Zwei junge Männer stürmen offenbar mit einem Messer bewaffnet in eine Schule in Baden-Württemberg - und stechen zwei Schüler nieder. Die beiden 17-Jährigen werden schwer verletzt und müssen ins Krankenhaus. Laut Polizei haben sich die Angreifer ihre Opfer nicht wahllos ausgesucht. Zu den Hintergründen wird ermittelt.

Zwei junge Männer sollen in einer Pforzheimer Schule zwei 17-Jährige mit Messerstichen schwer verletzt haben. Die beiden Schüler kamen nach dem Vorfall ins Krankenhaus, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Die Tatverdächtigen im Alter von 18 und 19 Jahren seien nach kurzer Flucht festgenommen worden.

Die Polizei geht laut einem Sprecher davon aus, dass der Angriff nicht willkürlich erfolgte, die beiden Jugendlichen nicht wahllos zum Opfer wurden. Hintergründe der Tat seien aber noch unklar und müssten ermittelt werden.

Die Tatverdächtigen sind dem Sprecher zufolge nach ersten Erkenntnissen keine Schüler der Schule. Sie hatten sich den Ermittlungen zufolge gegen 14.30 Uhr mit anderen auf einer Bank aufgehalten. Der 18-Jährige und der 19-Jährige sollen die Schule betreten und mit dem Messer auf die beiden Jugendlichen eingestochen haben.

Der Fall weckt schlimme Erinnerungen. Erst vor zwei Wochen war in St. Leon-Rot bei Heidelberg eine Schülerin von ihrem Ex-Freund erstochen worden. In Offenburg hatte im November ein 15-Jähriger einen Gleichaltrigen in einer sonderpädagogischen Schule erschossen.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen und bittet Zeugen darum, sich unter der Rufnummer (07231) 186 44 44 beim Kriminaldauerdienst zu melden.