Behörde: "Einige" Fälle möglich Omikron-Verdacht an Amsterdamer Flughafen
27.11.2021, 21:59 Uhr
Fast 600 Reisende wurden in Amsterdam nach ihrer Ankunft aus Südafrika getestet.
(Foto: REUTERS)
Mehr als 60 Reisende aus Südafrika werden nach ihrer Ankunft auf dem Amsterdamer Flughafen positiv auf das Coronavirus getestet. Laut niederländischen Behörden wird bei einigen "wahrscheinlich" auch die Omikron-Variante nachgewiesen. Weitere Analysen sollen Klarheit bringen.
Unter den 61 Flugreisenden aus Südafrika, die auf dem niederländischen Flughafen Schiphol positiv auf das Coronavirus getestet worden sind, sind nach Angaben der niederländischen Stellen "wahrscheinlich" auch Menschen mit der neuen Virusvariante Omikron. "Die Omikron-Variante ist wahrscheinlich bei einigen getesteten Menschen gefunden worden", teilte das Nationale Institut für öffentliche Gesundheit (RIVM) mit. Es würden weitere Analysen vorgenommen, um endgültig zu bestimmen, ob die neue Virusvariante dabei sei.
Nach Angaben der niederländischen Gesundheitsbehörde GGD kamen die Passagiere mit zwei Flügen aus Südafrika an. Neben den 61 positiven Ergebnissen habe es 531 negative Coronatests gegeben. Die positiv Getesteten wurden demnach in einem Quarantänehotel nahe dem Flughafen untergebracht.
Am Donnerstag war in Südafrika die Entdeckung einer neuen Variante mit der wissenschaftlichen Bezeichnung B.1.1.529 bekannt gegeben worden. Nach Angaben südafrikanischer Wissenschaftler könnte die Variante wegen ungewöhnlich vieler Mutationen noch ansteckender als die derzeit grassierende Delta-Variante sein und die Impfstoffe weniger wirksam machen.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stufte die nach dem griechischen Buchstaben Omikron benannte Variante als "besorgniserregend" ein. Die EU-Krankheitsbekämpfungsbehörde ECDC hält das Risiko einer Ausbreitung in der EU für "hoch bis sehr hoch". Zahlreiche Länder, darunter auch Deutschland und weitere Mitgliedstaaten der EU, haben den Flugverkehr mit Südafrika und weiteren Ländern der Region beschränkt.
Quelle: ntv.de, kst/AFP