Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 23:25 Selenskyj: Russland hat bald 100.000 Soldaten verloren +++
Die russischen Streitkräfte haben seit Beginn der Invasion der Ukraine nach den Worten von Präsident Wolodymyr Selenskyj schon fast 100.000 Soldaten verloren. "Bisher sind es knapp 99.000 Soldaten, in wenigen Tagen erhöhen sich die Verluste der Besatzer auf 100.000", sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. "Und wofür? Niemand in Moskau hat darauf eine Antwort, und wird sie auch (in Zukunft) nicht haben." Am Dienstag ist der 300. Kriegstag. Die Verantwortlichen in Moskau führten Krieg und "verschwenden Menschenleben - das Leben anderer Menschen, nicht das ihrer Angehörigen, nicht ihr eigenes Leben, sondern das Anderer", so Selenskyj. Genaue Angaben zu den Verlusten der russischen und ukrainischen Streitkräfte machen beide Seiten aus Sicherheitsgründen nicht. Westliche Militärs schätzten zuletzt die Zahl der getöteten und verwundeten russischen Soldaten auf weit über 100.000.
+++ 22:29 Lawrow: Selenskyj zeigt "fehlendes Verständnis für Ernst des Moments" +++
Der russische Außenminister Sergej Lawrow wirft dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj "fehlendes Verständnis für den Ernst des Moments und fehlende Besorgnis um sein Volk" vor. "Er sprudelt nur vor Ideen", sagt Lawrow im Gespräch mit dem Fernsehsender "Belarus 1" in Minsk. Doch dieser Springbrunnen enthülle eben dieses fehlende Verständnis Selenskyjs für den Ernst der Lage und für sein Volk. Die Ideen Selenskyjs, die Lawrow nicht näher nannt, enthüllten wiederum den "rassistischen Charakter" der Führung in Kiew. Der ukrainische Staatschef hatte zuletzt mehrfach die Idee eines Internationalen Strafgerichts angeschoben, vor dem sich alle zuständigen Politiker und Militärs aus Moskau für den Krieg in der Ukraine und die dort begangenen Kriegsverbrechen verantworten sollten.
+++ 22:06 Ukrainische Soldaten bekommen höheren Sold +++
Ukrainische Soldaten sollen im Dezember einen höheren Sold erhalten, sagt die ukrainische Vize-Verteidigungsministerin Anna Malyar nach Angaben von "Flash News" auf Twitter. Der Sold soll demnach um 37 Prozent im Vergleich zum Vormonat steigen. Grund für die Erhöhung seien gestiegene Lebenshaltungskosten.
+++ 21:42 US-Sicherheitsexperte fällt vernichtendes Urteil über deutsche Verteidigungspolitik +++
Ein US-Sicherheitsexperte fällt ein vernichtendes Urteil über die deutsche Verteidigungspolitik. Das Versprechen gegenüber der NATO, künftig mehr als zwei Prozent des Bruttoinlandsproduktes in die Verteidigung zu investieren, breche Deutschland, falle stattdessen "in alte Gewohnheiten zurück", schreibt Mike Watson, Mitglied der Denkfabrik Hudson Institute, in einem Gastbeitrag für das "Wall Street Journal". In der Analyse wird Deutschland als "Zauderer" beschrieben, da andere NATO-Mitgliedern die Ukraine wesentlich weitgehender unterstützten. Die USA müssten weiter den Schutz Europas vor möglichen russischen Angriffen garantieren, da Deutschland seine Führungsrolle auf dem Kontinent verweigere, um "ein Gegengewicht zu Russland" zu bilden.
+++ 21:15 Schoigu humpelt nach Ankunft in Minsk +++
Zu dem Treffen mit dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko begleiten Russlands Präsident Putin sowohl sein Außenminister Sergej Lawrow als auch sein Verteidigungsminister Sergej Schoigu. Auf sozialen Netzwerken kursieren Videos, die Schoigu bei seiner Ankunft im Palast der Unabhängigkeit, in dem Delegationen aus dem Ausland in Minsk empfangen werden, zeigen. Auffällig: Schoigu humpelt nach seinem Eintreffen auf dem rechten Bein, wobei er eine Hand in der rechten Hosentasche versteckt.
+++ 20:59 Klitschko: Stromversorgung in Kiew stark reduziert +++
Der jüngste russische Drohnenangriff auf die Infrastruktur der Hauptstadt hat die Stromversorgung in Kiew wieder stark in Mitleidenschaft gezogen. Wie Bürgermeister Vitali Klitschko in Kiew sagt, habe sich das Stromdefizit auf nunmehr 50 Prozent erhöht. Die Reparaturarbeiten an den beschädigten Leitungen und Elektro-Stationen dauerten an. Neben Strom müssen die Bewohner von Kiew und Umgebung immer öfter auch auf das Internet verzichten. Auch in diesem Bereich sei der Zugang infolge des jüngsten russischen Angriffs auf knapp 50 Prozent gesunken, teilt der Netz-Beobachter Netblocks mit.
+++ 20:27 Putin will belarussische Flugzeugbesatzungen für Einsätze mit Atomwaffen ausbilden +++
Kremlchef Wladimir Putin beurteilt seine Gespräche mit dem belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko als "sehr ergebnisreich". Sein Gastgeber in Minsk wiederum sprach von "konstruktiven und produktiven" Unterredungen, wie die russische Staatsagentur Tass nach Abschluss der Gespräche in Minsk berichtet. Unter anderem hätten sich die beiden Staatschefs auf eine Fortsetzung der militärischen Kooperation verständigt, ebenso wie eine noch engere wirtschaftliche Zusammenarbeit. Im Energiesektor habe es Preisabsprachen gegeben, die Putin jedoch nicht näher erläutern wollte. Konkret einigten sich die beiden Langzeit-Präsidenten im militärischen Bereich darauf, an gemeinsamen Manövern ihrer Streitkräfte festzuhalten. Zudem werde Russland belarussische Flugzeugbesatzungen für mögliche Einsätze mit Nuklearwaffen ausbilden, sagte Putin.
+++ 20:07 Netzbetreiber: Russische Drohnenattacken versetzen Energiesystem in "schwierige Lage" +++
Nach Angaben des ukrainischen Netzbetreibers Ukrenergo versetzen russische Drohnenattacken auf die Infrastruktur das Energiesystem der gesamten Ukraine in eine "schwierige Lage". Neben der Hauptstadt Kiew seien auch befreite Ortschaften im Süden und Osten des Landes mit russischer Artillerie angegriffen worden, wobei Anlagen beschädigt worden seien. Mitarbeiter des Netzbetreibers seien bereits im Einsatz, um die Schäden zu reparieren.
+++ 19:40 So lebt es sich im Bombenhagel von Bachmut +++
In Bachmut vergeht kein Tag ohne das Donnern von Geschützen und die Erschütterungen einschlagender Geschosse. Seit Wochen kämpfen Ukrainer und Russen verbittert um den strategisch kaum bedeutsamen Ort. Trotz der heftigen Gefechte leben noch Zivilisten in Bachmut. Hier gewähren sie Einblicke in ihren Alltag.
+++ 19:14 Moldaus Geheimdienst fürchtet russische Invasion zwischen Januar und April +++
Der Geheimdienst der an die Ukraine grenzenden Republik Moldau befürchtet eine russische Invasion im kommenden Jahr. "Die Frage ist nicht, ob die Russische Föderation eine neue Offensive gegen das Territorium der Republik Moldau durchführen wird, sondern wann", sagt Geheimdienstchef Alexandru Musteata im Staatsfernsehen. Möglich sei ein Zeitraum zwischen Januar und April. Mit der "neuen" Offensive bezog sich Musteata auf die Stationierung russischer Soldaten in dem seit Anfang der 1990er Jahre abtrünnigen Landesteil Transnistrien, die dort als sogenannte Friedenstruppen auftreten. Nach den Informationen seines Geheimdienstes beabsichtige Russland, Transnistrien und Moldau zu verbinden.
+++ 18:50 Lambrecht verspricht Slowakei Lieferung von Abwehrsystem MANTIS +++
Zusätzlich zu den bereits in der Slowakei stationierten Abwehr-Raketensystemen Patriot sagt Verteidigungsministerin Christine Lambrecht dem direkt an die Ukraine grenzenden NATO-Land eine weitere Unterstützung der Luftabwehr zu. Konkret gehe es dabei um das Nahbereichs-Abwehrsystem MANTIS, das in der Ostslowakei eingesetzt werden soll, wie Lambrecht und ihr slowakischer Amtskollege Jaroslav Nad bekannt geben. Damit werde unter anderem auch das wenige Kilometer von der ukrainischen Grenze eingerichtete Instandsetzungszentrum in der Stadt Michalovce geschützt. Dort werden deutsche Waffen repariert, die im Ukraine-Krieg abgenutzt oder beschädigt wurden.
+++ 18:23 Deutschland hat mehr als fünf Milliarden Euro an russischen Vermögen eingefroren +++
In Deutschland sind nach EU-Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs bislang 5,046 Milliarden Euro an russischen Vermögenswerten eingefroren. Die Zahl nennt die Bundesregierung in der Antwort auf eine Anfrage des Linken-Abgeordneten Christian Görke. Demnach entfallen von den eingefrorenen Werten 2,217 Milliarden Euro auf Gelder, die der Bundesbank von deutschen Banken gemeldet wurden. Hinzu kämen "bewegliche Wirtschaftsgüter" im Wert von 1,099 Milliarden Euro. Genauere Angaben macht die Regierung nicht.
+++ 17:58 Munz: "Lukaschenko hat gute Gründe, Militär nicht einzusetzen" +++
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow dementiert einen Kriegseintritt Belarus' als "unbegründete Hirngespinste". Auch ntv-Moskaukorrespondent Rainer Munz schließt eine Beteiligung des russischen Nachbarstaates vorerst aus - dennoch werde natürlich über den "weißen Elefant in der Küche" beraten.
+++ 17:33 Putin: Moskau beteiligt sich an "nuklearem Projekt" in Belarus +++
Bei seinem Treffen mit dem belarussischen Machthaber Lukaschenko betont der russische Präsident Wladimir Putin, Belarus sei Russlands engster Verbündeter. Das belarussische Portal Nexta publiziert ein Video der beiden Regierungschefs zu Beginn ihrer Verhandlungen auf Twitter. Moskau wolle Minsk helfen, seine nukleare Industrie aufzubauen, berichtet die russische Staatsagentur TASS. Russland beabistige, sich am "nuklearen Projekt" im Nachbarland zu beteiligen und ein "Atomkraftwerk zu bauen", versichert Putin Lukaschenko nach Angaben der Agentur.
+++ 17:12 Kiesewetter: "Puma"-Ausfall darf kein Scheinargument gegen Panzerlieferungen sein +++
Probleme mit dem Schützenpanzer "Puma" sollten die Bundesregierung nach Ansicht des CDU-Politikers Roderich Kiesewetter nicht von Panzerlieferungen an die Ukraine abhalten. "Die scheinbaren Probleme beim Puma dürfen nicht dazu führen, dass nun wieder ein neuer vorgeschobener Grund konstruiert wird, warum die Marder nicht an die Ukraine geliefert werden können", sagt Kiesewetter dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Dieses Vorgehen, ständig neue Scheinargumente zu konstruieren, kennen wir bereits aus dem Kanzleramt." Die Ukraine bittet ihre Verbündeten seit Langem um Kampf- und Schützenpanzer westlicher Bauart. Nach ukrainischen Angaben laufen derzeit Gespräche mit der Bundesregierung über die Lieferung von deutschen Fabrikaten der Typen "Leopard 2" und "Marder".
+++ 16:47 Lambrecht übergibt Slowakei ersten "Leopard"-Panzer +++
Verteidigungsministerin Christine Lambrecht übergibt der Slowakei den ersten von 15 versprochenen "Leopard"-Panzern. Die symbolische Übergabe erfolgt in einer Zeremonie mit ihrem slowakischen Amtskollegen Jaroslav Nad in Bratislava. Die Ministerin war zu einem zweitägigen Besuch in die Slowakei gereist. Davor hatte die Slowakei im Rahmen eines mit Deutschland vereinbarten Ringtauschs der von Russland angegriffenen Ukraine im November 30 Schützenpanzer des sowjetischen Typs BMP1 übergeben. Der Ringtausch war im Sommer vereinbart worden.
+++ 16:20 Bericht: Russischer Panzerkommandant attackierte andere russische Kämpfer +++
Ein russischer Panzerkommandant soll andere russische Kämpfer in der ukrainischen Region Saporischschja im Sommer dieses Jahres wegen eines Streits auf dem Schlachtfeld angegriffen haben, berichtet die "New York Times". Ein Drohnenpilot erzählte der Zeitung, er habe gesehen, wie der Kommandeur einen Kampfpanzer des Typs T-90 zu einer Gruppe der russischen Nationalgarde gelenkt habe. Anschließend habe er das Feuer auf ihren Checkpoint eröffnet und diesen in die Luft gesprengt. Die Nationalgarde ist eine russische Gendarmerie, die nicht Teil der russischen Streitkräfte und Präsident Wladimir Putin direkt unterstellt ist.
+++ 15:54 Ex-Wagner-Söldner enthüllt Verbrechen - und verschwindet +++
Andrej Medwedew arbeitet für die Söldnergruppe Wagner, bis er sich von der Privatarmee lossagt. Nach seinem Ausstieg erzählt der Ehemalige von Morden an Strafgefangenen, von massiver Schikane nach seinem Austritt und anderen "seltsamen Dingen". Nun ist Medwedew verschwunden.
+++ 15:33 Kiew: Russland schickt Kamikaze-Drohne über AKW +++
Die ukrainische Atomenergiebehörde Energoatom beschuldigt Russland, die nukleare Sicherheit zu gefährden, indem es eine im Iran produzierte Kamikaze-Drohne über ein Atomkraftwerk in der südukrainischen Region Mykolajiw geschickt hat. "Dies ist ein absolut inakzeptabler Verstoß gegen die nukleare Sicherheit und den Strahlenschutz", schreibt Energoatom auf Telegram. Die Behörde fordert die internationale Gemeinschaft dazu auf, Atomkraftwerke besser vor den Risiken des Krieges zu schützen.
+++ 15:11 Lukaschenko empfängt Putin auf rotem Teppich +++
Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat Kremlchef Wladimir Putin am Flughafen in Minsk auf einem roten Teppich mit Brot und Salz empfangen. Das zeigen Bilder des regierungsnahen belarussischen Telegram-Kanals Pool Perwogo. Die beiden ehemaligen Sowjetrepubliken sind enge Verbündete, wobei Lukaschenkos Regierung nach den vom Westen verhängten Sanktionen politisch, wirtschaftlich und militärisch völlig abhängig von Moskau ist. Während die Kontakte der beiden Staatschefs regelmäßig und häufig sind, ist es der erste Besuch Putins in Belarus seit drei Jahren. Vor der Visite hatte Lukaschenko angekündigt, dass es in erster Linie um eine Vertiefung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit gehen werde.
+++ 14:54 Sunak: Voreilige Verhandlungen über Waffenstillstand wären "falscher Aufruf" +++
Großbritanniens Premierminister Rishi Sunak hat vor zu raschen Verhandlungen über einen Waffenstillstand in Russlands Krieg gegen die Ukraine gewarnt. "Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass jede einseitige Forderung Russlands nach einem Waffenstillstand im aktuellen Kontext völlig bedeutungslos ist. Ich denke, es wäre ein falscher Aufruf, es würde von Russland benutzt werden, um sich neu zu formieren, um seine Truppen zu verstärken", sagt Sunak bei einem Treffen mit Staats- und Regierungschefs der Joint Expeditionary Force (JEF) in Riga. Bevor Russland sich nicht zurückgezogen habe, könne und solle es keine echten Verhandlungen geben. Sunak ruft bei dem Gipfel der Verteidigungskooperation baltischer und nordeuropäischer Staaten zu weiteren Waffenlieferungen an Kiew auf.
+++ 14:35 Linke fordert sofortige Gespräche über Waffenstillstand +++
Die Linke hat einen Friedensplan für die Ukraine vorgelegt und fordert darin sofortige Gespräche über einen Waffenstillstand. Diese sollten jetzt vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem russischen Staatschef Wladimir Putin aufgenommen werden, sagt Parteichef Martin Schirdewan in Berlin. Bundeskanzler Olaf Scholz und der französische Präsident Emmanuel Macron sollten vermitteln und China und Indien einbeziehen. Zweiter Punkt des Plans ist der Rückzug Russlands auf Positionen vor dem Überfall auf die Ukraine am 24. Februar. Sofern Putin dies einlöst, sollten alle nach Kriegsbeginn verhängten Sanktionen gegen Russland aufgehoben werden, sagt Schirdewan. Dritter Punkt des Linken-Plans ist eine Ausweitung der humanitären Hilfe für die Ukraine und ein Schuldenschnitt, um den Wiederaufbau zu ermöglichen. Der Plan liefe darauf hinaus, dass die bereits 2014 von Russland annektierte Halbinsel Krim sowie Separatistengebiete in der Ostukraine unter russischer Vorherrschaft blieben - was die Ukraine strikt ablehnt.
+++ 14:15 Lambrecht in Slowakei eingetroffen: Gespräche über NATO-Verteidigung +++
Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht ist zu einem zweitägigen Besuch in der Slowakei eingetroffen. In der Hauptstadt Bratislava führt Lambrecht am Nachmittag zunächst ein Gespräch mit ihrem Kollegen Jaroslav Nad. Danach wollten sich beide vor der Presse äußern. Am Abend besucht Lambrecht auf dem Militärflughafen der zentralslowakischen Stadt Sliac das nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine verlegte NATO-Luftabwehrkontingent. An ihm ist Deutschland mit zwei Patriot-Staffeln beteiligt, vor Ort sind 250 deutsche Soldaten stationiert. Deutschland hatte im Zuge der NATO-Verstärkung in Osteuropa nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine Ende Februar die Verlegung von Truppen in die Slowakei beschlossen. Neben den Patriot-Staffeln sind weitere 260 Bundeswehr-Soldaten in einer NATO-Kampfgruppe auf einem Truppenübungsplatz weiter südlich von Sliac stationiert.
+++ 13:52 Putin offenbar in Belarus gelandet +++
Nach Informationen des belarussischen Projekts Motolko Help ist Russlands Präsident Wladimir Putin in Minsk gelandet. Er trifft sich vor Ort mit Machthaber Alexander Lukaschenko.
+++ 13:32 Selenskyj fordert weitere Waffen vom Westen +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist per Video zu einem Spitzentreffen der Staaten hinzugeschaltet, die die sogenannte Joint Expeditionary Force (JEF) stellen, eine von Großbritannien angeführte multinationale schnelle Eingreiftruppe. "Ich bitte Sie, die Möglichkeit der Lieferung von Luftverteidigungssystemen an unser Land zu erhöhen und dazu beizutragen, die entsprechenden Entscheidungen unserer Partner zu beschleunigen", fordert Selenskyj die Teilnehmer des Treffens in Lettland auf. Neben Großbritannien und Lettland beteiligen sich an der JEF Dänemark, Estland, Finnland, Island, Litauen, die Niederlande, Norwegen und Schweden.
+++ 13:11 Straßensperren sollen offenbar Deserteure stoppen +++
Im besetzten Teil der ostukrainischen Region Luhansk errichten russische Truppen Straßensperren an Autobahnen, um Deserteure zu erwischen, die versuchen, das Kriegsgebiet zu verlassen. Das sagt der staatlichen ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrinform zufolge der Leiter der regionalen Militärverwaltung, Serhiy Haidai.
+++ 12:54 Russland und China planen jährliches Manöver +++
Russland und China werden noch in dieser Woche ein gemeinsames Marine-Manöver starten. Die rund einwöchigen Übungen, die seit 2012 jährlich stattfinden, sollen am Mittwoch beginnen und bis zum 27. Dezember dauern, wie das russische Verteidigungsministerium mitteilt. Sie würden Schießübungen mit Artillerie und Raketen im Ostchinesischen Meer beinhalten. Damit solle die militärische Zusammenarbeit mit China gestärkt werden. An dem Manöver sollen vier russische und sechs chinesische Schiffe sowie Flugzeuge und Hubschrauber beider Seiten teilnehmen.
+++ 12:30 Moskau: Vier Raketen aus US-Produktion im Grenzgebiet abgeschossen +++
Die russische Armee hat nach Angaben aus Moskau im Luftraum über der Grenzregion zur Ukraine vier Raketen aus US-Produktion abgeschossen. "Vier amerikanische Anti-Radar-Raketen vom Typ HARM wurden im Luftraum über der Region Belgorod abgeschossen", teilt das russische Verteidigungsministerium mit. Die Region wird nach russischen Angaben regelmäßig von den ukrainischen Streitkräften angegriffen.
+++ 12:05 Militärexperte: Rückgrat unserer Verteidigung gegen Putin geht kaputt +++
Das Bundesverteidigungsministerium erklärt, dass es bislang keine Lieferungen des Schützenpanzers "Marder" aus Bundeswehrbeständen an die Ukraine oder andere Staaten im Zuge des Ringtauschs gegeben habe. Nach dem Ausfall des Schützenpanzers "Puma" zeichnet sich ab, dass die "Marder" vorübergehend ersatzweise genutzt werden. ntv spricht mit dem Militärexperten Ralph Thiele über mögliche Ursachen der Panne und die Folgen für die Sicherheitspolitik Deutschlands:
+++ 11:40 Belarus meldet Einsatzbereitschaft seines Militärs +++
Das belarussische Verteidigungsministerium erklärt die Einsatzbereitschaft des Militärs. Dies habe eine Inspektion ergeben, die nun abgeschlossen worden sei, teilt das Ministerium kurz vor dem Besuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin mit. Belarus ist an dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine bislang nicht direkt beteiligt, das Land gilt aber als Aufmarschgebiet für die russischen Truppen.
+++ 11:29 Ukraine sieht russische Raketenbestände schwinden +++
Die ukrainische Führung geht davon aus, dass die russischen Bestände an Raketen nur noch für wenige massive Angriffe reichen. "Wenn man Großangriffe zählt, dann bleiben ihnen maximal zwei bis drei, vielleicht können sie [Raketen für] vier zusammenkratzen", sagt der Sekretär des Nationalen Sicherheitsrats, Olexij Danilow, in einem Interview der Onlinezeitung "Ukrajinska Prawda". Dann hätte Russland jedoch keine Reserven mehr. Danilow war allerdings bereits vor knapp einem Monat von russischen Kapazitäten für maximal drei bis vier massive Raketenattacken auf die Ukraine ausgegangen. Seitdem hat Moskau bereits drei Großangriffe mit jeweils mindestens 70 Raketen durchgeführt. Laut ukrainischen Schätzungen kann Moskau trotz westlicher Sanktionen monatlich rund 70 Raketen und Marschflugkörper produzieren.
+++ 11:02 Drohnen-Attacken treffen Kiew schwer +++
Die neuen russischen Drohnenangriffe haben nach ukrainischen Angaben erhebliche Schäden in der Region Kiew verursacht. Drei Gebiete seien ohne Stromversorgung, sagt Gouverneur Olexiy Kuleba. Nach ukrainischen Angaben hat Russland die Ukraine am Morgen mit 35 Kamikaze-Drohnen iranischer Fertigung angegriffen. Dabei sei wichtige Infrastruktur in und um Kiew getroffen worden. Es sei der dritte Luftangriff auf die Hauptstadt binnen sechs Tagen gewesen.
+++ 10:42 Geschätzte Zahl russischer Gefallener nähert sich Marke von 100.000 +++
Die ukrainischen Streitkräfte schätzen, dass seit Kriegsbeginn rund 98.800 russische Soldaten gefallen sind. Die ungefähre Zahl der kaputten Panzer nähert sich der 6000er-Marke, wie unter anderem der "Kyiv Indepdendent" meldet. Außerdem wurde demnach unter anderem ein weiteres Luftabwehrsystem zerstört.
+++ 10:13 Jäger: Belarus-Reise soll neue Phase des Kriegs signalisieren +++
Russlands Präsident Wladimir Putin trifft sich heute mit dem belarussischen Staatschef Alexander Lukaschenko. Politologe Thomas Jäger sieht in der Reise vor allem eine Botschaft an den Westen:
+++ 09:44 Bürgermeister: Kliniken behandeln fast nur russische Soldaten +++
Russland lässt nach ukrainischen Angaben in den besetzten Gebieten der Region Saporischschja seine verwundeten Soldaten bevorzugt behandeln, Zivilisten hätten das Nachsehen. 90 Prozent der Krankenhäuser versorgten ausschließlich verletzte Russen, berichtet laut der staatlichen Nachrichtenagentur Ukrinform der Bürgermeister von Melitopol.
+++ 09:19 Russischer Spion offenbar in Wien festgenommen +++
Medienberichten zufolge soll ein Grieche russischer Abstammung in Wien für Russland spioniert haben. Der Verfassungsschutz nahm den 39-jährigen Sohn eines früheren Nachrichtendienstmitarbeiters im März fest, wie "Kurier" und "Kronen Zeitung" berichten. Inzwischen sei er wieder auf freiem Fuß, ihm drohten nun bis zu fünf Jahre Haft. Hintergrund ist offenbar der Angriff auf die Ukraine: Mit den Informationen wollte der Kreml wohl beurteilen, wie Österreichs Regierung auf den Krieg reagieren würde. Der Vater des Verhafteten soll demnach einst als Diplomat in Österreich, aber auch Deutschland stationiert gewesen sein.
+++ 08:34 Russland zieht offenbar Truppen bei Melitopol zusammen +++
Das ukrainische Militär beobachtet eine Zunahme russischer Truppen in Siedlungen in der Nähe des besetzten Melitopols. Das berichtet der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte laut dem "Kyiv Independent".
+++ 08:10 London: Wagner-Gruppe dürfte Rekruten per Handy steuern +++
Nach Einschätzung der britischen Geheimdienste hat die Söldnergruppe Wagner in den vergangenen Monaten Offensivtaktiken für die schlecht ausgebildeten Häftlinge entwickelt, die sie rekrutiert hat. Die einzelnen Kämpfer erhielten wahrscheinlich ein Smartphone oder Tablet, auf dem die ihnen zugewiesene Vormarschachse und das Angriffsziel auf Satellitenbildern eingeblendet sind, schreibt das britische Verteidigungsministerium. Die Befehlshaber blieben wohl in Deckung und erteilten ihre Befehle per Funk. Wagner-Söldner, die ohne Genehmigung von ihrer Angriffsroute abweichen, dürften demnach mit der Hinrichtung im Schnellverfahren bedroht werden.
+++ 07:44 Luftangriffe treffen Dnipropetrowsk +++
Russische Streitkräfte haben in der Nacht die Region Dnipropetrowsk mit Kamikaze-Drohnen, schwerer Artillerie und Mehrfachraketen-Systemen angegriffen. Das berichtet der Leiter der regionalen Militärverwaltung, Valentyn Reznichenko, wie die ukrainische staatliche Nachrichtenagentur Ukrinform meldet.
+++ 07:16 Ukraine: Luftwaffe schießt 30 Drohnen ab +++
Die Zahl der in der Nacht abgeschossenen Drohnen ist nach ukrainischen Angaben auf Dutzende gestiegen. Dreißig Drohnen seien abgeschossen worden, berichtet die Luftwaffe. Sie seien von der Ostküste des Asowschen Meeres aus gestartet. In Kiew wurden Infrastruktur und Häuser beschädigt und zwei Menschen verletzt, wie Gouverneur Oleksiy Kuleba laut "Kyiv Independent" auf Telegram schreibt.
+++ 06:49 Ukrainer verdrängen russische Truppen nahe Bachmut +++
Ukrainische wie russische Quellen berichten von anhaltenden Kämpfen in den Außenbezirken von Bachmut sowie nordöstlich und südlich der Stadt. Das meldet die US-Denkfabrik "Institute for the Study of War". Ukrainische Truppen verdrängten demnach laut russischen Quellen gestern russische Truppen aus lange gehaltenen Stellungen in der Nähe von Bachmut. Der ukrainische Präsidentenberater Olexij Arestowitsch hatte gestern gemeldet, eine russische Einheit in Stärke von 400 bis 800 Mann sei in einen sorgfältig vorbereiteten Hinterhalt geraten und "außer Gefecht gesetzt" worden.
+++ 06:22 Explosionen erschüttern Kiew +++
In Kiew und Umgebung sind am frühen Montag mehrere laute Explosionen zu hören gewesen, wie Zeugen der Nachrichtenagentur Reuters berichten. Noch ist unklar, ob es sich um Luftabwehrsysteme handelte, die Drohnen zerstörten, oder um Einschläge. Nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko sind die Rettungskräfte bereits am Ort der Explosionen. Einzelheiten würden folgen, erklärte Klitschko laut dem "Kyiv Independent".
+++ 06:04 Deutsche spenden so viel wie nie für Ukrainer +++
Der Ukrainekrieg hat bei der katholischen Hilfsorganisation Caritas International ein beispielloses Spendenaufkommen für eine einzelne Krise ausgelöst. Für die Nothilfe in dem Land seien bisher rund 71 Millionen Euro zusammengekommen, berichtet das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbands. Das sei mehr, als für die Hilfe nach der Tsunamikatastrophe in Südasien 2004 gespendet wurde. Spenderinnen und Spender seien sich aber bewusst, dass Millionen Menschen weltweit stärker von Krisen betroffen seien, sagt der Leiter von Caritas International, Oliver Müller. Die Hilfsorganisation erwartet für dieses Jahr unter dem Strich mehr Spendeneinnahmen. Sie kümmert sich in der Ukraine unter anderem um das Verteilen von Nahrungsmitteln und Trinkwasser.
+++ 05:20 Ukraine: Neun Drohnen über Kiew abgeschossen +++
Die Ukraine schießt eigenen Angaben zufolge neun aus dem Iran stammende Shahed-Drohnen im Kiewer Luftraum ab. "In Kiew herrscht weiterhin Luftalarm", teilt das Militär auf Telegram mit. "Der Feind greift die Hauptstadt mit 'Shahed'-Sperrfeuer an. Die Luftabwehr ist im Einsatz."
+++ 04:10 Russische Truppen starten Übungen in Belarus +++
Russische Streitkräfte werden nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Interfax in Belarus mit taktischen Militär-Übungen beginnen. "Die endgültige Bewertung der Kampffähigkeit und der Kampfbereitschaft der Einheiten wird vom Kommando in der letzten Phase der Koordinierung - nach Durchführung der taktischen Bataillonsübungen - vorgenommen", berichtet Interfax unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium. Es ist unklar, wann und wo in Belarus die Übungen durchgeführt werden. Das belarussische Verteidigungsministerium hatte im Oktober erklärt, dass 9000 russische Soldaten als Teil einer "regionalen Zusammenlegung" von Streitkräften zum Schutz der Grenzen in das Land verlegt würden.
+++ 02:32 Selenskyj bittet um mehr Luftabwehrsysteme +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert die internationalen Partner der Ukraine auf, das Land mit zusätzlichen Luftverteidigungssystemen auszustatten. "Liebe Partner, indem Sie uns helfen, unseren Himmel vollständig zu schützen, indem Sie uns mit modernen Luftverteidigungssystemen in ausreichender Menge versorgen, können Sie dem terroristischen Staat sein Hauptinstrument des Terrors entziehen", sagt Selenskyj in einer Videoansprache. Russland werde gezwungen sein, seine Aggression gegen die Ukraine zu beenden, wenn es keine Massenraketenangriffe mehr durchführen könne.
+++ 01:35 Bundeswehrverband: Stärkeren Fokus auf Landstreitkräfte legen +++
Der Bundeswehrverband hat nach der Pannenserie beim Schützenpanzer Puma einen stärkeren Fokus auf die Landstreitkräfte gefordert. "Wir brauchen endlich wieder Landstreitkräfte für die Landes- und Bündnisverteidigung, die ihren Namen verdienen, denn für Abschreckung und Verteidigung braucht es Kräfte, die im Streitfall siegen", sagt der Vorsitzende André Wüstner den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Das gelinge nur mit Waffensystemen, die unter allen Bedingungen einsatzbereit blieben. Daher müsse das Verteidigungsministerium die Landstreitkräfte in den Fokus nehmen. "In der Vergangenheit lag aufgrund der Unterfinanzierung des Verteidigungshaushaltes kein Schwerpunkt auf den Rüstungsprojekten des Heeres", sagt Wüstner. Dies räche sich nun.
+++ 00:25 Großbritannien sagt weitere Waffenlieferungen zu +++
Großbritannien will der von Russland angegriffenen Ukraine auch im kommenden Jahr kontinuierlich Rüstungsgüter liefern. Man werde im Laufe des Jahres mehrere Hunderttausend Schuss Artilleriemunition im Wert von etwa 250 Millionen Pfund, rund 286 Mio. Euro, liefern, kündigt die britische Regierung an. Damit solle eine kontinuierliche Versorgung der Ukraine sichergestellt werden. Bislang hat Großbritannien nach eigenen Angaben der Ukraine seit Beginn des Krieges mehr als 100.000 Schuss Artilleriemunition sowie mehrere Raketensysteme und kürzlich 125 Flugabwehrgeschütze geliefert. Die Briten sehen sich damit als führend in Europa an.
+++ 22:26 Selenskyj bedauert FIFA-Absage an Friedensbotschaft +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bedauert, dass der Fußball-Weltverband FIFA eine Bitte um eine Friedensbotschaft vor dem Finale der WM in Katar abgelehnt hat. "Dennoch: Obwohl die FIFA verhinderte, dass dieser Aufruf vor dem Endspiel in Katar im Stadion gezeigt wurde, vernahm die Welt unsere Botschaft", sagte Selenskyj am Abend in seiner täglichen Videobotschaft. Der Weltverband hatte dementiert, eine Anfrage aus der Ukraine erhalten zu haben. Das Endspiel zwischen Frankreich und Argentinien sei ein emotionales Finale gewesen, sagte Selenskyj. Sinn des Fußballs sei schließlich, dass jeder gewinnen könne. "Aber der Wettbewerb wird auf dem Spielfeld ausgetragen, nicht auf dem Schlachtfeld", sagte Selenskyj. "Und das Schlimmste, was passieren kann, ist eine Rote Karte, kein roter Knopf. Wenn Menschen durch Fußball vereint sind, sind Menschen durch Frieden vereint."
+++ 21:31 Selenskyj: Sind auf "alle möglichen Verteidigungsszenarien" vorbereitet +++
Die Luftverteidigung und der Grenzschutz nimmt der ukrainische Generalstab nach Angaben von Wolodymyr Selenskyj momentan besonders in den Fokus. Das schrieb der ukrainische Präsident in seinem abendlichen Update in seinem Telegram-Channel. Wer helfe, den Luftraum mit Abwehrsystemen vor russischen Angriffen zu sichern, so Selenskyj, leiste einen wichtigen Beitrag, "dem terroristischen Staat sein Hauptinstrument des Terrors zu entziehen". Russland werde den "Weg der Aggression" beenden müssen, wenn es den Weg der Raketenangriffe nicht länger gehen könne. Beim Grenzschutz habe die Ukraine neben der zu Russland auch die zu Belarus besonders im Blick. "Wir bereiten uns auf alle möglichen Verteidigungsszenarien vor. Egal zu wem oder was sie Minsk zwingen, es wird ihnen nicht so gut helfen wie alle anderen kranken Ideen in diesem Krieg gegen die Ukraine und die Ukrainer", schrieb Selenskyj. Zuletzt gab es mehrfach Meldungen, dass Moskau Militär-Ausrüstung wie Fahrzeuge nach Belarus verlegt.
Mehr dazu im Eintrag um 19:55 Uhr.
+++ 20:26 Ukraine befürchtet russische Raketenangriffe zum Jahreswechsel +++
Die ukrainische Militärführung befürchtet neue russische Raketenangriffe zum Jahreswechsel. Wie Armeesprecher Juri Ignat erklärte, werde nicht ausgeschlossen, dass der Gegner zum Jahresende auf diese Art "gratuliere". "Sie haben einen klaren Plan, in dem sie prioritäre Ziele festgeschrieben haben." Dabei solle der Ukraine möglichst großer Schaden zugefügt werden. "Und abhängig davon, wo es uns am meisten schmerzt, dorthin werden sie auch zielen, so gemein, so dreist und so schmerzhaft wie möglich", wurde Ignat weiter von der Staatsagentur Unian zitiert. Zudem werde das Datum der nächsten Angriffe so gelegt, "um es dem Diktator (Wladimir Putin) recht zu machen". Die Angriffe zum Jahreswechsel sollten aber auch dem "inneren Publikum", also der russischen Bevölkerung, gefallen.
+++ 19:55 Bericht: Russland verlegt weitere Militär-Fahrzeuge nach Belarus +++
Russland verlegt nach Angaben des unabhängigen belarussischen Militärbeobachtungsmediums "Belaruski Hajun" weiterhin militärisches Equipment in das Staatsgebiet von Belarus. In den vergangenen Tagen sollen demnach 50 gepanzerte Militärfahrzeuge in Belarus eingetroffen sein. Unabhängig überprüfen lassen sich diese Informationen noch nicht. "Belaruski Hajun" nimmt an, dass diese Militärausrüstung zur Versorgung der Soldaten der russischen Streitkräfte auf dem Osipovichi-Polygon dient. Bereits am 11. Dezember sei ein Militärkonvoi mit 30 neuen Militärfahrzeugen in Belarus angekommen. Putin nutzt belarussisches Staatsgebiet für seine Truppen, als Ausgangspunkt für Angriffe auf die Ukraine und zur Versorgung verletzter Soldaten.
Die früheren Entwicklungen im Ukraine-Krieg lesen Sie hier.
Quelle: ntv.de, chl/jpe/lve/rts/AFP/dpa/DJ