Attentate auf Polizisten geplant IS-Sypathisant muss in Haft
18.12.2017, 14:39 Uhr
Der Northeimer Salafist ist für die Polizei kein unbeschriebenes Blatt.
(Foto: picture alliance / Peter Steffen)
Bei der Durchsuchung von Sascha L.s Wohnung finden Ermittler Materialien für den Bau eines Sprengsatzes. Der 27-jährige zum Islam konvertierte Deutsche wollte damit Polizisten oder Soldaten töten. Ein Gericht verurteilt ihn jetzt zu einer Haftstrafe.
Wegen geplanter Sprengstoffanschläge auf Polizisten muss ein IS-Sympathisant aus Northeim in Niedersachsen mehr als drei Jahre ins Gefängnis. Die Staatsschutzkammer des Landgerichts Braunschweig verurteilte Sascha L. wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat und Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz zu drei Jahren und drei Monaten.
Die Richter sahen es als erwiesen an, dass sich der 27-Jährige Material für einen fernzündbaren Sprengsatz besorgt hatte und den Plan verfolgte, entweder Polizisten oder Soldaten zu töten. Der zum Islam konvertierte Deutsche hatte die Vorwürfe in dem Verfahren eingeräumt.
Der Northeimer Salafist ist für die Polizei kein unbeschriebenes Blatt. Medieninformationen zufolge soll er früher in der Neonaziszene aktiv gewesen sein, sich dann aber umorientiert haben und zum Islam konvertiert sein.
Quelle: ntv.de, jki/dpa