Politik

FDP und En Marche Lindner hofft auf Kooperation mit Macron

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"Wir haben vereinbart, dass wir weiter im Gespräch bleiben", sagt Lindner über Macron.

(Foto: picture alliance / Guido Kirchne)

FDP-Chef Lindner erwartet, dass die Europawahl 2019 die politische Landschaft zugunsten der Liberalen verändern könnte. Dafür möchte er gemeinsam mit Macrons En Marche arbeiten. Die Partei des französischen Präsidenten stehe seiner am nächsten.

Die FDP strebt zur Europawahl im kommenden Jahr eine Zusammenarbeit mit der Partei des französischen Präsidenten Emmanuel Macron an. Bei einem Treffen diese Woche in Paris sei klar geworden, dass "die FDP der Bewegung En Marche von allen deutschen Parteien inhaltlich am nächsten steht", sagte der FDP-Vorsitzende Christian Lindner den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Beide wollten die Wettbewerbsfähigkeit verbessern und wirtschaftliche Unterschiede schneller überwinden.

"Wir haben vereinbart, dass wir weiter im Gespräch bleiben." Die Europawahl könne die politische Landschaft verändern, sagte Lindner. Überall in Europa seien christ- und sozialdemokratische Parteien zu erschöpft, um sich dem Populismus von links und rechts entgegen zu stellen. "Für die moderaten, liberalen Kräfte ist das eine Chance und eine Verantwortung zugleich."

In der Migrationspolitik sehe sich die FDP "in einem Schulterschluss mit den Liberalen in Frankreich, in den Niederländern oder in Dänemark". Lindner sprach sich für gemeinsame Asylverfahren, vergleichbare soziale Absicherung und kontrollierte Außengrenzen in Europa aus. "Paradoxerweise führt der Weg zu einer europäischen Lösung über eine Rückkehr Deutschlands zur Zurückweisung von Flüchtlingen an den deutschen Grenzen", fügte Lindner hinzu. Deutschland übernehme die Hauptlast der Migration. "Erst wenn dies beendet wird, ist eine Einigungsbereitschaft von unseren Partnern zu erwarten."

Quelle: ntv.de, lri/dpa

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