Panorama

Einigung mit Kolumbien angestrebtSpanien will Milliarden-Schatz

07.12.2015, 21:58 Uhr
64220125
Goldmünzen und Edelsteine sollte das Schiff aus der amerikanischen Kolonie nach Spanien bringen. (Foto: picture alliance / dpa)

Spanien ist nach dem Sensationsfund eines Schatzes im Wrack der Galeone "San José" vor der Karibikküste an einer einvernehmlichen Regelung mit Kolumbien interessiert. Sollte das nicht gelingen, sei man aber auch dazu bereit, seine Rechte geltend zu machen.

Spanien will im Streit um den vermuteteten Milliarden-Schatz im Wrack der Galeone "San José" eine einvernehmliche Regelung mit Kolumbien finden. Außenminister José Manuel García-Margallo unterstrich aber zugleich, dass Madrid die Eigentumsrechte beanspruche. "Dies war ein staatliches Schiff und es gehört dem Staat, unter dessen Flagge es fuhr", sagte der Minister der Nachrichtenagentur Efe in Alicante.

Den Sensationsfund hatte Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos am Wochenende bekannt gegeben. Die "San José" war im Juni 1708 vor der Karibikküste gesunken, nachdem sie von einem englischen Flottenverband angegriffen worden war.

Das Schiff sollte Goldmünzen und Edelsteine aus den amerikanischen Kolonien nach Spanien bringen. "Wir werden versuchen, (mit Kolumbien) ein freundschaftliches Übereinkommen zu schließen", sagte García-Margallo. "Wenn das nicht gelingt, werden wir unsere Rechte geltend machen."

Quelle: ntv.de, jki/dpa

KolumbienHistorischesSchiffsunglückeUSASpanien