Trotz großen Aufwands London: Russische Luftwaffe wenig erfolgreich
07.08.2023, 10:04 Uhr Artikel anhören
Ein russischer Kampfjet vom Typ Su-35.
(Foto: picture alliance / dpa)
Zuletzt fliegt Russland mehr als 100 Lufteinsätze täglich. Wegen der Bedrohung durch die ukrainische Flugabwehr aber fast nur über russisch kontrolliertem Gebiet. Versuche, dieses Problem zu lösen, sind britischen Experten zufolge nur wenig erfolgreich gewesen.
Die russische Luftwaffe erzielt nach britischer Einschätzung im Angriffskrieg gegen die Ukraine trotz großen Aufwands nur geringe Erfolge. Während des Sommers habe die Luftwaffe mehr als 100 Einsätze pro Tag geflogen, teilte das Verteidigungsministerium in London mit. "Diese beschränkten sich jedoch aufgrund der Bedrohung durch die ukrainische Luftabwehr fast immer auf Einsätze über russisch kontrolliertem Gebiet."
Russland versuche, dieses Problem zu lösen, indem zunehmend sogenannte Freifallbomben mit Gleitaufsätzen zur Verlängerung der Reichweite eingesetzt würden. Diese Bomben könnten viele Kilometer vom Ziel entfernt von Flugzeugen abgeworfen werden, aber hätten noch nicht dauerhaft ihre Genauigkeit bewiesen, hieß es in London weiter.
"Zu Beginn der Gegenoffensive der Ukraine im Süden ab Juni 2023 waren russische Kampfhubschrauber sehr wirksam", kommentierte das britische Ministerium weiter. Doch habe es Russland zuletzt offenbar nicht geschafft, im Süden eine effektive taktische Luftwaffe aufzubauen.
Quelle: ntv.de, lar/dpa