Fünf Personen festgenommen FSB: Haben ukrainischen Atommaterial-Schmuggel verhindert
23.06.2023, 12:46 Uhr Artikel anhören
In diesem vom FSB veröffentlichten Video werden Personen festgenommen, die versucht haben sollen, radioaktives Cäsium-137 ins Ausland zu bringen.
(Foto: IMAGO/SNA)
Der FSB hat fünf Personen festgenommen, die angeblich radioaktives Material kaufen und ins Ausland bringen wollten, um Russland durch einen inszenierten Zwischenfall zu schaden. Die Festgenommen sollen gestanden haben.
Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben einen Schmuggel von radioaktivem Material an einen ukrainischen Auftraggeber vereitelt. Es seien fünf Personen festgenommen worden, die im Auftrag eines Ukrainers ein Kilogramm Caesium-137 für 3,5 Millionen US-Dollar kaufen wollten, zitierte die russische Nachrichtenagentur Tass den FSB.
Der Geheimdienst erhebt demnach den Vorwurf, dass das Material außer Landes gebracht werden sollte, um einen Zwischenfall mit angeblichen Massenvernichtungswaffen zu inszenieren, der Russland diskreditieren sollte. Die Festgenommenen hätten bereits ein Geständnis abgelegt. Weitere Einzelheiten wurden nicht genannt. Von der Ukraine lag zunächst keine Stellungnahme vor.
Russland hat die Ukraine wiederholt beschuldigt, einen Anschlag mit einer mit Nuklearmaterial bestückten, sogenannten "schmutzigen Bombe" gegen Russland zu planen. Die Ukraine hat diese Vorwürfe zurückgewiesen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wiederum hat kürzlich erklärt, dass der Geheimdienst Informationen erhalten habe, wonach Russland einen Anschlag auf das Atomkraftwerk Saporischschja erwäge, durch den Radioaktivität freigesetzt werden sollte.
Die Moskauer Führung wies dies als Lüge zurück und behauptete im Gegenzug, die Ukraine wolle das von Russland besetzte AKW beschießen und zurückerobern. Die Behauptungen sind nicht unabhängig zu überprüfen.
Quelle: ntv.de, lar/rts