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Minister aus Klinik entlassen Austin hofft auf schnelle Rückkehr ins Pentagon

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Sein Verhalten hat interne Untersuchungen nach sich gezogen: Lloyd Austin.

Sein Verhalten hat interne Untersuchungen nach sich gezogen: Lloyd Austin.

(Foto: dpa)

Das Weiße Haus nannte sein Verhalten "nicht optimal". Inzwischen ist Lloyd Austin erpicht darauf, genau über seinen Gesundheitszustand zu informieren. Der in die Kritik geratene US-Verteidigungsminister hat das Krankenhaus verlassen. Noch ist er aber nicht an seine Arbeitsstätte zurückgekehrt.

US-Verteidigungsminister Lloyd Austin ist nach zwei Wochen aus dem Krankenhaus entlassen worden. Der 70-Jährige, der seinen Klinikaufenthalt zunächst sowohl vor dem Weißen Haus als auch vor dem US-Kongress geheim gehalten hatte, dankte zu Wochenbeginn dem medizinischen Personal im Walter-Reed-Militärkrankenhaus für seine Behandlung infolge einer Krebserkrankung. Er erhole sich nun weiter und nehme seine Aufgaben zunächst von zu Hause wahr. Er sei aber bestrebt, "so schnell wie möglich ins Pentagon zurückzukehren", fügte Austin hinzu.

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Das wochenlange Schweigen des Pentagon über die Krankheit des Ministers hatte in Washington für großen Wirbel gesorgt - zumal Austin in einer Zeit großer sicherheitspolitischer Herausforderungen - insbesondere durch den Gaza- und den Ukraine-Krieg - erkrankt ist. Das Weiße Haus bezeichnete das Verhalten des Ministers als "nicht optimal". Präsident Joe Biden stellte sich dennoch hinter Austin und wies Rücktrittsforderungen der oppositionellen Republikaner zurück.

Bei Austin war nach Angaben seines Ministeriums im Dezember Prostatakrebs im Frühstadium entdeckt worden. Nach einem kleineren Eingriff am 22. Dezember kehrte er zunächst nach Hause zurück. Aufgrund von Komplikationen wurde er am 1. Januar ins Walter-Reed-Militärkrankenhaus eingeliefert. Das Weiße Haus wurde aber erst am 4. Januar darüber informiert und der Kongress einen Tag später. Biden erfuhr erst am 9. Januar von der Krebsdiagnose. Das Weiße Haus und das Pentagon leiteten wegen des Falls interne Untersuchungen ein.

Quelle: ntv.de, fzö/AFP

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