Politik

"Keine Entschuldigung" Kubicki weist Grünen-Angriffe zurück

Vier Jahre mit den Grünen regieren? Das kommt für Wolfgang Kubicki inzwischen nicht mehr in Frage.

Vier Jahre mit den Grünen regieren? Das kommt für Wolfgang Kubicki inzwischen nicht mehr in Frage.

(Foto: imago/Metodi Popow)

Die Grünen geben der FDP die Schuld für das Jamaika-Aus. Beim Parteitag teilt die Grünen-Spitze nun erneut gegen den Liberalen-Chef Lindner aus. FDP-Vize Kubicki sieht sich darin bestätigt, dass eine Zusammenarbeit nicht funktioniert hätte.

Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki hat Angriffe von Grünen gegen seine Partei scharf zurückgewiesen. "Bei aller verständlichen Frustration über das Zerplatzen von persönlichen Karriereträumen gibt es für die verbalen Entgleisungen keine Entschuldigung", sagte Kubicki. Er reagierte damit auf Vorwürfe der Grünen auf ihrem Parteitag in Berlin gegen die Liberalen und deren Ausstieg aus den Jamaika-Verhandlungen.

"Die zum Teil unterirdischen Angriffe auf die FDP und ihre Führung dokumentieren doch in ernüchternder Deutlichkeit, dass es keine Basis für eine Zusammenarbeit in den nächsten vier Jahren gab." Er fügte hinzu, die Behauptung, man sei weiter gesprächsbereit, widerlegten die Grünen gerade selbst. "Ich vermute, Bündnis 90/Die Grünen werden in den nächsten Jahren schmerzhaft lernen, dass die Menschen in Deutschland nicht missioniert werden wollen", sagte der FDP-Vize.

Unter anderem Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt übte scharfe Kritik an der FDP. Vor allem der FDP-Parteichef sei für das Scheitern der Gespräche verantwortlich. Ihm sei es nicht in erster Linie um Themen wie Digitalisierung oder Abbau des Solidaritätszuschlags gegangen. "Christian Lindner ging es um Christian Lindner." Die Schuld am Scheitern der Gespräche dürfe nicht auf Kanzlerin und CDU-Chefin Angela Merkel oder die Grünen geschoben werden. Zudem nannte Grünen-Chef Cem Özdemir Lindner einen "testosterongeladenen Alphamann", die Grünen-Politikerin Claudia Roth bezeichnete Lindner als "Ichling".

Quelle: ntv.de

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