Politik

Geheimagenten aus der Ukraine? FSB fasst mutmaßliche Krim-Saboteure

Ein russischer Helikopter bei einer Militärparade. Moskau hatte die Krim 2014 annektiert.

Ein russischer Helikopter bei einer Militärparade. Moskau hatte die Krim 2014 annektiert.

(Foto: REUTERS)

Auf der annektierten Halbinsel Krim gehen dem russischen FSB ukrainische Saboteure ins Netz - das zumindest teilt der Geheimdienst mit. Die Männer sollen Anschläge auf Militäreinrichtungen geplant haben.

Der russische Geheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben eine Gruppe ukrainischer Saboteure auf der Halbinsel Krim gefasst. Sie hätten Anschläge auf Militäreinrichtungen und die Infrastruktur geplant, teilte der FSB mit. Bei den Saboteuren seien Sprengstoff und Waffen gefunden worden. Die Täter seien Geheimagenten des ukrainischen Verteidigungsministeriums.

Russland hat die Krim nach einem Referendum ohne Zustimmung der Ukraine in sein Staatsgebiet eingegliedert. Im Westen wird dies als völkerrechtswidrige Annexion gewertet. Der Osten der Ukraine wird seit 2014 von prorussischen Separatisten kontrolliert, die sich entlang der Front immer wieder Kämpfe mit ukrainischen Regierungstruppen liefern.

Nach der US-Präsidentschaftswahl hofft der ukrainische Staatschef Petro Poroschenko auf weitere militärische Hilfe sowie Unterstützung bei Reformen durch die Trump-Regierung. Er sei überzeugt, dass die USA weiterhin "im Kampf gegen die russische Aggression der wichtigste und zuverlässigste Partner" sein würden, sagte Poroschenko. "Ich halte es für ein Symbol einer richtigen Demokratie, wenn bis zum letzten Moment niemand das Ergebnis der Wahlen kennt", sagte Poroschenko.

Die prowestliche Führung in Kiew bemüht sich seit Jahren um Unterstützung aus den USA im Kampf gegen prorussische Separatisten im Osten des Landes.

Quelle: ntv.de, fma/rts/dpa

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