Serienmörder in Ruanda gefasst Polizei findet mehr als zehn Leichen in Küche
07.09.2023, 07:51 Uhr Artikel anhören
Das ruandische Untersuchungsbüro spricht von 14 Opfern.
(Foto: picture alliance / Alexander Shcherbak/TASS/dpa)
Ermittler machen in der ruandischen Hauptstadt Kigali einen tragischen Fund. Bei einer Hausdurchsuchung findet die Polizei mehr als zehn verscharrte Leichen in einer Wohnung. Der mutmaßliche Mörder war ihnen bereits vorher bekannt.
In Ruanda ist ein mutmaßlicher Serienmörder festgenommen worden, nachdem in einer Grube in der Küche seines Hauses mehr als zehn Leichen entdeckt worden waren. Wie die Polizei und örtliche Medien berichteten, lernte der Verdächtige seine Opfer - Männer sowie Frauen - in Bars kennen und lockte sie in sein Mietshaus am Rande der Hauptstadt Kigali. Demnach nahm der Mann den Opfern ihre Telefone und andere Gegenstände ab, bevor er sie erwürgte und anschließend in der Grube in seiner Küche verscharrte.
Bei den meisten Opfern soll es sich um Prostituierte handeln. Ruandische Medien berichteten von mehr als zehn Leichen, eine Quelle des Ruandischen Untersuchungsbüros (RIB) sprach von 14 Opfern. Der Verdächtige war bereits im Juli wegen des Verdachts der Vergewaltigung und des Diebstahls festgenommen worden. Laut einem Sprecher des Untersuchungsbüros wurde er jedoch aus Mangel an Beweisen gegen Kaution wieder freigelassen.
Im Rahmen von Ermittlungen wurden bei einer Hausdurchsuchung die Leichen in der Grube entdeckt. Den Angaben zufolge löste der Täter einige Opfer in Säure auf. Er wählte demnach bevorzugt Menschen ohne nahestehende Verwandte oder Freunde aus, damit sich nach ihrem Verschwinden niemand Sorgen machen würde, hieß es weiter.
Quelle: ntv.de, mes/AFP