Panorama

Wunsch nach mehr Zusammenarbeit Putin schickt Brief-Botschaft an Merkel

Merkel ist nicht die einzige Person mit einem Brief von Putin im Postkasten: Auch Donald Trump, Joe Biden und Gerhard Schröder erhalten Post.

Merkel ist nicht die einzige Person mit einem Brief von Putin im Postkasten: Auch Donald Trump, Joe Biden und Gerhard Schröder erhalten Post.

(Foto: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP)

Die Beziehung zwischen Russland und Deutschland ist angespannt. Der Fall Nawalny, das Tiergarten-Attentat und der Hackerangriff auf den Deutschen Bundestag belasten das Verhältnis schwer. Putin will das wieder ändern und appelliert in seinem Neujahrsschreiben an Merkel.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat im Neujahrsschreiben an Kanzlerin Angela Merkel und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Hoffnung auf eine Entwicklung der bilateralen Zusammenarbeit geäußert. Die russisch-deutschen Beziehungen seien "wichtig für beide Völker und haben eine große Bedeutung für die Stabilität und Sicherheit auf dem europäischen Kontinent", hieß es nach Kremlangaben in den Schreiben. Putin äußerte demnach auch die Hoffnung, dass Russland und Deutschland 2021 bei der Lösung internationaler Probleme zusammenarbeiten würden.

Die Beziehungen zwischen Berlin und Moskau sind so gespannt wie seit Jahrzehnten nicht mehr - unter anderem wegen des Giftanschlags auf den Putin-Gegner Alexej Nawalny und wegen des Hackerangriffs auf den Deutschen Bundestag 2015. Russland weist Vorwürfe zurück, damit etwas zu tun zu haben. Wegen der Verbrechen hat die EU Sanktionen gegen Russland verhängt, worauf das Riesenreich wiederum mit Sanktionen vor allem gegen deutsche Regierungsbeamte antwortete.

Putin verschickte nach Kremlangaben Dutzende Neujahrsschreiben, darunter auch an Ex-Kanzler Gerhard Schröder, an den amtierenden US-Präsidenten Donald Trump und an dessen gewählten Nachfolger Joe Biden. Russland und die USA könnten unter Achtung ihrer gegenseitigen Interessen gemeinsam viel für die Stabilität und Sicherheit in der Welt tun, hieß es in der Kremlmitteilung. Zwischen beiden Ländern läuft Anfang Februar das letzte große Abkommen über die atomare Abrüstung aus - der New-Start-Vertrag. Putin hatte immer wieder vor einem neuen Wettrüsten gewarnt. Eine Verlängerung des Abkommens zur Beschränkung strategischer Atomwaffen kam bisher aber nicht zustande.

Quelle: ntv.de, jru/dpa

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