Politik

Überlastung an der Front? London: Russische Soldaten überstürzt eingesetzt

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Noch im August wurde behauptet, dass die neue russische 25. Armee erst ab Dezember in der Ukraine eingesetzt wird. (Archivbild)

Noch im August wurde behauptet, dass die neue russische 25. Armee erst ab Dezember in der Ukraine eingesetzt wird. (Archivbild)

(Foto: picture alliance/dpa/TASS)

Die ukrainische Gegenoffensive auf drei Achsen setzt Russland unter Druck. Britischen Angaben zufolge werden russische Soldaten nun früher als geplant an die Front in Luhansk geschickt. Sie sollen wahrscheinlich die Truppen dort auffrischen, heißt es.

Russland hat nach Informationen britischer Geheimdienste Teile einer neuen Armee deutlich früher in die Ukraine verlegt als geplant. "Es ist wahrscheinlich, dass die Einheiten überstürzt eingesetzt wurden, auch weil Russland weiterhin mit einer überlasteten Streitmacht an der Front zu kämpfen hat und die Ukraine ihre Gegenoffensive auf drei verschiedenen Achsen fortsetzt", teilte das britische Verteidigungsministerium mit.

Noch im August hätten Rekrutierungsanzeigen für die neue russische 25. Armee behauptet, die Truppe werde erst von Dezember an in der Ukraine eingesetzt. Doch seien nun erste Teile "höchstwahrscheinlich" erstmals in die Ukraine entsandt worden und würden im besetzten Gebiet Luhansk im Osten des Landes stationiert, hieß es in London.

"Es besteht jedoch auch die realistische Möglichkeit, dass Russland versuchen wird, Teile der 25. Armee zu nutzen, um eine Reservetruppe im Einsatzgebiet aufzufrischen und so den Kommandeuren mehr operative Flexibilität zu ermöglichen", teilte das Ministerium weiter mit.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen