Panorama

Feuer bei Berlin eingedämmt Waldbrand ist weitgehend unter Kontrolle

Der völlig ausgetrocknete Wald in Brandenburg ist anfällig für Waldbrände. Nach Stunden gelingt es den Einsatzkräften, das Feuer einzudämmen.

Der völlig ausgetrocknete Wald in Brandenburg ist anfällig für Waldbrände. Nach Stunden gelingt es den Einsatzkräften, das Feuer einzudämmen.

(Foto: dpa)

Nahe Berlin gerät ein Waldgebiet in Brand. Stundenlang kämpfen Feuerwehrleute gegen die Flammen. Mit Erfolg. Sie können das Feuer schließlich unter Kontrolle bringen. Doch gelöscht ist es noch nicht. Nun hoffen alle, dass das Wetter mitspielt.

Rund 600 Einsatzkräfte haben den großen Waldbrand im Südwesten Brandenburgs stark eingedämmt. "Weite Teile sind unter Kontrolle", sagte Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter am Einsatzort. Wenn der Wind so bleibe, sehe er gute Chancen, dass das Feuer bald gelöscht werde. Derzeit gebe es aber noch mehrere größere Brandstellen.

Derweil können die ersten Bewohner zurück nach Hause. Nach Angaben des brandenburgischen Ministerpräsidenten Dietmar Woidke wird die Evakuierung von Frohndorf in Kürze aufgehoben. Seiner Meinung nach wird der Feuerwehreinsatz noch längere Zeit dauern. "Große Sorgen macht der Wind", so der SPD-Politiker.

Die Bundeswehr und die Bundespolizei sind mit Hubschraubern im Einsatz. Zudem spritzen die Wasserwerfer der Polizei Wasser in den Wald bei Treuenbrietzen. Innenminister Schröter sagte aber auch, dass die Arbeiten noch mehrere Tage dauern würden.

Rund 600 Menschen mussten wegen des Feuers, das sich am Donnerstagnachmittag von zunächst fünf Hektar rasch auf rund 400 ausgebreitet hatte, ihre Häuser verlassen. Sie verbrachten die Nacht bei Bekannten oder in einer Notunterkunft. Betroffen waren die Dörfer Frohnsdorf, Klausdorf und Tiefenbrunnen südlich von Potsdam. Es brannte eine Fläche so groß wie 400 Fußballfelder.

Munitionsreste behindern Löscharbeiten

Die Löscharbeiten wurden durch Munitionsreste im Wald erschwert. Die Feuerwehrleute konnten sich nicht gefahrlos frei bewegen. "Wir kommen stellenweise nicht ran, nur von befahrbaren und geräumten Wegen", sagte ein Sprecher der Einsatzleitstelle. Die Kräfte sind daher auf Luftunterstützung angewiesen.

Südwestwind hatte die Rauchschwaden in der Nacht in die Hauptstadt hineingetragen. Meteorologen gehen allerdings davon aus, dass der Wind im Laufe des Vormittags dreht und der Rauch aus der Stadt abzieht. Die Bewohner sollten Fenster und Türen geschlossen halten, erklärte die Feuerwehr. Außerdem sollten Lüftungsanlagen kontrolliert werden.

Quelle: ntv.de, kpi/dpa

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