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Trump hat mögliches Ziel im Auge Insider: USA bereiten sich auf baldigen Angriff auf Iran vor

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Schreitet Donald Trump gegen Ayatollah Ali Chamenei zur Tat?

Schreitet Donald Trump gegen Ayatollah Ali Chamenei zur Tat?

(Foto: AFP/Roberto Schmidt; AFP/Atta Kenare)

Greift Donald Trump im Nahost-Krieg ein? "Vielleicht tue ich es. Vielleicht tue ich es nicht", sagt er erst distanziert. Doch jetzt werden Berichte bekannt, wonach US-Angriffspläne auf den Iran bereits von ihm abgesegnet seien. Der US-Präsident warte nur noch auf den richtigen Zeitpunkt.

Die USA stehen mehreren Insidern zufolge kurz davor, im Krieg Israels gegen den Iran einzuschreiten. Hochrangige Beamte der US-Regierung würden sich "auf einen Schlag gegen den Iran in den kommenden Tagen vorbereiten", berichtete Bloomberg unter Berufung auf Personen, die mit der Angelegenheit vertraut seien. Washington schaffe die Infrastruktur für einen direkten Konflikt mit Teheran. US-Präsident Donald Trump habe die Angriffspläne bereits autorisiert, halte den Einsatzbefehl jedoch bisher zurück.

Auch die Spitzen einiger US-Bundesbehörden hätten begonnen, sich auf einen Angriff vorzubereiten, sagte eine der Personen zu Bloomberg. Einige Insider sprachen davon, dass die Attacke schon am Wochenende bevorstehen könnte. Doch die Lage sei volatil und könne sich rasch ändern.

Trump hätte bereits ein Ziel ins Auge gefasst. Die Atomanlage Fordo könnte dem Schlag zum Opfer fallen, berichtete das "Wall Street Journal". Sie liegt 90 Meter tief in einem Berg und gilt als nahezu unerschütterbar. Nur die wenigsten Bomben oder Raketen erreichen die Anlage, sind sich Experten einig.

Satellitenaufnahme der iranischen Atomanlage Fordo vom 14. Juni 2025 – Copyright: Satellite Imagery © 2025 Maxar Technologies Provided by European Space Imaging
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Donald Trumps ehemaliger Sicherheitsberater John Bolton geht davon aus, dass die Israelis allein nicht imstande wären, Fordo anzugreifen. "Sie können nur immer wieder aufs Neue die Eingänge blockieren", sagte er im "Spiegel". Deshalb müssten die USA einschreiten, wenn sie an dieser Stelle Arbeiten an einer potenziellen Atombombe vermuten würden.

Trump will "totalen Sieg", Chamenei nicht aufgeben

Als Trump gestern von Reportern im Weißen Haus gefragt wurde, ob er gegen den Iran intervenieren wolle, sagte er: "Vielleicht tue ich es. Vielleicht tue ich es nicht." Im Wahlkampf trat er noch deutlich gemäßigter auf und versprach, dass sich die USA unter seiner Führung aus weiteren Kriegen heraushalten. Doch ihm nahestehende Menschen warnten Trump nun vor der Gefahr, die von einer Atommacht Iran ausgehen könnte, was zu einem Umdenken geführt habe, berichtete Bloomberg weiter.

Trump erklärte, dass er "einen totalen, vollständigen Sieg" wolle: "Wissen Sie, was der Sieg ist? Keine Atomwaffe." Der US-Präsident hoffe, dass Ayatollah Ali Chamenei sein Atomprogramm aufgibt. Doch der denkt bislang nicht an eine Kapitulation im Krieg oder ein Ende seiner Atomambitionen. "Das iranische Volk ist entschlossen und wird sowohl gegen einen auferzwungenen Krieg als auch gegen einen auferzwungenen Frieden Widerstand leisten", sagte Chamenei gestern.

Quelle: ntv.de, mpa

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