Politik

Treffen mit Merz und SelenskyjInsider: Trump schickt Witkoff und Kushner nach Berlin

13.12.2025, 04:50 Uhr
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Die US-Sondergesandten Witkoff (r) und Kushner Anfang Dezember in Moskau. (Foto: AP)

US-Präsident Trump äußert zuletzt Überdruss an weiteren Gesprächen mit den Europäern und der Ukraine über einen Friedensplan. Laut einem Insider reisen die US-Gesandten Witkoff und Kushner nun doch nach Berlin, um sich mit Selenskyj und Merz zu treffen.

Die USA schicken ihren Sondergesandten Steve Witkoff sowie den Schwiegersohn von US-Präsident Donald Trump, Jared Kushner, einem Insider zufolge zu den Ukraine-Friedensgesprächen nach Berlin. Wie eine mit der Angelegenheit vertraute Person aus US-Regierungskreisen weiter erklärte, werden die US-Gesandten am Montag mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sowie dem deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz, dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und dem britischen Premierminister Keir Starmer zusammentreffen.

Am Abend sollen zudem die Spitzen von EU und Nato hinzustoßen, wie die Bundesregierung zuvor mitteilte. Für Sonntag und Montag seien zudem separate Treffen mit Witkoffs Amtskollegen aus Frankreich, Großbritannien und Deutschland geplant. US-Präsident Donald Trump hatte zuvor erklärt, nur dann einen offiziellen Vertreter zu dem Treffen schicken zu wollen, wenn er die Verhandlungen für aussichtsreich und fortgeschritten halte.

Beistandspflicht nach Nato-Vorbild

Die Entsendung Witkoffs unterstreiche die wachsende Dringlichkeit Washingtons, die verbleibenden Differenzen mit Kiew über die Bedingungen des von den USA vorgelegten Friedensplans zu überbrücken, sagte der Insider. Ziel der Beratungen in Berlin ist es, eine gemeinsame Position für ein Friedensabkommen mit Russland zu erarbeiten. Es solle ein Verhandlungsangebot an Russland geschaffen werden, sagte ein Vertreter des französischen Präsidialamts.

Dem ukrainischen Chefunterhändler Rustem Umerow zufolge geht es um eine weitere Synchronisierung der Positionen. Diskutiert wird zudem, wie eine Art Beistandspflicht nach dem Vorbild der Nato als Sicherheitsgarantie für die Ukraine in den Friedensplan aufgenommen werden kann.

Die deutsche Bundesregierung bestätigte bereits, dass Kanzler Friedrich Merz am Montag den ukrainischen Präsidenten Selenskyj empfangen wird. Die Staatsmänner würden neben den Gesprächen über die Friedensverhandlungen auch an deutsch-ukrainischen Wirtschaftsgesprächen teilnehmen. Medienberichten zufolge sind auch Gespräche im sogenannten E3-Format mit Deutschland, Großbritannien und Frankreich geplant.

Quelle: ntv.de, mau/rts

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