Gespräch im Weißen Haus Finnland versichert sich der US-Unterstützung
05.03.2022, 06:57 Uhr
Präsident der USA, Joe Biden, beim Treffen mit dem finnischen Amtskollegen, Sauli Niinistö im Oval Office.
(Foto: picture alliance / abaca)
Der Präsident der USA, Joe Biden, trifft sich mit dem finnischen Amtskollegen, Sauli Niinistö, im Oval Office im Weißen Haus. Nach den Gespräch ist klar: Beide Länder wollen angesichts des Überfalls der Ukraine noch enger zusammenarbeiten, um den globalen Frieden zu stärken.
Die USA und Finnland wollen ihre Sicherheitskooperation stärken. Dies solle in Abstimmung mit anderen nordischen Ländern geschehen, teilte das Weiße Haus am Freitagabend (Ortszeit) nach einem Treffen von US-Präsident Joe Biden und seinem finnischen Kollegen Sauli Niinistö mit. Die Präsidenten hätten auch die Bedeutung der NATO-Politik der offenen Tür erörtert, hieß es weiter.
Finnland ist der EU-Staat mit der längsten Landesgrenze zu Russland. Das Land ist kein NATO-Mitglied, aber enger Partner des Militärbündnisses. Finnland gilt auch als wichtiges Bindeglied im sehr angespannten Verhältnis zwischen der Europäischen Union und dem Kreml, Niinistö wird manchmal als eine Art Versteher des russischen Präsidenten Wladimir Putin beschrieben.
Finnland ist "wichtiger Partner"
"Finnland ist ein wichtiger Partner der Vereinigten Staaten, auch ein starker Verteidigungspartner, ein Partner der Nato, insbesondere was die Stärke und Sicherheit des Ostseeraums betrifft", hatte Biden zuvor bei dem Treffen im Weißen Haus gesagt. Man sei sich einig, dass es sich bei der russischen Invasion in die Ukraine nicht nur um einen Angriff auf die Ukraine handele, sondern um einen Angriff auf die Sicherheit Europas und den globalen Frieden und die Stabilität, sagte Biden weiter. "Wir leben wirklich in sehr schwierigen Zeiten", betonte Niinistö.
Biden erinnerte bei dem Treffen mit seinem finnischen Kollegen auch an eine Aussage von Ex-US-Präsident Barack Obama und lachte. Dieser habe gesagt, wenn man alles den nordischen Ländern überlassen würde, wäre alles in Ordnung, sagte Biden. "Wir beginnen in der Regel keine Kriege", reagierte Niinistö. Obama hatte 2016 gesagt: "Ich glaube wirklich, dass die Welt sicherer und wohlhabender wäre, wenn wir mehr Partner wie unsere nordischen Länder hätten."
Quelle: ntv.de, jaz/dpa