Nach "Warnung" kehren sie um Iran meldet US-Drohnen nahe Militärmanöver
09.11.2021, 14:49 Uhr
Musandam, Fjordlandschaft im Oman bei der Straße von Hormus, wo Irans Militär sein Manöver durchgeführt hat.
(Foto: picture alliance / Zoonar)
Am Persischen Golf kommt es immer wieder zu Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und dem Iran. Nun will der Iran zwei US-Drohnen nahe der Straße von Hormus gesichtet haben. Dort führt sein Militär ein über mehrere Tage andauerndes Manöver durch.
Zwei US-Drohnen haben sich nach Angaben iranischer Medien einem Militärmanöver des Iran nahe der Straße von Hormus genähert. Nach einer "Warnung" des iranischen Militärs hätten die unbemannten Flugkörper abgedreht, berichtete die iranische Nachrichtenagentur Irna. Die Drohnen vom Typ MQ-9 Reaper und RQ4+ Global Hawk seien "in zwei iranische Luftraumüberwachungszonen" eingedrungen. Wann sich der Vorfall ereignete, blieb zunächst unklar.
Das iranische Militärmanöver "Zulfikar 1400" hatte am Sonntag begonnen und umfasste ein Gebiet von mehr als einer Million Quadratkilometern im Golf von Oman und dem Indischen Ozean. Es endete laut einem Bericht des staatlichen Fernsehens mit einer Militärparade von Kriegsschiffen und U-Booten. Vor wenigen Tagen hatten die iranischen Revolutionsgarden die USA des Versuchs bezichtigt, einen Öltanker im Golf von Oman zu beschlagnahmen.
Washington wies die Vorwürfe zurück und erklärte, der Iran selbst habe den Tanker in iranische Gewässer gebracht. US-Kriegsschiffe und -Flugzeuge hätten die Aktion nur beobachtet. In der Golfregion war es in den vergangenen Jahren immer wieder zu Spannungen zwischen den USA und dem Iran gekommen. Im Juni 2019 meldete Teheran den Abschuss einer US-Spionagedrohne, die in iranischen Luftraum eingedrungen sei. Washington dementierte den Vorfall.
Quelle: ntv.de, lve/AFP