Panorama

Täter auf der Flucht Wachmann stirbt nach Attacke in Potsdamer Flüchtlingsheim

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Polizisten gehen am abgesperrten Tatort in der Potsdamer Geschwister-Scholl-Straße entlang.

Polizisten gehen am abgesperrten Tatort in der Potsdamer Geschwister-Scholl-Straße entlang.

(Foto: dpa)

In einer Potsdamer Asylbewerberunterkunft kommt es zu einem folgenschweren Vorfall. Die Staatsanwaltschaft berichtet von einem toten Security-Mitarbeiter. Der Täter befindet sich den Angaben zufolge auf der Flucht.

Bei einer gewaltsamen Auseinandersetzung auf dem Gelände einer Flüchtlingsunterkunft in Potsdam ist ein Wachmann tödlich verletzt worden. Am Morgen rückte die Polizei zu einem Großeinsatz aus, die Gegend wurde abgesperrt. "Der Täter ist auf der Flucht", sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Potsdam, Theresia Jonitz, am Vormittag. Auf dem Gelände einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylsuchende in der Geschwister-Scholl-Straße war es nach bisherigen Erkenntnissen zu der Gewalttat gekommen. Das Gebäude liegt im Westen der Landeshauptstadt, nicht weit entfernt vom Park Sanssouci.

Zum Hergang und möglichen Hintergründen machten Polizei und Staatsanwaltschaft bislang keine Angaben. "Im Rahmen erster Ermittlungen konnte eine tatverdächtige Person namentlich bekannt gemacht werden", hieß es jedoch.

Eine Sprecherin der Stadt sagte, Oberbürgermeister Mike Schubert lasse sich laufend über den Fall informieren. Zunächst hieß es von der Polizei, ein Wachmann sei schwer verletzt worden. Später am Vormittag teilte die Staatsanwaltschaft mit, dass er gestorben sei.

Einsatz läuft

Viele Polizeikräfte suchten nach Spuren. Beamte waren unter anderem zu sehen, als sie einen Garten durchkämmten und hinter Bäume und Büsche schauten. Auch ein Spürhund war zu sehen. Andere Beamten mit weißen Schutzanzügen kamen hinter rot-weißen Absperrbändern zum Einsatz.

Wie der RBB berichtet, suchen die Beamten auch den Schlossgarten rund um Sanssouci nach dem mutmaßlichen Täter ab. Das Boulevardblatt "B.Z." schreibt, es werde dort womöglich auch nach der Tatwaffe gesucht.

In der Gemeinschaftsunterkunft in Potsdam-West war es Ende Februar zu einem Brand gekommen. Damals wurde das Gebäude laut Polizei evakuiert.

Quelle: ntv.de, rog/dpa

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