Auch Minderjährige verdächtigt FSB nimmt 39 Russen wegen Terrorunterstützung fest
01.10.2024, 15:28 Uhr Artikel anhören
Der FSB führte nach eigenen Angaben in 78 Regionen Russlands Ermittlungen und "Präventivmaßnahmen" aus.
(Foto: IMAGO/SNA)
Der russische Geheimdienst FSB meldet Dutzende Festnahmen. 39 Verdächtigen wird vorgeworfen, Terrorangriffe vorbereitet oder andere zu Gewaltakten angestiftet zu haben. Ihre Anweisungen hätten sie aus der Ukraine erhalten, teilt der FSB mit.
Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben 39 Verdächtige wegen "Unterstützung ukrainischer Terrorgruppen" festgenommen. Die Verdächtigen seien im Alter von 14 bis 35 Jahren, erklärte der FSB. Neun minderjährige Festgenommene seien an der Vorbereitung "bewaffneter Angriffe auf Bildungs- und Glaubenseinrichtungen" beteiligt gewesen.
Den Verdächtigen wird laut FSB vorgeworfen, Kinder und Jugendliche dazu angestiftet zu haben, "Gewaltakte gegen Behördenvertreter, Klassenkameraden und Lehrer" auszuüben. Ihre Anweisungen sollen sie vor allem über den Onlinedienst Discord aus der Ukraine erhalten haben. FSB und Innenministerium führten in 78 Regionen Ermittlungen und "Präventivmaßnahmen" aus, wie der Geheimdienst weiter mitteilte.
Die "Präventivmaßnahmen" richteten sich demnach gegen 252 "Mitglieder destruktiver Online-Communities", darunter 156 Minderjährige. Die Behörde veröffentlichte ein Video, das laut FSB unter anderem eine Durchsuchung in einem Wohnhaus zeigt. Zudem ist zu sehen, wie FSB-Mitarbeiter zwei Jugendliche abführen.
Russland hat seit dem Beginn seines Angriffskrieges gegen die Ukraine im Februar 2022 das Vorgehen gegen Kritiker der Moskauer Führung und Behörden stark verschärft. Immer wieder werden Verdächtige verhaftet, denen Sabotageakte zugunsten der Ukraine vorgeworfen werden.
Quelle: ntv.de, lar/AFP