Tief im Landesinneren Drohnenangriffe auf russische Pipelines gemeldet
27.05.2023, 15:21 Uhr
Die Ukrainer setzen seit Kriegsbeginn unter anderem die türkischen Bayraktar 2-Drohnen erfolgreich ein.
(Foto: IMAGO/SNA)
In den vergangenen Wochen häufen sich die Berichte über Drohnenangriffe auf russischem Gebiet. Nun wird in der westrussischen Region Pskow nahe Belarus das Verwaltungsgebäude einer Pipeline beschädigt. Auch die Druschba-Pipeline soll beschossen worden sein.
In der westrussischen Region Pskow ist durch eine Explosion ein Verwaltungsgebäude einer Ölpipeline beschädigt worden. Ersten Informationen zufolge sei das Gebäude bei einem Angriff durch zwei Drohnen beschädigt worden, teilte Gouverneur Michail Wedernikow mit. Nach seinen Angaben ereignete sich der Vorfall nahe des Dorfes Litwinowo, etwa zehn Kilometer von der Grenze zu Belarus entfernt.
Nach Informationen des Telegram-Kanals Basa, der für seine guten Kontakte zu den russischen Sicherheitskräften bekannt ist, galt der mutmaßliche Drohnenangriff dem Ölpumpwerk des russischen Pipeline-Betreibers Transneft in Pskow. Demnach gab es auch einen Angriff auf die Druschba-Pipeline in der Nähe von Erochino, in der westrussischen Region Twer. Der Pressedienst der Region erklärte, eine Drohne sei nahe Erochino, etwa 500 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt abgestürzt, es habe keine Verletzten gegeben.
In den vergangenen Wochen hatten die Berichte über Drohnenangriffe in Russland zugenommen, insbesondere in den Grenzgebieten zur Ukraine. So beschädigten nach russischen Angaben am Freitag zwei Drohnen Gebäude im Zentrum der südrussischen Stadt Krasnodar. Moskau gibt Kiew und dessen westlichen Unterstützern die Schuld für die gestiegene Anzahl der Angriffe und Sabotage-Aktionen. Die Ukraine hat jegliche Beteiligung zurückgewiesen.
Der Gouverneur der westrussischen Grenzregion Belgorod erklärte, seine Region sei erneut beschossen worden, nachdem am Freitag bereits dutzende Angriffe gemeldet worden waren. Anfang der Woche war es nach Angaben der russischen Armee in Belgorod zu Gefechten zwischen aus der Ukraine eingedrungenen Kämpfern und der russischen Armee gekommen.
Quelle: ntv.de, lar/AFP/rts