Unfall am Stockholmer Schloss Soldat rammt sich bei Sturz Bajonett in Kopf
12.01.2025, 15:30 Uhr Artikel anhören
Die Soldaten der Hauptwache am Stockholmer Schloss sind mit automatischen Gewehren ausgestattet, an deren Lauf vorn ein Bajonett angebracht ist. (Archivbild)
(Foto: REUTERS)
In Stockholm herrschen winterliche Verhältnisse. Schnee und Eis werden einem Wachsoldaten vor dem schwedischen Königsschloss in Stockholm zum Verhängnis: Er rutscht mit der Waffe in der Hand aus - mit fürchterlichen Folgen.
Ein Wachsoldat in Schweden hat sich bei einem Unfall vor dem Königsschloss in Stockholm eine lebensgefährliche Verletzung zugezogen. Er sei auf Eis ausgerutscht, sagte ein Sprecher der königlichen Garde. Dabei sei das Bajonett - eine Art Messer, das auf das Gewehr aufgepflanzt wird - in die rechte Seite seines Kopfs eingedrungen. Anfänglich habe Lebensgefahr bestanden.
"Es war ein sehr böser Unfall", sagte der Sprecher. "[Der Soldat] rutschte aus, und er hatte wirklich Pech bei seinem Sturz. Das Bajonett rammte hinter dem Ohr in den Kopf. Seine Kameraden reagierten vorbildlich und halfen sofort."
Bajonette wurden vorsorglich abgenommen
Kameraden leisteten sofort Erste Hilfe, bis die Ambulanz eintraf und ihn mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Karolinska-Krankenhaus in Stockholm brachte. Dank der schnellen Hilfe und einer mehrstündigen Notoperation konnte der Zustand des Mannes stabilisiert werden. Es sehe nun gut aus für ihn, so der Sprecher weiter.
Die Soldaten der Hauptwache am Schloss sind mit automatischen Gewehren ausgestattet, an deren Lauf vorn ein Messer (Bajonett) angebracht ist. Vorsorglich wurden dem Armeesprecher zufolge die Bajonette der Wachsoldaten entfernt, solange die Wetterbedingungen mit Schnee und Eis anhielten. Die Polizei hat eine Untersuchung des Vorfalls eingeleitet.
Quelle: ntv.de, hny/dpa