Panorama

Spanien bibbert wegen Unwetters Wintereinbruch beschert Mallorca Schnee

In den Bergen der Nordprovinz Cantabria geht ohne Räumfahrzeuge gar nichts mehr.

In den Bergen der Nordprovinz Cantabria geht ohne Räumfahrzeuge gar nichts mehr.

(Foto: imago/Agencia EFE)

Kinder jubeln über Schulfrei, die Strände der Balearen sind noch etwas weißer als sonst: Weite Teile Spaniens erleben einen echten Winter. Der bringt auch Probleme mit sich wie etwa schwere Verkehrsunfälle, Lawinengefahr und extreme Kälte.

Die erste Kältewelle in Spanien seit zwei Jahren hat in vielen Regionen des Landes zu Chaos und Verkehrsunfällen mit Todesopfern geführt. Sogar auf Mallorca und den anderen Balearen-Inseln fiel Schnee. Vormittags habe es auf Mallorca zwar nur in den Bergdörfern gerieselt, später habe sich die weiße Decke aber sogar auf den Stränden vor allem im Norden der Insel ausgebreitet, wie die Wochenblätter "Mallorca Zeitung" und "Mallorca Magazin" in den Onlineausgaben berichteten.

Die Behörden sperrten auf Mallorca vier Bergstraßen, Räumfahrzeuge rückten aus. Bei einem Frontalzusammenstoß auf der Landstraße bei Artà kamen zwei Autofahrer ums Leben. Es gab zudem viele Verkehrsprobleme. Zahlreiche Kinder durften sich unterdessen freuen. Wegen eines erwarteten Schneesturms hatte das regionale Bildungsministerium für Dienstag vorsorglich den Unterricht für rund 3300 Schüler in der Region um das Tramuntana-Gebirge abgesagt. Dort fielen fünf Zentimeter Schnee.

Der nationale Wetterdienst Aemet gab für die nächsten Tage Unwetterwarnungen für rund 30 der insgesamt 50 Provinzen des Landes aus. Darunter auch für Madrid, wo die Quecksilbersäule nachts auf minus vier Grad sinken soll, sowie für Barcelona, Mallorca und Ibiza. Die Bewohner betroffener Regionen werden unter anderem vor extremer Kälte, Schneestürmen, Lawinen und hohem Wellengang gewarnt.

In den seit Montag tief verschneiten Pyrenäen sollen die Temperaturen diese Woche nachts auf bis zu 15 Grad unter Null fallen. Doch einige Teile der iberischen Halbinsel bleiben vom Winter - vorerst zumindest - verschont. In der portugiesischen Hauptstadt Lissabon wurden Dienstag 17 Grad gemessen. Im Málaga im Süden Spaniens gab es bei Sonne und 19 Grad fast Badewetter. Lediglich nachts soll es diese Woche an der Küste Andalusiens mit Tiefsttemperaturen zwischen vier und sechs Grad etwas kühler werden.

Quelle: ntv.de, shu/dpa

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