Drohnen, KI und Laserwaffen Frankreich und Deutschland entwickeln Kampfsystem
22.03.2024, 11:57 Uhr Artikel anhören
Bundesverteidigungsminister Pistorius empfängt seinen französischen Amtskollegen Lecornu in Berlin.
(Foto: dpa)
Frankreich und Deutschland werden ein neues Landkampfsystem entwickeln, das über den reinen Einsatz von Kampfpanzern hinausgeht. Darauf habe man sich bei Verhandlungen in Berlin geeinigt, teilt Verteidigungsminister Pistorius mit. Er spricht von einem "historischen Moment".
Deutschland und Frankreich haben einen Durchbruch bei den Verhandlungen über die Entwicklung eines gemeinsamen Kampfpanzers erzielt. Man habe sich auf die Modalitäten zur Entwicklung eines gemeinsamen neuen Landkampfsystems verständigt, teilte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius in Berlin nach einem Treffen mit Frankreichs Ressortchef Sébastien Lecornu mit.
"Das ist mehr als ein Meilenstein, das ist ein historischer Moment", sagte Pistorius. Konkret geht es in dem Projekt um ein neues System im Landkampf, das über den reinen Einsatz von Kampfpanzern hinausgeht, wie der Minister erläuterte. Lecornu sagte, das Waffensystem werde ein "Generationensprung" sein.
MGCS, bei dem Deutschland die Führung haben wird, ist das Gegenstück zu dem Luftkampfsystem der Zukunft, das von Frankreich geführt wird. Dabei wird das Bodenkampfsystem auf die Kampfpanzer Leopard und Leclerc folgen, aber grundsätzlich andere Fähigkeiten bereithalten, wie die Verknüpfung mit Drohnen, Künstlicher Intelligenz sowie neuartigen Laserwaffen.
Verständigt hätten sich beide Seiten auch auf die Verteilung aller Aufgaben für das Projekt. Die Produktion werde man sich je zur Hälfte aufteilen, so Pistorius.
Quelle: ntv.de, lar/rts/dpa