Panorama

Vor Schule in Montpellier Teenager prügeln 13-Jährige ins Koma

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Die Teenager sollen vor der Schule auf das Mädchen gewartet haben.

Die Teenager sollen vor der Schule auf das Mädchen gewartet haben.

(Foto: picture alliance/dpa/AFP)

Vor einer Schule im französischen Montpellier warten drei Teenager auf eine 13-Jährige. Als diese das Gebäude verlässt, gehen sie auf sie los - und verletzen sie lebensgefährlich. Zwischenzeitlich liegt sie gar im Koma. Die Polizei nimmt drei Verdächtige fest.

Ein brutaler Angriff auf eine Schülerin in Montpellier hat Frankreich erschüttert. Bildungsministerin Nicole Belloubet sagte im Sender BFMTV: "Es gibt keine Worte, um den Schock zu beschreiben, den wir alle verspürt haben." Die 13-jährige Schülerin, die am Dienstag mit Schlägen lebensgefährlich verletzt wurde, habe unglaubliche Gewalt erlebt. "Das ist absolut nicht zu entschuldigen und abscheulich."

Die Ministerin sagte, sie wolle alles über die Monate, Wochen und Stunden vor dem Angriff wissen. Eine interministerielle Kontrollinstanz stelle ab Freitag an dem Collège Untersuchungen an. Auch Präsident Emmanuel Macron sagte, nichts rechtfertige den Angriff durch Gleichaltrige. Er spreche dem Mädchen und dessen Familie seine Solidarität aus.

Die Staatsanwaltschaft Montpellier hatte mitgeteilt, dass am Dienstagnachmittag eine Schülerin vor ihrer Schule von drei Menschen verprügelt worden sei. Das lebensgefährlich verletzte Mädchen befand sich demnach zwischenzeitlich im Koma. Eine 14-jährige Mitschülerin habe mittlerweile gestanden, das Mädchen geschlagen zu haben. Zwei weitere Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren seien festgenommen worden.

Die Mutter des angegriffenen Mädchens sagte BFMTV, die festgenommene Mitschülerin habe es auf ihre Tochter abgesehen gehabt und diese gemobbt. Die Schule habe sie selbst am Dienstag gewarnt, dass Jugendliche vor dem Schulgelände auf ihre Tochter warteten und sie diese abholen solle. Man habe dann aber trotz ihrer Bitte nicht auf ihre Ankunft gewartet, sondern ihre Tochter früher aus der Schule gehen lassen.

Quelle: ntv.de, als/AFP

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