Wahlkampf in der CDU AKK bestellt Kandidaten ein
21.09.2020, 16:48 Uhr
Am 4. Dezember wird in Stuttgart ein Nachfolger für Annegret Kramp-Karrenbauer gewählt.
(Foto: dpa)
Am kommenden Montag trifft sich CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer mit den drei Bewerbern um den CDU-Vorsitz. Bei dem Treffen soll es darum gehen, dass "aus diesem offenen, demokratischen Wettrennen kein ruinöser Wettbewerb wird".
Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hat die drei Bewerber für den Parteivorsitz ins Konrad-Adenauer-Haus geladen. Das sagte Kramp-Karrenbauer der Nachrichtenseite ntv.de. Das Treffen in der Berliner CDU-Zentrale wird am Nachmittag des 28. September nach der Präsidiumssitzung stattfinden.
Dabei soll es darum gehen, "wie der Weg zum Parteitag läuft und was möglicherweise an zentralen Veranstaltungen von der Parteizentrale organisiert werden kann", sagte Kramp-Karrenbauer. So wird beispielsweise darüber diskutiert, zwei digitale "Townhalls" stattfinden zu lassen, bei denen Delegierte per Videoschalte oder E-Mail Fragen an die Bewerber richten können.
Zudem soll es beim Treffen im Adenauer-Haus um den Ablauf des Parteitags gehen - etwa darum, wie lange die drei Bewerbungsreden sein werde. Die CDU-Chefin steht zu diesen Themen im dauerhaften Austausch mit den drei Kandidaten und auch mit Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, der die Bewerbung des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet unterstützt.
Kramp-Karrenbauer betonte, dass es darum gehe, einen fairen Wahlkampf um die Parteispitze zu gestalten, damit "aus diesem offenen, demokratischen Wettrennen kein ruinöser Wettbewerb wird". Sie selbst werde jedenfalls alles daran setzen, dass der Parteitag harmonisch ablaufen werde. Alle drei Bewerber sollten heil in den Parteitag gehen und auch unverletzt wieder herauskommen.
Beim Parteitag in Stuttgart am 4. Dezember werden die 1001 Delegierten den neuen CDU-Vorsitzenden wählen. Beworben haben sich neben Laschet der frühere CDU-Fraktionsvorsitzende Friedrich Merz und der Vorsitzende des Auswärtigen Bundestagsausschusses, Norbert Röttgen.
Kramp-Karrenbauer hatte im Februar ihren Rückzug vom CDU-Vorsitz bekannt gegeben. Sie hatte sich 2018 auf dem Parteitag in Hamburg gegen Merz und Spahn durchgesetzt. Dieser Entscheidung waren acht Regionalkonferenzen mit den drei Bewerbern vorausgegangen, an denen insgesamt mehr als 14.000 Parteimitglieder teilgenommen hatten. Solche Veranstaltungen wird es dieses Mal coronabedingt nicht geben.
Quelle: ntv.de, hvo/tar