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Soldatin ist wohlauf Israelische Armee befreit Geisel aus Hamas-Gewalt

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Bei ihrem Großangriff auf Israel verschleppen die Hamas-Terroristen mehr als 230 Menschen in den Gazastreifen. Nur vier davon lassen sie später wieder frei. Der israelischen Armee gelingt es nun, bei einem nächtlichen Bodeneinsatz eine Soldatin zu befreien.

Eine israelische Soldatin ist nach Militärangaben bei einem Bodeneinsatz im Gazastreifen befreit worden. Die am 7. Oktober von der Hamas entführte Frau sei in gutem Zustand und habe ihre Familie bereits getroffen, teilte die Armee in einem X-Post mit. Demnach fand die Befreiung in der Nacht statt. Auf einem vom Militär verbreiteten Bild war die Frau in den Armen ihrer Familie zu sehen.

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu dankte der Armee und dem Geheimdienst. An die Hamas gerichtet sagte er: "Ihr seid Monster. Wir werden euch weiter jagen. Wir werden euch bekämpfen, bis ihr uns zu Füßen liegt." Zuvor hatte Netanjahu schon gesagt: "Wir setzen unsere Bemühungen zur Befreiung der Geiseln fort, auch während des Bodeneinsatzes, und dieser wird sogar Gelegenheiten der Befreiung schaffen, und wir werden sie nicht verpassen." Israels Armee hatte am Wochenende eine neue Phase im Krieg gegen die im Gazastreifen herrschende Hamas eingeläutet. Neben massiven Luftangriffen weiten die israelischen Truppen auch am Boden die Einsätze aus. Medienberichten zufolge sollen sie etwa drei Kilometer in den Gazastreifen vorgestoßen sein.

Terroristen der im Gazastreifen herrschenden Hamas hatten am 7. Oktober in Israel ein Massaker unter Zivilisten angerichtet. Mehr als 1400 Menschen kamen dabei und in den folgenden Tagen ums Leben. Mindestens 239 weitere wurden laut israelischer Armee in den Gazastreifen verschleppt, darunter sind auch mehrere Deutsche. Am Montag teilte die israelische Botschaft in Deutschland mit, dass die von der Hamas entführte Deutsche Shani Louk getötet worden sei.

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Die Armee geht eigenen Angaben zufolge davon aus, dass die meisten der Geiseln noch am Leben sind. Vier der Entführten ließen die Terroristen von sich aus inzwischen frei. Am 20. Oktober waren eine Mutter und ihre Tochter freigelassen worden. Katar hatte die Freigabe der beiden US-Bürgerinnen vermittelt. Wenige Tage später kamen nach Vermittlung von Katar und Ägypten auch eine 79-Jährige und eine 85-Jährige frei.

Unter den Entführten sind dem Militär zufolge mehr als 20 Kinder und Jugendliche. 40 weitere Menschen gelten seit den Terroranschlägen noch als vermisst. Wegen des schlimmen Zustands vieler Leichen ist auch die Identifikation noch nicht abgeschlossen. Unter den Getöteten und Vermissten sind nach israelischen Angaben Bürger von mehr als 40 Ländern.

Quelle: ntv.de, uzh/dpa

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