Entscheidung am WochenendeBSW-Spitze will Parteinamen erst später ändern

Das BSW geht zumindest namentlich auf Abstand zu Gründerin Sahra Wagenknecht. Verschiedene Vorschläge für eine Umbenennung liegen vor. Lediglich das Kürzel soll bleiben. Die Änderung wird aber voraussichtlich erst Monate später als ursprünglich geplant vollzogen.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) soll nach dem Willen der Parteiführung seine geplante Namensänderung auf Herbst 2026 verschieben. Der Vorstand plädiert nach Angaben einer Sprecherin dafür, auf dem Parteitag am Wochenende zwar die Namensänderung zu beschließen, aber zugleich einem Antrag des Kreisverbands Burgenlandkreis zu folgen und sie erst später wirksam werden zu lassen.
Vorgeschlagen ist dafür der 1. Oktober - also nach den fünf Landtagswahlen im kommenden Jahr - statt des bisher geplanten 1. April 2026. Künftig will sich das BSW nicht mehr namentlich auf Parteigründerin Sahra Wagenknecht beziehen. Bei dem Kürzel BSW soll es bleiben. Die Langform soll nicht mehr für Bündnis Sahra Wagenknecht stehen.
Die Parteispitze will stattdessen: "Bündnis Soziale Gerechtigkeit und Wirtschaftliche Vernunft". Dem Landesverband Rheinland-Pfalz ist das zu wenig griffig, er wirbt für den Gegenvorschlag: "Bürger schaffen Wandel - Vernunft und Gerechtigkeit". Die Namensänderung bedarf auf dem Parteitag einer Zweidrittelmehrheit.