Bayern versinkt im RegenWinterzauber beglückt Harz und Sauerland

Ausflügler im Harz und im Sauerland genießen über die Weihnachtstage eine traumhaft weißüberzuckerte Landschaft. Anders in Bayern: Hier versinken die Skipisten zu den Feiertagen im Regen. Und es soll noch mehr davon kommen – viel mehr.
Winterliche Idylle mit Schnee und Eis hat viele Menschen am zweiten Weihnachtstag auf Pisten oder in die Natur gelockt. Bei prächtigem Sonnenschein kamen zum Beispiel im Harz viele Ausflügler. Vielerorts gab es Schnee, der Wälder und Landschaften weiß überstäubte und eine weihnachtliche Winteridylle zauberte. Spaziergänger und Familien erfreuten sich auch im Sauerland daran. Hunderte strömten zudem ins Erzgebirge, obwohl aufgrund der Corona-Schutzverordnung die Skilifte und andere Wintersportanlagen geschlossen blieben.
Das gesamte Skigebiet am Wurmberg bei Braunlage im Harz öffne am Montag, sagte der Betriebsleiter der Wurmbergseilbahn, Fabian Brockschmidt. Viele freuten sich, auf Skiern Sport treiben oder einfach an der frischen Luft sein zu können. "Die Leute genießen den Schnee und rodeln, und die Kinder lachen."
38 laufende Ski- und Rodellifte lockten am zweiten Weihnachtstag auf die Pisten im Sauerland. Es sei nicht überfüllt gewesen, sagte die Sprecherin der Wintersport Arena in Winterberg, Susanne Schulten. Dass weniger Ausflügler gekommen seien als an den Weihnachtstagen der Vor-Corona-Jahre liege daran, dass sie vorher Tickets buchen mussten. "Deshalb machen sich nicht so viele spontan auf den Weg zu uns."
Statt Schnee: Regen im Alpenraum
Bayern lag dagegen am Weihnachtswochenende weitgehend unter Regenwolken. Im Nordosten des Freistaates gab es am Samstagmorgen Schnee und am Sonntag leichten Dauerfrost. Im Alpenraum fiel am zweiten Feiertag Regen.
Viel Regen und ungewöhnlich milde Temperaturen mit Höchstwerten zwischen 10 und 15 Grad werden ab Mittwoch im Westen und Südwesten Deutschlands sowie im äußersten Osten erwartet. Statt Frost, Glätte, Glatteis und Schnee komme Wind und viel Regen, teilte der Deutsche Wetterdienst in Offenbach mit. Dabei drohe eine Dauerregenlage in den westlichen und südlichen Mittelgebirgen sowie an den Alpen. Hinzu komme, dass die Schneefallgrenze auf über 2000 Meter steige, so dass zusätzlich Schneeschmelze für steigende Flusspegelstände sorgen könne.