Stern-RTL-Wahltrend AfD gewinnt hinzu, Union schwächelt
15.06.2016, 08:45 Uhr
Symbolträchiger Termin auf der Zugspitze: AfD-Chefin Frauke Petry traf sich im Befragungszeitrum des Stern-RTL-Wahltrends auf dem höchsten deutschen Gipfel mit FPÖ-Frontmann Christian Strache.
(Foto: REUTERS)
Geht es nach dem Stern-RTL-Wahltrend, kommt die Große Koalition nur noch auf 54 Prozent der Stimmen. Weniger als ein Drittel traut den Regierungsparteien noch etwas zu. Gut steht dagegen nach wie vor die AfD da, die an Zustimmung gewinnt.
Die AfD steigt in der Wählergunst leicht, die Union verliert derweil an Zustimmung. Das sind die zentralen Ergebnisse des Stern-RTL-Wahltrends von dieser Woche. Demnach kommt die AfD auf 11 Prozent (nach 10 Prozent in der Vorwoche), die Union auf 33 Prozent - ein Minus von 1 Prozentpunkt.
Etwas schwächer sehen die Forsa-Demoskopen auch die FDP: Sie sinkt um 1 Prozentpunkt auf 6 Prozent. Die übrigen Parteien verharren auf den Werten der Vorwoche: SPD 21 Prozent, Linke 10 Prozent und Grüne 13 Prozent.
Immer weniger trauen GroKo was zu
Unverändert auch die Meinung der Befragten bei der Kanzlerpräferenz: Wie in der Vorwoche würden 45 Prozent im Falle einer Direktwahl Angela Merkel ihre Stimme geben, nur 15 Prozent SPD-Chef Sigmar Gabriel.
Eklatant ist die Entwicklung bei der Frage nach der politischen Kompetenz. Nur noch weniger als ein Drittel nennt eine der beiden Regierungsparteien, wenn es darum geht, wer für die Probleme des Landes die besten Lösungen anzubieten hat. Der Anteil derer, der dies keiner Partei mehr zutraut, ist um 3 Prozentpunkte auf 57 Prozent gestiegen. Hinzu kommen 12 Prozent, die einer anderen Partei als Union oder SPD vertrauen.
Für den Stern-RTL-Wahltrend wurden vom 6. bis zum 10. Juni 2505 Personen befragt. Die statistische Fehlertoleranz liegt bei 2,5 Punkten.
Quelle: ntv.de, jog