Panorama

Höchste Warnstufe in ChinaTaifun "In-Fa" trifft auf Land

25.07.2021, 12:18 Uhr
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In Shanghai kommt es zu starken Regenfällen. (Foto: VIA REUTERS)

Die Aufräumarbeiten nach den verheerenden Überschwemmungen in der chinesischen Provinz Henan sind noch in vollem Gange, schon drohen dort die nächsten Unwetter. In der Millionenmetropole Shanghai sind die Vorboten des Taifuns "In-Fa" bereits angekommen - mit weitreichenden Folgen.

Chinas Ostküste hat die ersten Auswirkungen des Taifuns "In-Fa" zu spüren bekommen. Der Taifun traf mit stürmischen Winden und heftigen Regenfällen bei der Stadt Zhoushan südlich von Shanghai auf Land. Die schwer betroffene Provinz Zhejiang hatte zuvor bereits die höchste Alarmstufe ausgerufen. An der Küste wurde von fünf bis sieben Meter hohen Wellen berichtet.

Schon am Morgen wurden die Küstenmetropolen Shanghai und Ningbo von heftigem Wind und starken Regenfällen erfasst. Der Schiff-, Zug- und Flugverkehr wurde weitgehend eingestellt. Die Behörden warnten vor Aktivitäten im Freien und schlossen Parkanlagen und Freizeitparks.

Im Handelszentrum Shanghai und in benachbarten Küstenregionen wurden die Geschäfte geschlossen. Der Taifun mit Windgeschwindigkeiten von knapp 140 Kilometern pro Stunde wird den Berechnungen zufolge am Nachmittag Shanghai mit seinen 26 Millionen Einwohnern und die nordöstliche Provinz Jiangsu erreichen.

Staatlichen Medien zufolge könnte "In-Fa" in den kommenden Tagen auch in Teilen der durch Überschwemmungen verwüsteten Provinz Henan für weitere heftige Regenfälle sorgen. Nach Rekordregenfällen ist dort die Zahl der Todesopfer auf 63 gestiegen. Mehr als 495.000 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden. Das Unwetter richtete Schaden in Milliardenhöhe an.

Am Wochenende waren die Bewohner und Behörden von Henan noch mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Bei den Arbeiten in der Neun-Millionen-Metropole Zhengzhou wurden weitere Leichen gefunden - so etwa in der überfluteten U-Bahn sowie in einem vollgelaufenen Straßentunnel. Damit "auf die Katastrophe keine Epidemie folgt", seien zudem großangelegte Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen nötig, sagte ein Sprecher des Katastrophenschutzes.

Quelle: ntv.de, mdi/AFP/rts

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