der Innenstadt wurde großräumig für Autos und Busse abgesperrt, Menschen sollten den Ort meiden, hieß es in einer Pressemitteilung.

Nach der Festnahme des Mannes brachten Beamte Menschen aus dem Center heraus, einige wurden in die Stadtbibliothek in der Nähe begleitet, beobachtete ein dpa-Reporter. Die Ermittlungen dauerten noch an, Zeugen wurden am Nachmittag weiter befragt. Seelsorger waren auch für Betroffene im Einsatz. "Zum Glück kamen keine Menschen zu Schaden und es gab keine weiteren Tatverdächtigen", sagte eine Polizeisprecherin in Hannover.

SEK war nicht in Einsatz

Die Polizei hatte mit einem massiven Aufgebot an schwer bewaffneten Kräften das weitläufige Gebäude durchkämmt, in dem auch eine Sparkasse ihren Sitz hat. Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) war nicht im Einsatz, wie es weiter hieß. Maschinenpistolen, Helme und Schutzwesten gehörten aufgrund der latenten Terrorgefahr zur gängigen Ausrüstung der Beamten, bestätigte die Polizei vor Ort.

Ein halbes Dutzend Mannschaftswagen parkte zeitweise vor dem Center. Es sollte ausgeschlossen werden, dass es weitere Beteiligte gab. Die Absperrungen am Einsatzort im Bereich des Jobcenters wurden am Mittag aufgehoben. Nach Behördenangaben war die Sicherheit wieder hergestellt. Die Polizei beendete den Großeinsatz und zog am Nachmittag ihre Kräfte ab.

Quelle: ntv.de, gut/dpa

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