Höher als während der Pandemie Medienkonsum von Kindern weiter gestiegen
07.11.2023, 15:15 Uhr Artikel anhören
Die Pronova BKK hat im Juli 1000 Haushalte mit Kindern zu deren Medienkonsum befragt.
(Foto: picture alliance / dpa-tmn)
Während der Corona-Krise verbringen Kinder wegen der Isolation schon deutlich mehr Zeit online. Einer Umfrage zufolge ist der Medienkonsum aber auch danach weiter gestiegen. Allerdings sind Kinder aktiver als vor und während der Pandemie.
Der Medienkonsum von Kindern ist einer Umfrage zufolge nach dem Ende der Pandemie weiter gestiegen. Nutzten nach Angaben der Eltern während der Corona-Krise 53 Prozent der 10- bis 13-Jährigen regelmäßig digitale Spiele, sind es heute 80 Prozent, wie aus einer Umfrage der Pronova BKK hervorgeht.
Bei den 14- bis 17-Jährigen stieg der Anteil der digitalen Spieler von 69 auf 76 Prozent. Unter den Sechs- bis Neunjährigen daddeln 69 Prozent, in der Pandemie waren es 47 Prozent. Auch das Schauen von Serien und Filmen nahm demnach zu. Sahen während der Corona-Pandemie 59 Prozent der Sechs- bis Neunjährigen nach Angaben der Eltern häufig fern, sind es jetzt 79 Prozent. Bei den 10- bis 13-Jährigen stieg der Anteil derjenigen, die Fernsehen beziehungsweise Serien und Filme auf diversen Endgeräten gucken, von 62 auf 83 Prozent. Der Anstieg bei den Älteren war ähnlich stark.
Laut der Studie verbringen 10- bis 13-Jährige 11 Stunden mit Bildschirmaktivitäten - eine Stunde mehr als für Offline-Beschäftigungen. Die 14- bis 17-Jährigen widmen sogar 15 Stunden den verschiedenen Bildschirmen - 6 Stunden mehr als für andere Tätigkeiten. Unter 3-Jährige konsumieren demnach vier Stunden pro Woche Medien.
Gleichzeitig sind Kinder aber auch aktiver als vor und während der Pandemie. Beispielsweise malen, zeichnen und basteln 70 Prozent der 6- bis 9-Jährigen heute. Während der Corona-Pandemie waren es 58 Prozent, davor 45 Prozent. 58 Prozent der 10- bis 13-Jährigen treiben derzeit Sport ohne Verein, in der Corona-Krise gingen 42 Prozent laufen oder radfahren und davor 33 Prozent. Bei den 14- bis 17-Jährigen stieg dieser Individualsport ohne Verein von 42 auf 58 Prozent an. Insgesamt wurden im Juli 1000 Haushalte mit Kindern befragt.
Quelle: ntv.de, lar/AFP