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"Viele Grüße an Uli Hoeneß" AfD-Chef Chrupalla sagt, Ex-Spieler des FC Bayern hätten ihm gratuliert

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Tino Chrupalla und Alice Weidel würden gerne auch die neue AfD-Bundestagsfraktion gemeinsam als Vorsitzende leiten.

Tino Chrupalla und Alice Weidel würden gerne auch die neue AfD-Bundestagsfraktion gemeinsam als Vorsitzende leiten.

(Foto: Julian Stratenschulte/dpa)

Bei der Bundestagswahl verdoppelt die AfD ihre Stimmenanteile. Die Laune bei den Rechtspopulisten ist blendend. Die Parteichefs berichten über Glückwünsche aus den USA und angeblich auch von ehemaligen Nationalspielern und Fußballern des FC Bayern.

AfD-Chefin Alice Weidel hat nach eigener Aussage einen Glückwunsch-Anruf von Milliardär und bekennendem AfD-Fan Elon Musk nach der Bundestagswahl verpasst. "Ich hab heute Morgen, als ich mein Telefon anmachte beziehungsweise draufgeschaut habe, entgangene Anrufe in der Nacht aus den USA erhalten, unter anderem auch von Elon Musk, der persönlich gratuliert hat", sagte Weidel bei einer Pressekonferenz in Berlin.

Sie kündigte an, sie werde heute telefonieren, "mit wem, das werde ich Ihnen jetzt hier nicht sagen, weil das gewissen Vertraulichkeitsstufen unterliegt". Man sei im Austausch und im Gespräch mit allen Seiten "und dazu gehört auch die Trump-Administration in Washington". Musk, der US-Präsident Donald Trump berät, hatte sich im Wahlkampf für die AfD eingesetzt.

Chrupalla: Glückwünsche von ehemaligen Nationalspielern

Co-Parteichef Tino Chrupalla fügte hinzu, er habe von zwei Nationalspielern und ehemaligen Spielern des FC Bayern München Glückwünsche bekommen "Von daher auch viele Grüße an Uli Hoeneß." Namen wollte Chrupalla nach der Pressekonferenz auf Nachfrage nicht nennen. Es handelt sich seinen Angaben nach aber um ehemalige Spieler auch der Nationalmannschaft.

Der Satz Richtung des Ehrenpräsidenten des FC Bayern dürfte ein Seitenhieb gewesen sein auf dessen AfD-kritische Äußerungen. Hoeneß hatte bei der Trauerfeier in der Münchner Allianz Arena zu Ehren des gestorbenen Weggefährten Beckenbauer Mitte Januar 2024 gesagt, er würde sich die WM-Stimmung von damals in Deutschland zurückwünschen, aber "die AfD will ich nicht dabei haben". An diesem Wochenende hatte er nochmal nachgelegt: Würde ein Spieler des Fußball-Rekordmeisters Werbung für diese Partei machen, dann "würde ich mit ihm reden und ihn fragen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat", sagte er dem "Kicker".

Derweil kündigten Weidel und Chrupalla an, auch die Bundestagsfraktion nach der Wahl weiter als Duo führen zu wollen. "Wir werden gemeinsam weitermachen", sagte Weidel nach den deutlichen Zugewinnen ihrer Partei bei der Bundestagswahl. "Denn die Doppelspitze hat eines gezeigt, dass sie uns erfolgreich macht." Am Dienstag würde man sich "gemeinsam zur Wahl" stellen, sagte Weidel mit Blick auf die erste Sitzung der Fraktion. Chrupalla ergänzte dazu: "Ich würde mich freuen auf die weitere Zusammenarbeit."

Quelle: ntv.de, tno/dpa/AFP

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